+++ 18.37 Uhr: Erneuter Ehrenmord in Pakistan sorgt für Entsetzen +++
Nur zwei Tage nach der grausamen Ermordung einer jungen Frau durch ihre eigene Mutter hat in Pakistan erneut ein sogenannter Ehrenmord für Entsetzen gesorgt: Eine 18-Jährige und ihr 35-jähriger Ehemann wurden am Freitag in Lahore vom Vater der jungen Frau getötet, weil sie gegen den Willen der Familie geheiratet hatten. Der 56-jährige Muhammad Ashraf habe seine Tochter Saba und ihren Mann Karamat Ali erschossen, erklärte die Polizei.
Eineinhalb Jahre nach ihrer Hochzeit waren Saba und Karamat nach Polizeiangaben am Donnerstagabend in das Elternhaus der jungen Frau zurückgekehrt, um sich mit dem Vater und anderen Familienmitgliedern zu versöhnen. Es kam aber zum Streit. Der Vater, der als Wachmann arbeitet, griff schließlich zur Waffe.
Neben seiner Tochter und seinem Schwiegersohn tötete der 56-Jährige auch einen Nachbarn, der die Ehe unterstützt hatte, wie ein Polizeisprecher sagte. Der Vater und ein Sohn stellten sich später der Polizei und gestanden die Morde.
Am Mittwoch war in Lahore die 16-jährige Zeenat Bibi verbrannt worden - eine Woche, nachdem sie gegen den Willen ihrer Familie geheiratet hatte.
+++ 17.57 Uhr: Falscher Amokalarm versetzt Schule in Unna in Aufregung +++
Ein offenbar durch einen technischen Defekt ausgelöster Amokalarm hat am Freitag in einer Schule im nordrhein-westfälischen Unna für Aufregung und Verunsicherung gesorgt. Gegen 13.45 Uhr ertönte im Geschwister-Scholl-Gymnasium über die Lautsprecheranlage ein entsprechender Warnton, wie die Polizei mitteilte. Lehrkräfte und etwa 200 Schüler hätten Schutz in Klassenräumen und Büros gesucht.
"Die Maßnahmen der Polizei bestätigten die Befürchtung glücklicherweise nicht", erklärten die Beamten. Rund 20 Minuten später sei Entwarnung gegeben worden. Einsatzkräfte durchsuchten demnach das Areal. Eine Schülerin habe ärztlich behandelt werden müssen, die Schulleitung habe vorsorglich eine Betreuung der Schüler durch den schulpsychologischen Dienst organisiert.
+++ 16.45 Uhr: Israelischer Polizist soll Tel Aviver Attentäter mit Zivilisten verwechselt haben +++
Ein israelischer Polizist hat Medienberichten zufolge einen der palästinensischen Todesschützen von Tel Aviv irrtümlich für einen Zivilisten auf der Flucht gehalten und bei sich zu Hause aufgenommen. Zwei Angreifer hatten am Mittwochabend im Tel Aviver Ausgehviertel Sarona wahllos um sich geschossen und vier Israelis getötet sowie fünf weitere Menschen verletzt. Hunderte Zivilisten ergriffen die Flucht, darunter der Polizist außer Dienst, seine Frau und seine Schwiegereltern, wie die Zeitung "Jediot Aharonot" am Freitag berichtete.
Die Frau sagte der Zeitung, als sie nach Hause gerannt seien und die Tür aufschlossen hätten, habe sich ein Mann in einem engen schwarzen Anzug mit Schlips in ihrer Gesellschaft befunden. Er habe nach Wasser verlangt, und sie hätten ihn eingelassen. Der Polizist griff sich dann seine Waffe und kehrte zum Tatort zurück. Dort sah er einen weiteren Mann in einem ganz ähnlichen Anzug - es war einer der beiden Attentäter, mit schweren Schussverletzungen. Der Polizist erkannte dem Bericht zufolge sofort den Zusammenhang, rannte nach Hause und nahm dort den zweiten Attentäter fest.
Die Polizei wollte den Bericht weder bestätigen noch dementieren und verwies auf eine Nachrichtensperre zu dem Fall.
