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Fake-Erbin Anna Sorokins Vater: "Sie wollte wie Paris Hilton leben, aber das konnten wir ihr nicht ermöglichen"

Anna Sorokin
Anna Sorokin soll aus den USA abgeschoben werden
© Richard Drew/AP / DPA
Nach ihren Verbrechen in New York sitzt Anna Sorokin in Abschiebehaft in den USA. Auch dort frage sie ihre Eltern noch immer um Geld, offenbarte jetzt ihr Vater Vadim Sorokin. 

Erst kürzlich erzählte Anna Sorokin in dem Podcast "Call Her Daddy", dass sie sich in Deutschland nie wohl gefühlt habe. Die gebürtige Russin, die als "Anna Delvey" in New York Banken und Hotels über den Tisch gezogen hat, zog mit 16 mit ihrer Familie von Russland nach Eschweiler.

Nach ihren Verbrechen in den USA sitzt Sorokin mittlerweile in Abschiebehaft. Zurück nach Deutschland soll sie, raus aus dem Land, in dem sie ihre Gefängnisstrafe zuletzt abgesessen hat. 

Anna Sorokin: Vater Vadim äußert sich über ihre Geldsucht

Und obwohl sie in Interviews meist sehr schlecht über ihre Familie und Deutschland sprach, erklärte ihr Vater, Vadim Sorokin, dass sie weiterhin willkommen sei. "Wir haben hier im Haus der Familie Platz für sie, und wir werden sie zwar unterstützen, aber nicht zulassen, dass sie ihren früheren Fehler wiederholt", sagte er der englischen Zeitung "Daily Mail". 

Sie habe zu ihren Eltern regelmäßigen Kontakt, hatte Sorokin im Podcast erzählt. Wie dieser Kontakt aussieht, darüber sprach Vadim Sorokin. Denn auch im Gefängnis scheint es seiner Tochter vor allem um eines zu gehen: Geld. "Sie bezahlt Leute, die für sie im Gefängnis herumlaufen und ihre Kleidung reinigen. Sie hat die Fähigkeit, Menschen um den Finger zu wickeln", sagte er und verriet auch, dass er ihr oft aus der Patsche geholfen habe. "Ich habe ihr in der Vergangenheit Tausende von Dollar geschickt. Im Moment sind die Beträge klein, weil sie in Haft ist. Aber selbst dort hat sie nicht gelernt, ihre Finanzen zu kontrollieren", erzählte Sorokin. Statt ihren Eltern zu sagen, dass sie sie liebe, habe sie immer darauf gepocht, dass sie als Eltern verpflichtet seien, ihre einzige Tochter finanziell zu unterstützen. 

Anna Sorokin im RTL-Interview

Deutschland war ihr nicht gut genug

Die heute 31-Jährige habe schon immer einen "teuren Geschmack" gehabt, offenbarte ihr Vater. In Eschweiler habe sie ihre Persönlichkeit und ihre Vorlieben nicht gut genug ausleben können, das sei Vadim Sorokin heute klar. "Die meisten Leute in Eschweiler sind nicht wirklich modebewusst und haben nicht den gleichen Geschmack für Luxus wie Anna, deshalb ging sie nach London, dann nach Berlin und dann nach Paris. Sie hatte das Gefühl, dass diese Stadt nicht gut genug für sie war. Sie wollte leben wie Paris Hilton, aber das konnten wir ihr nicht bieten", sagte er der "Daily Mail". 

Gegen ihre Abschiebung aus den USA wehrte sich Sorokin vergangene Woche so vehement, dass sie abgesagt werden musste. Auch Vadim Sorokin ist ratlos, wenn es um die Zukunft seiner Tochter geht. "Ich weiß nicht, was Anna antreibt und welche Dämonen in ihr schlummern. Wird sie eine Mutter werden? Unwahrscheinlich. Wird sie hier in einer Kleinstadt einen Job finden? Auch das ist unwahrscheinlich. Alles, was ich mir für sie wünsche, ist, dass sie endlich einen Platz in dieser Welt für sich findet", sagte er. 

Auf Nachfrage von der "Daily Mail" sagte Anna Sorokin, dass sie lieber im Gefängnis bleibe als zu ihren Eltern zu ziehen. 

Quelle: "Daily Mail"

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