Die Nachrichten des Tages im stern-Newsticker:
+++ 22.52 Uhr: Waffenruhe in Syrien hält weitgehend +++
Die von den USA und Russland ausgehandelte Waffenruhe für Syrien ist am Montag mit Einbruch der Dunkelheit in Kraft getreten - und in den ersten Stunden offenbar weitgehend eingehalten worden. "An allen Fronten ist es insgesamt ruhig", sagte der Chef der Beobachtungsstelle für Menschenrechte, Rami Abdel Rahman, am Abend. In der geteilten Stadt Aleppo im Norden des Landes äußerten viele Einwohner die Hoffnung auf Bewegungsfreiheit. Die Waffenruhe sei "besonders in den Regionen Damaskus, Aleppo und Idlib" festgestellt worden, sagte Rahman. Nur vereinzelt seien noch Raketen abgefeuert worden. US-Außenminister John Kerry sagte, die Waffenruhe sei "die vielleicht letzte Chance", Syrien zu retten. Nur eine politische Lösung sei eine "realistische Lösung."
+++ 19.09 Uhr: Modekette SinnLeffers ist insolvent +++
Zum zweiten Mal nach 2008 hat die Modekette SinnLeffers ein Insolvenzverfahren beantragt, wie das Unternehmen Wöhrl mitteilte, zu dem SinnLeffers seit 2013 gehört. Der Antrag habe "keinen Einfluss auf die operativen Geschäfte und die laufende Sanierung der Rudolf Wöhrl AG". "Weder Standorte noch Mitarbeiter oder Geschäftsbeziehungen von Wöhrl sind davon berührt." Nach der letzten Pleite vor acht Jahren hatte SinnLeffers mit deutlich verkleinertem Filialnetz weitergemacht. SinnLeffers war 1997 durch die Fusion aus den zwei kleineren Traditions-Modehäusern Sinn und Leffers entstanden. Aktuell gibt es 22 Filialen in Deutschland. Nach eigenen Angaben beschäftigt das Unternehmen 1400 Mitarbeiter.
+++ 17.22 Uhr: Cameron legt mit sofortiger Wirkung Abgeordnetenmandat nieder +++
Der ehemalige britische Premierminister David Cameron hat jetzt auch sein Abgeordnetenmandat niedergelegt. Angesichts der "Umstände seines Rücktritts" sei es nicht möglich, ein "ordentlicher Abgeordneter" zu sein, sagte Cameron in einem Interview mit dem Sender ITV. Cameron war im Juni nach dem Votum der Briten für einen Austritt aus der Europäischen Union als konservativer Regierungschef zurückgetreten.

Das gesamte Interview zum Brexit finden Sie auf dbate.de.
+++ 16.22 Uhr: Betrunkener rammt fünf Wagen und fährt auf Felge weiter +++
Obwohl er schon einen Lastwagen, einen Bus und drei Autos gerammt hatte, ist ein Betrunkener in Celle weiter gefahren, bis er mit einem Achsbruch und einem verlorenen Rad liegenblieb. Der 73-Jährige prallte am Sonntagabend mit seinem Wagen zunächst gegen einen geparkten Kleinlaster und schleuderte gegen einen auf der anderen Seite stehenden Bus, wie die Polizei am Montag mitteilte. Dennoch fuhr er weiter, knallte gegen zwei geparkte Wagen und beschleunigte anschließend stark. Prompt krachte er in einen weiteren Wagen, woraufhin die rechte Vorderachse brach. Ohne sich darum zu scheren, bog der Mann ab, verlor seinen rechten Vorderreifen und fuhr auf der Felge weiter, bis es nicht mehr ging.
Den eintreffenden Polizisten bot sich ein Bild der Verwüstung, die fünf gerammten Fahrzeuge waren teils schwer beschädigt und der Wagen des 73-Jährigen selber hatte einen Totalschaden. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von 1,32 Promille. Den Rentner, der sich das Heimspiel eines Fußballclubs angeschaut und danach noch getrunken hatte, erwarten mehrere Strafverfahren. Seinen Führerschein musste er abgeben.