+++ 16.26 Uhr: AfD-Vize Gauland nennt Polizisten "Knallchargen" +++
Nach seinen umstrittenen Äußerungen über Fußball-Nationalspieler Jérôme Boateng hat AfD-Vize Alexander Gauland nun mit abfälligen Äußerungen über Polizeibeamte Empörung ausgelöst. Brandenburgs Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) warf Gauland am Freitag eine "unwürdige Entgleisung" vor, nachdem der AfD-Politiker Polizisten der "Bild"-Zeitung zufolge als "Knallchargen" bezeichnet hatte. Gauland habe damit "das Verhältnis der AfD zur Polizei in Deutschland in aller Deutlichkeit" klargestellt.
Der "Bild"-Zeitung vom Freitag zufolge bekam der AfD-Politiker und brandenburgische Landtagsabgeordnete Gauland am Donnerstag ein Knöllchen wegen Falschparkens vor dem Landtag in Potsdam. "Parkverbote finde ich lässlich. Die kann man auch brechen", zitierte die Zeitung den 75-Jährigen, der mit seiner rechtspopulistischen Partei für eine "Recht und Ordnung"-Politik eintritt.

Gauland äußerte sich der "Bild"-Zeitung zufolge verärgert über die Verkehrspolizei. "Dann steht immer so 'ne Knallcharge mit Blitzgerät rum", sagte er demnach. "Nur weil Sie nicht rechtzeitig von 100 auf 80 runtergegangen sind, haben Sie schon einen Punkt."
+++ 15.31 Uhr: Norwegen verlängert Grenzkontrollen bis November +++
Als fünftes europäisches Land hat Norwegen die Kontrollen der Einreisenden wegen der Migrationskrise um weitere sechs Monate verlängert. Das Justizministerium teilte am Freitag mit, dass sich bis Mitte November alle ankommenden Gäste der Fähren aus Deutschland, Dänemark und Schweden ausweisen müssen. Zuvor hatten Dänemark, Schweden, Deutschland und Österreich ihre Grenzkontrollen bis zum 12. November verlängert.
+++ 12.35 Uhr: Tödliche Hausgeburt: BGH bestätigt Haftstrafe gegen Hebamme +++
Eine Hebamme muss wegen einer risikoreichen Hausgeburt, bei der das Kind gestorben ist, ins Gefängnis. Der Bundesgerichtshof (BGH) bestätigte die Verurteilung der 62-Jährigen, einer zugelassenen Ärztin, zu sechs Jahren und neun Monaten Haft wegen Totschlags, wie in Karlsruhe mitgeteilt wurde. Damit ist ein Urteil des Landgerichts Dortmund aus dem Oktober 2014 rechtskräftig. Die Frau darf außerdem ihren Beruf nie wieder ausüben. Das kleine Mädchen war 2008 nach 18-stündiger Geburt im westfälischen Unna wegen Sauerstoffmangels gestorben.
Die BGH-Richter bestätigten die Feststellungen des Landgerichts, wonach die Hebamme trotz Stillstands der Geburt nichts unternahm. Mit einem Kaiserschnitt in einer Klinik hätte der Tod des Kindes demnach noch bis vier Stunden vor der Geburt verhindert werden können. Der Hebamme sei dies bewusst gewesen.
+++ 12.30 Uhr: Mann stirbt nach Verfolgungsfahrt mit Polizei +++
Bei seiner Flucht vor der Polizei ist ein Autofahrer im Allgäu schwer verunglückt und später im Krankenhaus an seinen Verletzungen gestorben. Der 28-Jährige hatte am Donnerstagabend zunächst im oberbayerischen Schongau einen kleineren Verkehrsunfall verursacht und war weggefahren. Kurz darauf entdeckte eine Streife den Wagen auf der Bundesstraße 472 und verfolgte ihn.
Als die Beamten den Fahrer anhalten wollten, gab dieser Gas und raste davon. Bei Rettenbach am Auerberg kam der 28-Jährige in einer Kurve mit seinem Wagen von der Straße ab und prallte gegen zwei Bäume.
