Chef der Freien Wähler in Bayern Aiwanger bleibt im Amt und setzt Wahlkampf fort

Chef der Freien Wähler in Bayern: Aiwanger bleibt im Amt und setzt Wahlkampf fort
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STORY: Für den Chef der Freien Wähler in Bayern geht der Wahlkampf weiter. Ministerpräsident Markus Söder hält an seinem Stellvertreter Hubert Aiwanger fest und zieht damit einen vorläufigen Schlussstrich unter die Affäre um ein antisemitisches Flugblatt. Aiwanger weist den Vorwurf, ein solches verfasst zu haben, zurück. Am Sonntag sagte er bei einer Veranstaltung seiner Freien Wähler, es habe sich um ein schmutziges Machwerk gehandelt, von dem sich viele noch würden distanzieren müssen. Bayern werde weiter von den Freien Wählern und der CSU regiert. Die Grünen würden in der Opposition bleiben. Dies sei seiner Einschätzung nach auch der Hintergrund der Kampagne gewesen. Aiwanger hatte eingeräumt, dass in seiner Schultasche ein antisemitisches Flugblatt gefunden wurde, und sich von dem Pamphlet distanziert. In dem Flugblatt ist vom "Vergnügungsviertel Auschwitz" die Rede, es werden in einem fiktiven "Bundeswettbewerb" als Preis ein "einjähriger Aufenthalt in Dachau" oder "ein kostenloser Genickschuss" ausgeschrieben. Die Opposition sprach von einem "traurigen Tag für das Ansehen von Bayern in Deutschland und der Welt", so der SPD-Vorsitzende in Bayern, Florian von Brunn. Der FDP-Fraktionsvorsitzende im bayerischen Landtag Martin Hagen sagte, Söder fehle offenbar die Kraft für eine klare Entscheidung. Die Affäre kam im Endspurt des bayerischen Wahlkampfs auf. Im Freistaat wird Anfang Oktober ein neuer Landtag gewählt. Die CSU ist auf einen Koalitionspartner angewiesen, um weiter die Regierung stellen zu können.
Am Sonntag sagte der Chef der Freien Wähler in Bayern, das Land werde weiter von den Freien Wählern und der CSU regiert. Die Grünen würden in der Opposition bleiben. Dies sei seiner Einschätzung nach auch der Hintergrund der Kampagne gewesen.

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