+++ 15.14 Uhr: Assad kündigt Rückeroberung ganz Syriens an +++
Wenige Stunden vor dem geplanten Beginn einer Waffenruhe in Syrien haben sich die Zweifel an deren Zustandekommen gemehrt: Präsident Baschar al-Assad kündigte am Montag die Rückeroberung des gesamten Staatsgebiets an. Zudem lehnte eine einflussreiche Rebellengruppe die von den USA und Russland ausgehandelte Waffenruhe ab. Die Türkei kündigte an, ihr Vorgehen gegen "Terroristen" im Nachbarland fortzusetzen. "Der syrische Staat ist entschlossen, jedes Gebiet von den Terroristen zurückzuerobern", sagte Assad laut staatlichen Medien bei einem seltenen öffentlichen Auftritt in der einstigen Rebellenhochburg Daraja.
+++ 15.12 Uhr: Möglicherweise neue MH370-Trümmerstücke gefunden +++
Ein amerikanischer Hobby-Detektiv hat nach eigenen Angaben vor Madagaskar angesengte Trümmerteile gefunden, die zu dem verschwundenen Malaysia-Airlines Flugzeug MH370 gehören könnten. Er habe den australischen Ermittlern fünf Teile übergeben, sagte Blaine Gibson am Montag in Canberra. Einige könnten zum Frachtraum gehören und sähen so aus, als seien sie einem Brand ausgesetzt gewesen. Das könnte neue Theorien nähren, was im März 2014 an Bord der Maschine passierte.
Bislang gehen die Ermittler davon aus, dass die Maschine im südlichen Indischen Ozean abstürzte, als der Treibstoff ausging. An Bord waren 239 Menschen. Nach dem Wrack wird bislang vergeblich gesucht. Gibson sucht seit Monaten auf eigene Faust an den Stränden im südlichen Afrika nach MH370-Trümmerteilen. Er hat nach eigenen Angaben etwa 15 Teile gefunden. Die Ermittler glauben, dass einige tatsächlich von der vermissten Boeing stammen.
+++ 15.10 Uhr: Haft für Feuerwehrmann nach Brandanschlag auf Flüchtlingsunterkunft +++
Wegen eines Brandanschlages auf ein von syrischen Flüchtlingen bewohntes Haus im nordrhein-westfälischen Altena hat das Landgericht Hagen einen Feuerwehrmann zu sechs Jahren Haft verurteilt. Gegen einen Freund des 26-Jährigen verhängte das Gericht am Montag fünf Jahre Haft. Beide Männer hatten gestanden, den Brand im Oktober 2015 auf dem Dachboden des Hauses gelegt zu haben. Die Richter legten den Angeklagten schwere Brandstiftung zur Last. Eine Verurteilung wegen versuchten Mordes lehnten sie ab. Es sei nicht sicher feststellbar, dass der Feuerwehrmann und sein Freund den Tod der Flüchtlinge zumindest in Kauf genommen hätten.
+++ 14.38 Uhr: Trump wünscht Rivalin Clinton gute Besserung +++
Nach der Erkrankung der demokratischen US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton hat ihr republikanischer Rivale Donald Trump ihr gute Besserung gewünscht. In ungewöhnlich zurückhaltender Form äußerte sich Trump am Montag im Fernsehsender Fox zu Clintons Gesundheitsproblemen: "Ich hoffe, dass sie sich schnell erholen wird", sagte der rechtspopulistische Immobilienmilliardär und fügte hinzu, er hoffe, dass Clinton bald wieder in den Wahlkampf einsteigen werde. Er wisse nicht, was los sei, sagte der Republikaner in dem Telefoninterview. Dabei erinnerte er an einen kürzlichen Hustenanfall der Ex-Außenministerin: "Ich nehme an, das war auch die Lungenentzündung." Trump räumte zudem ein, dass der Gesundheitszustand der Kandidaten zu einem Thema im Wahlkampf geworden sei - und dass er bald sein eigenes medizinisches Gutachten veröffentlichen werde.