+++ 11.11 Uhr: Tortenangriff auf Wagenknecht: Keine strafrechtlichen Konsequenzen +++
Der Tortenangriff auf Linken-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht beim Magdeburger Parteitag wird keine strafrechtlichen Konsequenzen haben: Die Politikerin hat keine Strafanzeige gegen den Angreifer gestellt und wird dies auch nicht tun, wie Fraktionssprecher Michael Schlick sagte. Ohne einen Strafantrag gibt es in dem Fall keine Voraussetzung für einen Prozess, wie die Staatsanwaltschaft Magdeburg auf Anfrage mitteilte. Die für den Tortenangriff in Betracht kommenden Straftatbestände werden in aller Regel nur verfolgt, wenn der Betroffene Anzeige erstattet.
+++ 10.53 Uhr: Restaurant serviert Spülmaschinenreiniger statt Wasser +++
Zwei Frauen haben in einem Restaurant in Herzogenrath Spülmaschinenreiniger aus einer Mineralwasser-Flasche getrunken und sind mit Verätzungen der Speiseröhren ins Krankenhaus gekommen. Ein Mitarbeiter habe zugegeben, Reiniger in die Flasche gefüllt zu haben, teilte die Staatsanwaltschaft Aachen am Freitag mit und bestätigte damit Medienberichte. Nach ersten Erkenntnissen sei die Flasche den Frauen nach einer "Verkettung unglücklicher Umstände" am Tisch serviert worden. Es werde wegen fahrlässiger und nicht mehr wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.
+++ 10.45 Uhr: Kühe sorgen auf Tauernautobahn für Chaos +++
Zahlreiche entlaufene Kühe haben auf der Tauernautobahn für Chaos gesorgt und den Verkehr stundenlang lahm gelegt. Nach Angaben der österreichischen Polizei waren am Donnerstagabend bis zu 30 Tiere mit ihren Kälbern plötzlich am Nordportal des Hieflertunnels aufgetaucht. Die zum Teil verängstigten Rindviecher liefen in beide Fahrtrichtungen und stürzten auch über Straßenböschungen. Die Autobahn A10 war fast drei Stunden lang gesperrt, erst dann waren alle Tiere wieder eingefangen. Davor kam es auch zu zwei Unfällen.
+++ 10.30 Uhr: Proficlubs fordern nach Milliarden-Deal neue Verteilung des TV-Geldes +++
Der TV-Rekord-Vertrag der Deutschen Fußball-Liga mit einem Gesamtvolumen von mindestens 4,64 Milliarden Euro für vier Jahre hat die Diskussion über die Verteilung des Geldes verstärkt. Das Team-Marktwert, ein Zusammenschluss von sechs Proficlubs, bekräftigte die Forderung nach einem neuen Verteilungsschlüssel. "Wir halten es für zwingend notwendig, dass neben den bestehenden Säulen auch der aktuelle Marktwert des jeweiligen Vereins bei der Verteilung berücksichtigt wird", erklärte Axel Hellmann, Vorstandsmitglied von Eintracht Frankfurt, in einer Team Marktwert-Erklärung. Dem Bündnis gehören auch die Bundesligisten Hamburger SV, Werder Bremen, Hertha BSC, 1. FC Köln sowie Absteiger VfB Stuttgart an.
+++ 10.10 Uhr: PKK-Splittergruppe bekennt sich zu Anschlag in Istanbul +++
Eine Splittergruppe der verbotenen kurdischen Partei PKK hat sich zum Bombenanschlag auf einen Polizei-Bus in Istanbul bekannt. Bei dem Attentat in der Altstadt der türkischen Metropole waren am Dienstag elf Menschen getötet worden, darunter sechs Polizisten. Es habe sich um Rache für getötete PKK-Kämpfer in der südosttürkischen Stadt Nusaybin gehandelt, teilten die Freiheitsfalken Kurdistans (TAK) am Freitag auf ihrer Internetseite mit. "Wir warnen erneut alle ausländischen Touristen, die in der Türkei sind oder in die Türkei kommen möchten. Ausländer sind nicht unsere Zielscheibe, aber die Türkei ist nicht länger ein sicheres Land", heißt es in dem Bekennerschreiben.
