Germanwings-Absturz Frau bucht um und entgeht Todesflug 4U9525

Unglaubliches Glück: Eine deutsche Radioreporterin wollte sich noch länger Barcelona ansehen und buchte auf einen späteren Flieger um. So entging sie Flug 4U9525 - und rettete ihr Leben.

Es ist eines der größten Luftfahrtunglücke in Europa: Am Dienstag stürzte eine Passagiermaschine vom Typ A320 der Airline Germanwings in Südfrankreich ab. Das Flugzeug war auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf, als es plötzlich massiv an Höhe verlor. 144 Passagiere waren laut Angaben der Airline an Bord, darunter vermutlich 67 Deutsche. Bislang wurden keine Überlebenden geborgen (alle Entwicklungen im News-Ticker).

Deutsche entgeht dem Unglück knapp

Eine Deutsche entging dem Unglück offenbar nur knapp: Die Radioreporterin Ann-Kristin G. hatte gemeinsam mit ihrem Partner Tickets für die Unglücksmaschine 4U9525. Doch die Rheinländerin wollte noch ein paar Stunden länger in Barcelona bleiben und sich die Stadt anschauen, erklärte sie gegenüber "Focus Online". Statt des Mittagsflugs buchte sie deshalb einen späteren Flieger - und rettete so ihr Leben und das ihres Freundes.

"Als ich die Nachricht vom Absturz erfahren habe, bin ich erst mal zusammengebrochen und habe eine Stunde lang nur geweint", erzählte sie dem Nachrichtenportal. Mittlerweile hat sie den Schock aber überwunden. Derzeit wartet das deutsche Paar am Flughafen in Barcelona auf den nächsten Flieger. Eigentlich wollte sie nicht am selben Tag in die nächste Maschine steigen, "vor allem nicht in eins von Germanwings und nicht von Barcelona und Düsseldorf", sagte sie "Focus Online". Doch der Flug war gebucht und ihr Freund ging mit der Situation gefasster um - und so fanden sie sich doch am Flughafen ein.

Die Situation am Flughafen beschreibt sie als "makaber". Es herrsche Totenstille und die Stimmung sei "bedrückend".

Ursache weiterhin unklar

Die genauen Umstände der Flugzeug-Katastrophe sind bislang noch nicht geklärt. Ein pensionierter Lufthansa-Pilot hat mit dem stern über den Absturz gesprochen und vermutet einen plötzlichen Druckabfall in der Kabine, der zu dem Unglück führte. Auch andere Experten schließen einen Maschinenschaden aus und vermuten, dass sich an Bord eine Katastrophe ereignet habe.

cf

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