Video Gemeinsam in Bergen-Belsen

Video: Gemeinsam in Bergen-Belsen
STORY: Zum Abschluss seines dreitägigen Staatsbesuches hat der israelische Präsident Herzog gemeinsam mit Bundespräsident Steinmeier die Gedenkstätte Bergen-Belsen besucht. Auf deren Internetseite heißt es wörtlich, "bei der Befreiung des Konzentrationslagers Bergen-Belsen am 15. April 1945 fanden britische Soldaten Tausende unbestattete Leichen und Zehntausende todkranke Menschen vor." Steinmeier ging in seiner Rede auch auf Herzogs direkte Verbindung zu diesem Ort ein. "Zu den britischen Befreiern dieses Lagers gehörte 1945 auch Chaim Herzog, später sechster Präsident des Staates Israel. Er ist der Vater des heutigen Präsidenten, von Isaac Herzog. Er hat damals mitgeholfen, zuallererst die Menschen zu befreien, die in den Konzentrationslagern unter brutalsten Bedingungen gefangen gehalten worden waren. Er stand damals hier, wo wir heute stehen, und sah schier unvorstellbares Leid." Angesichts der Gräber der Toten von Bergen-Belsen und der Millionen Ermordeten der Shoah sei jede Form des heute leider hierzulande existierenden Antisemitismus ein Alarmsignal, sagte der Bundespräsident. Antisemitismus dürfe keinen Platz in der Gesellschaft haben und wo er sichtbar werde, müsse man ihm entgegentreten. Der israelische Präsident bezog sich auf die gemeinsame Verantwortung. "Wir, Israel und Deutschland, müssen gemeinsam vorgehen und die Heimstätte des jüdischen Volkes, seine Zukunft, seine Sicherheit und sein Gedeihen verteidigen und jeden Antisemitismus und Rassismus kompromisslos bekämpfen. Dies ist unsere Pflicht im Namen der Vergangenheit für die Zukunft." Nach Angaben der Gedenkstätte starben insgesamt 52.000 KZ-Häftlinge aus vielen Ländern Europas im Lager oder unmittelbar nach der Befreiung an den Folgen ihrer Haft.
Israels Präsident Herzog und Bundespräsident Steinmeier haben im ehemaligen Konzentrationslager Bergen-Belsen der Opfer der Shoah gedacht und zum Kampf gegen Antisemitismus aufgerufen.

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