+++ 10.03 Uhr: 600 Kilo schwimmendes Kokain vor Guatemalas Küste sichergestellt +++
Eine Marinepatrouille aus Guatemala hat rund 600 Kilo Kokain auf hoher See gefunden. Die Drogenladung im Wert von umgerechnet rund 6,8 Millionen Euro sei rund 75 Seemeilen vor der Küste des südlichen Departamentos Escuintla im Pazifik getrieben, teilte die Polizei Guatemalas am Donnerstag mit. Der schwimmende Fund ist der zweite seiner Art innerhalb von drei Wochen. Auch in den Gewässern anderer mittelamerikanischer Länder stellen die Behörden immer wieder Drogenpakete als Treibgut sicher. Das Kokain wurde nach Angaben der Sicherheitskräfte nach Guatemala-Stadt gebracht, wo ein Richter die Vernichtung der Drogen anordnen sollte.
+++ 09.02 Uhr: Größter US-Bauernverband signalisiert Zustimmung zu Monsanto-Übernahme +++
Der größte US-Bauernverband hat Zustimmung zu der geplanten Übernahme von Monsanto durch Bayer signalisiert. Der Chefökonom und Vize-Geschäftsführer der American Farm Bureau Federation, Bob Young, hob im "Handelsblatt" vom Freitag die Vorteile hervor: "mehr Produkte durch engere Zusammenarbeit von Pflanzenschutz und Saatgutentwicklung." Neue Produkte könnten schneller bei den Landwirten ankommen: "Ein Unternehmen mit umfassenden Ressourcen könnte die Markteinführung beschleunigen." Allerdings müsste Bayer mehr darüber informieren, was es mit Monsanto vorhabe, forderte Young.
+++ 08.15 Uhr: Lange Arbeitslosigkeit trifft in Deutschland besonders Ältere +++
Obwohl in Deutschland noch nie so wenige Menschen ohne Arbeit waren, profitieren Langzeitarbeitslose einer aktuellen Studie zufolge bislang wenig von der guten Wirtschaftslage. Überproportional betroffen sind demnach Ältere und Geringqualifizierte, wie eine am Freitag veröffentlichte Studie der Bertelsmann-Stiftung zeigt.
+++ 07.56 Uhr: US-Bürger haben kein Recht auf Tragen verdeckter Waffen +++
Ein kalifornisches Bundesberufungsgericht hat den US-Bürgern das Tragen versteckter Waffen in der Öffentlichkeit verboten - und damit die mächtige Waffenlobby auf den Plan gerufen. Das Gericht in San Francisco urteilte am Donnerstag, wer eine Erlaubnis beantrage, verborgene Waffen bei sich zu tragen, müsse dafür einen "wichtigen Grund" angeben. Mit der Entscheidung werden kalifornische Gesetze ergänzt, wonach das Waffentragen begründet werden muss. Es betrifft neun westliche US-Staaten.
+++ 07.30 Uhr: Ölpreise geben weiter nach +++
Die Ölpreise haben am Freitag an ihre Verluste vom Vortag angeknüpft. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August kostete am Morgen 51,56 US-Dollar. Das waren 39 Cent weniger als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Juli fiel um 40 Cent auf 50,16 Dollar. Die Verluste hatten am Donnerstag eingesetzt, kurz nachdem die Rohölpreise mehrmonatige Höchststände erreicht hatten. Ein wesentlicher Grund für die schwächere Tendenz sehen Beobachter in dem zuletzt wieder stärkeren US-Dollar.
+++ 07.01 Uhr: Rockband Queen will sich nicht von Trump einspannen lassen +++
Die britische Rockband Queen will dem US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump die Nutzung ihrer legendären Siegeshymne "We are the Champions" im Wahlkampf verbieten lassen. Queen-Gitarrist Brian May berichtete auf seiner Webseite von einer "Lawine von Beschwerden", die ihn erreicht habe, nachdem der Song bei einem Fernsehauftritt Trumps gespielt wurde. Die Band habe die Nutzung des Lieds nicht gestattet, stellte May klar. Sie wolle nun Schritte einleiten um sicherzustellen, dass Trump das Lied nicht mehr spielt. "Wir haben uns immer dagegen gewehrt, die Musik von Queen als Wahlkampfinstrument einzusetzen", schrieb May.
