
NOBELPREIS FÜR LITERATUR: Annie Ernaux (Frankreich) wird für "den Mut und den klinischen Scharfblick" geehrt, mit denen sie "die Wurzeln, Entfremdungen und kollektiven Beschränkungen des persönlichen Gedächtnisses bloßlegt", so das Nobel-Komitee in Stockholm. Die 82-jährige Romanautorin sieht in ihrer Auszeichnung eine Aufforderung, ihren Kampf gegen Ungerechtigkeiten in der Welt fortzuführen. "Den Nobelpreis zu bekommen, ist für mich die Verantwortung weiterzumachen", so Ernaux.
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