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"Bares für Rares" Sabotage in der Trödelshow: Händler erklärt den Begriff und schlägt dann eiskalt zu

"Bares für Rares"
Steve Mandel erklärt bei "Bares für Rares", woher der Begriff Sabotage kommt.
© ZDF
Nicht selten lernt man bei "Bares für Rares" als Zuschauer etwas dazu. Diesmal ging es auch den Händlern so: Steve Mandel erklärte ihnen zunächst die Herkunft des Begriffs "Sabotage" - und stach anschließend seine Kollegen in der Versteigerung aus.

"Sehr gläubig und demütig. Aber hübsch gemacht", sagt Horst Lichter zu der Figurengruppe, die im Expertenraum von "Bares für Rares" steht. Inge und Eberhardt Weigt haben das Kunstwerk mit in die Sendung gebracht. Er hat es in den 1970er Jahren von seiner Tante geschenkt bekommen. Es zeigt zwei Figuren, einen Mann und eine Frau, beim Gebet.

Die aus Zinkguss angefertigten Figuren gehen zurück auf eine berühmte Gemäldedarstellung von dem französischen Maler Jean-François Millet, weiß Experte Colmar Schulte-Goltz. Entstanden ist das Bild in den 1850er Jahren. Die Figuren hat der deutsche Künstler Max Arthur Waagen geschaffen. Die Gruppe trägt den Titel "L'Angélus" und bezieht sich auf ein Gebet, das dreimal täglich verrichtet wird.

400 bis 500 Euro hätten die Eheleute gerne für das Kunstwerk. "Ich darf sie für ihren Realismus feiern", bestätigt der Experte diesen Wunsch. "Das ist genau mein Preis."

"Steviepedia" bei "Bares für Rares"

Im Händlerraum geht es zunächst weniger kenntnisreich zu. "Das sind Holländerinnen", mutmaßt Julian Schmitz-Avila, als er die Figurengruppe sieht. Auch Elke Velten-Tönnies und Esther Ollick glauben Clogs zu entdecken. Doch Steve Mandel klärt seine Kollegen auf: "Das waren in Frankreich die Sabots", sagt der 69-Jährige. Und setzt zum Kurzreferat an: "Als durch die Industrialisierung die Arbeitsplätze weggefallen sind, hat man die Holzschuhe in die Maschinen geworden. Daher der Begriff Sabotage." Seine Kollegen lauschen andächtig und haben etwas dazugelernt. "Steviepedia", sagt Mandel stolz.

Der "Bares für Rares"-Redaktion bietet das den einmaligen Anlass, den Beastie-Boys-Hit "Sabotage" zu spielen, während die Verkäufer den Raum betreten. Schmitz-Avila bietet zum Start 250 Euro. Es entwickelt sich ein munterer Wettstreit, an dem sich auch die anderen Kollegen beteiligen.

Für 500 Euro erhält Mandel schließlich den Zuschlag. Damit ist die Maximalschätzung erreicht. Die Weigts sind zufrieden.

Quelle:  "Bares für Rares" in der ZDF-Mediathek

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