Megastar in Singapur Polit-Streit um Taylor Swift: Wo soll das noch enden?

  • von Oliver vom Hofe
Taylor Swift auf der Bühne
Taylor Swift: So groß, dass ihr Putin, Scholz, Weselsky und der Papst aus der Hand fressen 
© Danish Ravi/Zuma Press/dpa-Bildfunk
Wo Taylor Swift auf ihrer Welttour auftritt, steigen die Hotelpreise und das Bruttosozialprodukt. In Asien hat das nun sogar zu ernsthaftem Streit zwischen den Staatsoberhäuptern geführt – ja mei, wo soll die Swift-Manie noch enden? Wir wetten: in Sibirien. Und auf dem Mars.

Das hat Thailands Premierminister gar nicht gepasst. Vor wenigen Tagen spielte Taylor Swift sechs Konzerte im benachbarten Singapur, vor insgesamt 300.000 Menschen. Gut zwei Drittel der Fans reisten dafür aus anderen südostasiatischen Ländern an, was dem Inselstaat Singapur geschätzte 370 Millionen Euro in die Kasse spülte. Im Schnitt soll jeder Fan 800 Dollar rund um seinen Konzertbesuch ausgegeben haben, allein die Preise für Flugtickets nach Singapur explodierten um 186 Prozent. China, die Philippinen, Thailand und andere Länder der Region gehen dabei leer aus.

Nur logisch also, dass Thailands Premierminister Srettha Thavisin jetzt Singapurs Regierung vorwarf, sie arbeite mit unlauteren Mitteln. Denn Singapur soll Taylor Swift für jeden der sechs Auftritte jeweils drei Millionen Dollar extra angeboten haben – unter der Bedingung, dass sie in keinem der Nachbarstaaten auftritt. Das wollte Singapurs Premier Lee Hsien Loong nicht auf sich sitzen lassen: Selbstverständlich habe man mit Swift einen solchen Deal abgeschlossen, aber das sei nicht als feindlicher Akt gemeint. 

Wo soll die ewige Aufregung um den Megastar noch enden?

Vielleicht erst in den heiligsten aller Hallen.

Sibirien soll Swiftland werden

Zuverlässige Quellen haben uns nun nämlich Dokumente zugespielt, aus denen hervorgeht, wie massiv Staatsführer, Unternehmer und sogar der Papst in großem Stil versuchen, Swift für ihre politischen und wirtschaftlichen Ziele einzuspannen – gegen bisher noch nie dagewesene Honorare.

So hat Wladimir Putin der Amerikanerin eine Milliarde Dollar geboten und die halbe Ukraine dazu. Dafür soll Swift eine einjährige Konzertserie in Wladiwostok spielen. In den vertraulichen Kreml-Papieren heißt es dazu: „Wir rechnen mit rund zehn Millionen Fans, die ein Jahr in der Region bleiben. Ein wichtiger Schritt zur Besiedlung der Einöde Sibiriens.“ Prima, Putin!

Unser stets um das Klima besorgte Kanzler dagegen sieht Swifts Sommertournee durch Deutschland mit Sorge entgegen. Leaks aus dem Kanzleramt belegen Scholz' Befürchtung, die Anreise von Millionen Fans könne unseren Planeten aus dem Gleichgewicht bringen, die Erdachse verschieben und vielleicht gar die Jahreszeiten verändern. Auch deshalb soll er ihr 5000 Bundeswehrhelme aus Restbeständen geboten haben, wenn sie die Tour noch cancelt. Andernfalls werde er die „Seitenwende“ ausrufen und Chinas Bevölkerung auffordern, die Völkerwanderung auszubalancieren und sich für die Dauer der Tour nach Osten zu lehnen. Super, Scholz!  

Der Papst will den Superstar für ein Osterkonzert 

Auch Papst Franziskus hat Taylor Swift laut Vatikan-Quellen ein Angebot gemacht. Gegen eine 50-prozentige Beteiligung an der Kollekte soll sie Ostern vor dem Petersdom spielen. Und zwar unplugged – als Entsprechung zur unbefleckten Empfängnis. Das Oberhaupt aller Katholiken erhofft sich nach Missbrauchsskandalen und Kirchenaustrittswellen ein besseres Image. Zitat Franziskus: "Sonst helfe uns Swift ... äh, Gott!" Fancy, Franz!

Claus Weselsky, Chef der Gewerkschaft der Lokführer, möchte Taylor Swift indes als Geheimwaffe bei den kommenden Streiks einsetzen. Dem Mega-Star dürfte es in der Tat schwer fallen, sich dem Werben des renitenten Schnaubartträgers zu entziehen: Er bietet ihr nicht weniger als eine Entgelterhöhung um 55 Euro, und das bei gleichzeitiger Senkung der Arbeitszeit auf 35 Stunden pro Woche. Dafür soll Taylor Swift auf der Strecke Grunow-Dammendorf – Eisenhüttenstadt die Fahrkarten kontrollieren, wenigstens einmal. „Wir erhoffen uns davon einen Komplett-Zusammenbruch des deutschen Bahnverkehrs, von dem sich unser Land nie erholen wird. Viel besser als Streik!“ Wahnsinn, Weselsky!

Elon Musks Angebot: 1.000.000.000.000.000.000.000.000 Dollar

Wie immer aber schießt US-Unternehmer Elon Musk den Vogel ab. Damit hat er schließlich Erfahrung. Für die unglaubliche Summe von einer Quadrillion Dollar – das ist eine Zahl mit 24 Nullen – möchte er Taylor Swift für seine Firma SpaceX einspannen und sie auf den Mars schießen, wo die Musikerin dann den Rest ihres Lebens verbringen soll. „Ich verspreche mir für mich und SpaceX einen echten Push“, so der Exzentriker in dem Dokument. „Milliarden Fans werden ihr folgen, womit auch das Problem der Überbevölkerung gelöst wäre. Und wer das nicht toll findet, kann mich mal!“ Mach es, Musk!

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