Greenpeace und Deutsche Umwelthilfe nehmen BMW, Daimler, VW sowie den Öl- und Gaskonzern Wintershall DEA ins Visier.
Video Umweltverbände verklagen Autokonzerne wegen Klimaschutz

Die Umweltverbände Greenpeace und Deutsche Umwelthilfe nehmen Autobauer und Energieversorger ins Visier. Wegen unzureichender Klimaschutz-Maßnahmen wollen sie zivilrechtliche Klagen gegen BMW, Daimler, Volkswagen sowie den Öl- und Gaskonzern Wintershall DEA einreichen. Die Vorwurf lautet: Verletzung des Schutzes von Eigentum, Gesundheit und Freiheitsrechten. Dazu der Bundesgeschäftsführer der Umwelthilfe, Sasche Müller-Kraenner:. Konkret verlangen die Verbände einen Ausstieg aus Verbrennungsmotoren bis 2030. Sie verweisen auf die Vorgaben des Pariser Klimaschutzabkommens, demzufolge das verbleibende CO2-Emissionsbudget nicht überschritten werden darf. Die EU-Kommission hat zur Umsetzung der Klimaziele allerdings 2035 als Frist vorgeschlagen. Wintershall soll sich verpflichten, ab spätestens 2026 keine neuen Öl- und Gasfelder mehr zu erschließen - der Versorger hat CO2-Neutralität bis 2030 in Aussicht gestellt. Um die Klagen abzuwenden, haben die Verbände den Unternehmen eine Frist von einigen Wochen gesetzt, um auf die Forderungen der Klimaschützer zu reagieren.