+++ 14.30 Uhr: Medienwächter sehen bei RTL-Drogentrip keine Jugendgefährdung +++
Nach dem Drogen-Selbstversuch von RTL-Reporter Jenke von Wilmsdorff hat die deutsche Medienaufsicht keine Jugendgefährdung festgestellt. Der Konsum von Drogen sei weder verharmlost noch verherrlicht worden, sagte eine Sprecherin der für den Kölner Sender zuständigen Niedersächsischen Landesmedienanstalt in Hannover am Montag. Einen Verstoß gegen den Jugendmedienschutz habe es nicht gegeben. Der 50-jährige RTL-Reporter hatte in einer am Montagabend vergangener Woche ausgestrahlten Reportage Drogen genommen, um ihre Wirkung zu testen - unter anderem Ecstasy, Ritalin, K.-o.-Tropfen und Speed, außerdem in Portugal LSD. RTL hatte das Experiment verteidigt, mit dem das Thema Drogen eingeordnet worden sei, um vor den zerstörerischen Konsequenzen zu warnen.

+++ 13.43 Uhr: Ex-Verfassungsgerichtspräsidentin Limbach gestorben +++
Die frühere Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts und Leiterin des Goethe-Instituts, Jutta Limbach, ist tot. Sie starb am Samstag im Alter von 82 Jahren in Berlin, wie das Gericht am Montag in Karlsruhe mitteilte. Limbach war von 1989 bis 1994 Justizsenatorin in Berlin, danach bis 2002 Verfassungsgerichtspräsidentin und schließlich bis 2008 Präsidentin des Goethe-Instituts.
+++ 12.53 Uhr: Geldstrafe für Friseurin - Muslimin mit Hidschab Zutritt verweigert +++
Weil sie einer muslimischen Kundin mit Hidschab die Dienste verweigerte, muss eine Friseuse in Norwegen über 1000 Euro Strafe zahlen. Das Bezirksgericht von Jaeren urteilte, Merete Hodne habe ihre Kundin aufgrund ihrer Religion diskriminiert. Die 47-Jährige will nach Angaben der norwegischen Nachrichtenagentur NTB in Berufung gehen. Laut der Anklage hatte Hodne die mit dem Kopftuch verhüllte 24-Jährige im Oktober mit den Worten aus ihrem Dorf-Salon verwiesen, diese solle sich einen anderen Laden suchen, da sie "Kunden wie sie nicht nimmt". Das Gericht sah darin eine klare Diskriminierung der jungen Frau, weil sie Muslimin ist. Dagegen verteidigte sich die Friseuse, sie habe nichts gegen Muslime. Den Hidschab aber sehe sie nicht als religiöses Symbol an, sondern als politisches Symbol einer Ideologie, die ihr Angst mache.
+++ 12.33 Uhr: DWD gibt Hitzewarnung heraus +++
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für Teile Ostdeutschlands eine Hitzewarnung herausgegeben. Für Berlin, das südliche Brandenburg, das östliche Sachsen-Anhalt und den Nordwesten Sachsens werden zu Wochenbeginn Temperaturen bis zu 33 Grad erwartet, sagte die Meteorologin vom Dienst beim DWD in Potsdam, Linda Jäckel, der Nachrichtenagentur dpa. Die Warnung gelte zunächst bis Dienstag, werde aber voraussichtlich bis Mittwoch verlängert. Der Wetterdienst gibt eine Hitzewarnung, wenn die gefühlte Temperatur zwei Tage in Folge über etwa 32 Grad liegt und es auch nachts nur wenig abkühlt. In Magdeburg sollte die gefühlte Temperatur am Montag sogar mehr als 35 Grad erreichen.
