Umstrittene iTunes-Aktion Bono entschuldigt sich für Kostenlos-Album

Millionen iTunes-Nutzer bekamen das U2-Album "Songs of Innocence" geschenkt - doch viele wollten es gar nicht. Für die misslungene PR-Aktion entschuldigte sich Bono jetzt in einem Video bei den Fans.

Es sollte ein Geschenk sein, doch als die Band U2 ihr Album millionenfach bei iTunes verschenkte, löste sie damit einen Shitstorm aus. Jetzt entschuldigten sie sich für das Zwangsalbum. In einem Video, das sie auf ihrer Facebook-Seite veröffentlichten, beantworten sie verschiedene Fragen der Fans. Darunter auch jene von Harriet Madeline Jobson: "Könnt ihr bitte nie wieder ein Album bei iTunes veröffentlichen, das sich automatisch in die Playlisten der Nutzer lädt? Das ist wirklich unhöflich."

Bono reagierte mit einem "Ups" und einer Entschuldigung: "Das tut mir leid", sagte er."„Ich hatte mich von dieser schönen Idee hinreißen lassen." Künstler seien für so etwas prädestiniert, sagte er und erklärte, was ihn zu der misslungenen PR-Aktion bewogen hat: "Ein Tropfen Größenwahn, ein Hauch Großzügigkeit, eine Prise Eigenwerbung und die tiefe Angst, dass diese Songs, in die wir in den vergangenen Jahren unser Leben gesteckt haben, nicht gehört werden könnten. Es gibt so viel Lärm da draußen, um den zu durchdringen sind wir selbst ein bisschen laut geworden."

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Im September hatte U2 ihr Album "Songs of Innocence" an 500 Millionen iTunes-Nutzer verschenkt – ob sie wollten oder nicht. Im Internet sorgte das für eine Welle der Empörung. Viele Nutzer beschwerten sich bei Twitter und Facebook über das aufgezwungene Geschenk in ihren iTunes-Mediatheken. Apple reagierte darauf und ermöglichte den Nutzern, das Album wieder zu löschen.

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