Vor dem Bundesligaspiel des FC Bayern gegen den VfL Wolfsburg ist es im Münchner Bahnhofsviertel zu einer Massenschlägerei gekommen. Medienberichten zufolge eilte die Polizei mit einem Großaufgebot zum Tatort, um die Gewaltorgie zu beenden. An der Schlägerei sollen zwischen 30 und 50 Menschen beteiligt haben.
Ein Video, das auf Twitter gepostet wurde, zeigt zwei Gruppen mit dunkel gekleideten Menschen, die sich aufeinander zu bewegen. Plötzlich rennt eine Person aus der von links kommenden Truppe los und tritt auf einen der Gegenüberstehenden ein. In dem Moment brechen alle Dämme und die Männer beider Seiten schlagen wie wild aufeinander ein. Wie unter anderem "TZ" und der Bayerische Rundfunk unter Berufung auf die Münchner Polizei berichten, soll es sich um rivalisierende Hooligangruppen aus Wolfsburg und München handeln, die sich gezielt zu der Schlägrei verabredet haben könnten.
Hooligans verabreden sich häufig zu Schlägereien
Für diese These spricht auch der Schriftzug "GruppaOF", der in dem geposteten Video zu sehen ist. Ein gleichnamiger Account auf Instagram mit fast 100.000 Followern bezeichnet sich als "Best Hools Channel in the World". Auch dort findet sich das Video aus München - neben Dutzenden weiterer Clips und Bildern mit gewaltbereiten Anhängern. In den Kommentaren ist zu lesen, dass die München-"Fans" von links, die Wolfsburger von rechts kommen sollen.
Hintergrund: Dass sich rivalisierende Hooligan-Gruppen gezielt zu Schlägereien verabreden, ist in der Szene nicht ungewöhnlich. Im Gegenteil. Die Lust an der Gewalt treibt viele der Anhänger dieser Sorte erst an. Das Sportliche ist oft nur Nebensache. Jedoch suchen sie sich meist eher abgelegene Plätze wie etwa Waldstücke für ihre Gewaltexzesse aus.

Quellen: "TZ", BR, Instagram (GruppaOF)