+++ 06.37 Uhr: USA wollen verschuldetes Außengebiet Puerto Rico sanieren +++
Die USA wollen das hoch verschuldete Außengebiet Puerto Rico unter Finanzaufsicht stellen. Das Repräsentantenhaus in Washington billigte eine Gesetzesinitiative zur Restrukturierung der Schulden. Ein Aufsichtsgremium soll eine Haushaltsreform vorantreiben, den Verkauf von Liegenschaften forcieren und Schuldenabkommen mit den Gläubigern aushandeln. Bei der Abstimmung am Donnerstag zeigten Abgeordnete der Republikaner und Demokraten ungewohnte Einigkeit.
+++ 06.30 Uhr: US-Regierung sieht IS-Miliz in finanziellen Schwierigkeiten +++
Internationaler Druck hat nach Einschätzung der US-Regierung den finanziellen Spielraum der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) deutlich eingeschränkt. "Der IS hat Mühe, seine Kämpfer zu bezahlen, und einige IS-Kämpfer haben das Schlachtfeld bereits verlassen, weil ihr Sold gekürzt oder verzögert wurde", sagte der Abteilungsleiter des Bereichs Terrorfinanzierung im US-Finanzministerium, Daniel Glaser, am Donnerstag (Ortszeit) vor einem Ausschuss des US-Kongresses in Washington. Die internationalen Maßnahmen träfen den IS "da, wo es wehtut", sagte Glaser.
+++ 06.22 Uhr: "Dopingkönig" des Radsports in Kolumbien festgenommen
Ein in Spanien als der "Dopingkönig" des Radsports bekannter Arzt ist in Kolumbien festgenommen worden. Der Sportarzt habe ein Ring geleitet, der Hochleistungssportler mit verbotenen Substanzen versorgte, erklärte am Donnerstagabend (Ortszeit) der Chef der kolumbianischen Kriminalpolizei, Oberst Luis Poveda. Der Verhaftete solle an Spanien ausgeliefert werden, wo gegen ihn ein Prozess wegen Dopingverbrechen laufe. Der Arzt war nach 17-monatiger Haft gegen Kaution freigelassen worden und nach Kolumbien geflüchtet.
+++ 06.20 Uhr: Italiens Küstenwache rettet binnen eines Tages rund 2000 Bootsflüchtlinge +++
Die italienische Küstenwache hat am Donnerstag rund 2000 Flüchtlinge von Booten im Mittelmeer gerettet. Insgesamt habe die Küstenwache 15 Rettungseinsätze koordiniert, an diesen Einsätzen seien über die EU-Grenzschutzagentur Frontex auch europäische Partnerländer beteiligt gewesen, hieß es am Abend in einer in Rom verbreiteten Erklärung. Die geretteten Flüchtlinge seien wohlauf. Sie hätten von Libyen aus den Weg über das Meer nach Europa angetreten.
+++ 06.13 Uhr: Deutsche Bahn will automatische Züge ohne Lokführer testen +++
Die Deutsche Bahn will in wenigen Jahren vollautomatisierte Züge ohne Lokführer aufs Gleis setzen. Spätestens 2023 werde die Bahn so weit sein, "dass wir in Teilen unseres Netzes vollautomatisch fahren können", sagte Bahnchef Rüdiger Grube der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Freitagsausgabe). Zwar sei das Fahren ohne Lokführer auf einem komplexen Schienensystem, in dem schnelle und langsame Personenzüge sowie Güterzüge fahren, "schwieriger als bei einer U-Bahn", räumte Grube ein. "Aber es ist möglich." Die ersten Pilotprojekte seien bereits angelaufen, bei der Erzgebirgsbahn sei ein Testfeld aufgebaut worden.