"The LEGO Movie"

Wen Sie kennen könnten: in der Originalfassung die Stimmen von Elizabeth Banks ("Die Tribute von Panem") oder Morgan Freeman ("The Dark Knight")
Die Geschichte in einem Satz:
Emmet ist ein Lego-Arbeiter wie jeder andere auch und führt ein vollkommen durchschnittliches, angepasstes Leben, doch als er für Den Besonderen gehalten wird, der als Einziger die Lego-Welt retten kann, beginnt ein unerwartetes Abenteuer, in dem er nicht nur seine Individualität entdeckt.
Geschwister im Kinoversum:
"Wolking mit Aussicht auf Fleischbällchen 2"
Warum Sie den Film sehen sollten:
Weil lange kein Animationsfilm mehr so viel Spaß gemacht hat wie dieser. An der Tatsache, dass dieser erste Lego-Kinofilm ein 100-minütiger Werbeclip für eben jenes Spielzeug ist, lässt sich nicht vorbeischauen. Und irgendwie wirkt in diesem Kontext die rebellische Botschaft vom Aufbegehren gegen Mainstream und Großkonzerne geradezu absurd. Davon abgesehen aber bieten die Regisseure Phil Lord und Christopher Miller ("21 Jump Street") so viel temporeiche Action, clevere Dialoge und kuriose Figuren (u.a. ein schnöseliger Macho-Batman, ein Einhorn-Kätzchen und GoodCop/BadCop in einer Person), dass man ohne mit der Wimper zu zucken über alles Product Placement hinwegsieht.
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"Die Bestimmung - Divergent"

Wen Sie kennen könnten: die Darsteller Shailene Woodley ("The Descendants - Familie und andere Angelegenheiten"), Kate Winslet ("Titanic") und Ashley Judd ("Die Jury")
Die Geschichte in einem Satz:
Im Chicago der Zukunft ist die Gesellschaft in fünf, nach menschlichen Eigenschaften sortierten Fraktionen aufgeteilt, doch die junge Tris passt gleich in mehrere von ihnen, was sie zu einer Unbestimmten und damit bald zur Gejagten macht.
Geschwister im Kinoversum:
Warum Sie den Film sehen sollten:
Unter all den apokalyptisch angehauchten Jugend-Abenteuern im Fahrtwasser der "Tribute von Panem" ist dieser Film (natürlich der Beginn einer Trilogie) ohne Frage der gelungenste. Das liegt vor allem an Shailene Woodley, die es nicht nur in Sachen Sympathie, sondern auch beim Talent durchaus mit Jennifer Lawrence aufnehmen kann. Dass es zur Abwechslung mal kein Liebesdreieck, sondern einfach nur den knackigen Newcomer Theo James gibt, schadet auch nicht.
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"Sabotage"

Wen Sie kennen könnten: die Darsteller Arnold Schwarzenegger ("Terminator"), Sam Worthington ("Avatar"), Josh Holloway ("Lost"), Olivia Williams ("Der Ghostwriter"), Joe Manganiello ("Magic Mike") und Terrence Howard ("Iron Man")
Die Geschichte in einem Satz:
Als sie bei einer Großrazzia zehn Millionen Dollar für sich selbst abzweigen, die kurz darauf verschwinden, geraten Breacher und seine Spezialtruppe von der Drogenbehörde nicht nur ins Visier der Internen Ermittlung, sondern müssen bald auch einer nach dem anderen um ihr Leben fürchten.
Geschwister im Kinoversum:
Warum Sie den Film nicht sehen sollten:
Der "neue" Schwarzenegger - graue Haare, zweitklassige Tattoos auf den nicht mehr ganz so straffen Muskeln - ist durchaus einen Blick wert. Und anfangs ist die Geschichte auch ziemlich spannend, weil Regisseur David Ayer viel von zwielichtigen Cops und realistischer Action versteht. Doch irgendwann schlägt alles in eine so brutale Gewalt- und Selbstjustizorgie um, dass deren Menschenverachtung einem komplett den Spaß verdirbt.
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"Spuren"

Wen Sie kennen könnten: die Darsteller Mia Wasikowska ("Alice im Wunderland") und Adam Driver ("Inside Llewyn Davis")
Die Geschichte in einem Satz:
Genervt vom Stadt-Alltag beschließt Robyn Davidson 1975, auf eigene Faust und nur von Kamelen begleitet die australische Wüste zu durchqueren, was nicht nur zu einem bisweilen lebensgefährlichen Fußmarsch, sondern auch zu einer Reise zu sich selbst wird.
Geschwister im Kinoversum:
Warum Sie den Film sehen sollten:
Davidsons wahre Geschichte, die in Australien sogar zur Schullektüre gehört, ist schon für sich genommen den Kino-Besuch wert. Dass sie hier auch noch wirklich packend erzählt, in beeindruckenden Bildern gezeigt und von Mia Wasikowska fantastisch spröde gespielt wird, macht den Film noch sehenswerter.
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"Der Super-Hypochonder"

Wen Sie kennen könnten: Regisseur und Darsteller Dany Boon ("Willkommen bei den Sch'tis")
Die Geschichte in einem Satz:
Durch seine neurotische Angst vor allen Krankheiten und Bazillen dieser Welt führt Romain ein ziemlich einsames Leben und klammert sich an seinen Arzt, der den lästigen Patienten loswerden will, indem er ihn verkuppelt.
Geschwister im Kinoversum:
Warum Sie den Film nicht sehen sollten:
Natürlich sind Dany Boon, der auch Regie geführt hat, und Kad Merad ("Willkommen bei den Sch'tis") ein bestens eingespieltes Komödien-Team. Doch wer auf den ultimativen "Sch'tis"-Nachfolger hofft, muss sich auf eine Enttäuschung einstellen. Einer Handvoll lustiger Szenen stehen so viele plumpe Peinlichkeiten und fade Nervereien gegenüber, dass man darauf mehr als allergisch reagiert.
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