60.000 Euro Kaution Rocker-Boss Hanebuth soll aus U-Haft entlassen werden

Der ehemalige Hells-Angels-Boss Frank Hanebuth soll in Spanien gegen eine Kaution von 60.000 Euro wieder auf freien Fuß kommen. Das Land darf er jedoch nicht verlassen.

Vor zwei Jahren klickten für den mächtigen Hells-Angels-Chef Frank Hanebuth auf Mallorca die Handschellen. Ihm wird die Zugehörigkeit einer kriminellen Vereinigung, Menschenhandel, Erpressung, Freiheitsberaubung, Zuhälterei und Geldwäsche zur Last gelegt. 

Laut Aussage seines Anwalts Götz von Fromberg kann der ehemalige Rocker-Boss gegen eine Kaution aus spanischer Untersuchungshaft entlassen. Er müsse 60.000 Euro hinterlegen, sich regelmäßig bei einer spanischen Behörde melden und in Spanien bleiben, teilte die Kanzlei von Fromberg am Freitag in Hannover mit. Das habe das Oberste Spanische Gericht auf die Beschwerde der Verteidigung hin entschieden. Vom Nationalen Gerichtshof in Madrid gab es dafür zunächst keine Bestätigung.

Der langjährige Präsident der inzwischen aufgelösten Hells Angels in Hannover wurde von Ermittlern als europaweit einflussreicher Rocker-Boss eingestuft. Vor zwei Jahren war er zusammen mit anderen Motorradrockern auf Mallorca festgenommen worden. Hanebuth hatte die Vorwürfe, die ihm vorgeworfen wurden, stets bestritten. Er ist im Gefängnis im andalusischen Cádiz inhaftiert, wo auch Terroristen und Schwerverbrecher einsitzen.

DPA
hev

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