Bayern Für Hilfe beim Videospiel: Fünfjähriger wählt den Notruf

Neben einem Handy-Symbol klebt eine 110 auf der hinteren Seitenscheibe eines Polizeiautos
Wen man in Deutschland unter 110 erreicht, wusste der Junge offenbar
© Matthias Balk / Picture Alliance
Ein Fünfjähriger hat die Polizei Bayern per Telefon alarmiert. Erst bei ihm Zuhause wurde klar, dass der vermeintliche Notruf nicht ganz so dringend war.

Ein Fünfjähriger hat in Oberfranken die Polizei gerufen, weil er bei einem Videospiel nicht weiterkam. Dafür habe er heimlich das Handy seiner Eltern benutzt, teilte die Polizei mit. 

Der Notruf war am Montagmittag in der Einsatzzentrale eingegangen. Der Junge sagte laut Polizei am Telefon nur, dass er Hilfe brauche und gab seinen Vornamen, sein Alter und seinen Wohnort durch. Mit Hilfe der Telefonnummer habe die Polizei daraufhin seine Adresse in Rödental (Kreis Coburg) ermittelt. 

Polizei Bayern spricht mit Eltern

Als die Beamten bei dem Jungen zu Hause ankamen, stellte sich heraus, dass dieser sich Hilfe bei einem Videospiel erhofft hatte. Im Kindergarten habe er gelernt, dass man in Notsituationen die Polizei rufen kann – und deswegen heimlich die 110 gewählt. "Die überraschten Eltern wurden sensibilisiert. Der aktuelle Spielstand ist unbekannt", hieß es von der Polizei.

DPA
tkr

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