Prinz Harry ist zurück in England: Wie britische Medien berichten, wurde er bereits am Sonntag am Londoner Flughafen Heathrow gesichtet. Er soll mit einer British Airways Maschine gegen 13 Uhr gelandet sein, in Chinos, Jacke und mit schwarzem Mundschutz. Sicherheitspersonal habe ihn aus dem Flieger zu einem schwarzen Land Rover begleitet. Es ist das erste Mal seit seinem offiziellen Rückzug aus der königlichen Familie vor über einem Jahr, dass er zurück in der Heimat ist. Und die kommenden Tage werden nicht leicht für ihn.
Der 36-Jährige soll am Samstag (17. April) an der Trauerfeier seines Großvaters Prinz Philip in Windsor teilnehmen. Der Ehemann von Königin Elizabeth II. ist am Freitag im Alter von 99 Jahren gestorben, er und Harry galten als eng verbunden. Zwei Tage später hat Harry den zirka zehnstündigen Flug von Los Angeles aus nach London angetreten - und zwar ohne seine Frau Herzogin Meghan.
Das Paar erwartet im Frühsommer das zweite Kind, in wenigen Wochen soll Meghan eine Tochter zur Welt bringen. Die Ärzte rieten ihr aufgrund der fortgeschrittenen Schwangerschaft von der Reise ab. Viele Royal-Beobachter sehen darin eine Chance, denn das Verhältnis zwischen Meghan und der königlichen Familie gilt nicht erst seit ihrem Skandalinterview mit Oprah Winfrey als eisig.

Das Oprah-Interview vertiefte die Kluft zwischen Harry und der Familie
Darin hatte Meghan dem Palast unter anderem Rassismus vorgeworfen, Prinz Harry sprach davon, dass sein Bruder Prinz William und sein Vater Prinz Charles Gefangene seien und das nur nicht wüssten. Mit dem Interview hatte sich Harry noch mehr von seiner Familie distanziert. Private Telefongespräch danach hätten auch keine Versöhnung gebracht, erfuhr die amerikanische Presse - was wiederum das Königshaus noch verärgerter zurückließ. Mit Spannung wird deshalb das erste Aufeinandertreffen erwartet. Bei der Beerdigung des Queen-Gemahls werde die Familie jedoch Einheit demonstrieren, heißt es in Großbritannien.
Ganz so wie früher wird es allerdings nicht werden: Da Harry alle royalen Pflichten niedergelegt hat, wurden ihm auch die verliehenen Militärtitel entzogen. Eine Tatsache, die dem ehemaligen Soldaten Harry nicht leicht fiel, wie es hieß. Bei der Beerdigung wird er also keine Uniform tragen können, sein Vater und Bruder hingegen höchstwahrscheinlich schon. Auch optisch wird der Graben in der Familie also deutlich sein.
Für Harry ging es nun zunächst einmal in Quarantäne und zwar laut Medienberichten in seine alte Wohnung Nottingham Cottage im Londoner Kensington Palast - direkt nebenan wohnen auch William und Herzogin Kate, wenn sie in London sind. Gelegenheit für klärende Gespräche gibt es also genug.
Quellen: The Sun, Daily Mail, The Mirror