Es sei eher ungewöhnlich, dass Mitte September eine solche Warnung herausgegeben werde, sagte Meteorologe Manuel Voigt in Leipzig. Dass es tagelang ununterbrochen heiß bleibe und die Sonneneinstrahlung bei nahezu 100 Prozent liege, sei für diesen Zeitraum untypisch. "Das hatten wir den ganzen Sommer nicht", sagte Voigt mit Blick auf die Region Leipzig.

+++ 12.00 Uhr: Mehr als 130 Tote bei Fluten in Nordkorea +++
Schwere Überschwemmungen in Nordkorea haben nach UN-Angaben Zehntausende Menschen in große Not gestürzt. Die Regierung habe bestätigt, dass es infolge der Fluten im Nordosten des Landes 133 Todesopfer gegeben habe, 395 Menschen würden vermisst, hieß es in einem Bericht der UN-Notfallkoordination (Ocha). Mindestens 140.000 Menschen, von denen schätzungsweise mehr als 100.000 obdachlos geworden seien, benötigten dringend Hilfe.
Die Fluten in Gebieten entlang des Flusses Tumen an der Grenze zu China und Russland wurden Ocha zufolge durch starke Regenfälle ausgelöst, die der Taifun "Lionrock" mit sich gebracht habe. Der Wirbelsturm hatte Ende August auch in Japan gewütet und dort mindestens 19 Menschen in den Tod gerissen.
+++ 11.10 Uhr: Defekte Wahlkarten - Österreich verschiebt Präsidentenwahl +++
Die Wahlposse in Österreich geht in die nächste Runde: Die Wiederholung der Stichwahl zum Bundespräsidenten muss wegen mangelhafter Wahlkarten verschoben werden. Eine ordnungsgemäße Durchführung am geplanten Termin am 2. Oktober sei unter diesen Umständen nicht möglich, sagte Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) am Montag in Wien. "Ziel ist es, die Wahl noch 2016 durchführen zu können", so Sobotoka. Die Behörde peile einen Termin rund um den 4. Dezember an.
In der ungültig erklärten Stichwahl vom Mai hatten über 880.000 Bürger per Wahlkarte ihre Stimme abgegeben. Nun wird die Staatsdruckerei mit der Produktion der Wahlkarten für die nächste Runde beauftragt. Der von den Grünen unterstützte Alexander Van der Bellen (72) siegte damals hauchdünn vor dem Kandidaten der rechtspopulistischen FPÖ, Norbert Hofer (45).
+++ 11.05 Uhr: Schwere Explosion erschüttert Türkei +++
Bei einer schweren Explosion in der osttürkischen Provinz Van sind mehrere Menschen verletzt worden. Ein Sprengsatz sei zwischen dem Gouverneursbüro und dem Provinzbüro der islamisch-konservativen Regierungspartei AKP detoniert, berichtete die Nachrichtenagentur DHA am Montag.
Der AKP-Abgeordnete der Provinz Van, Burhan Kayatürk, sagte dem Sender CNN Türk, es habe sich mutmaßlich um einen Anschlag gegen die AKP und die das Gebäude schützende Polizei gehandelt. Elf Menschen wurden demnach verletzt. Von Todesopfern war zunächst nichts bekannt.
+++ 10.50 Uhr: 2016 global der wärmste Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen +++
Dieser Sommer ist global gesehen der wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen. Das meldeten deutsche Experten in Berlin. "Wir stecken mitten im Klimawandel", sagte Paul Becker, Vizepräsident des Deutschen Wetterdienstes bei einer Bilanz des Deutschen Klima-Konsortiums (DKK). In Deutschland seien die Temperaturen in diesem Jahr allerdings nicht besonders auffällig gewesen. Als "hochdramatisch" bezeichnete Becker aber Starkregenereignisse mit mehr als 100 Litern Regen pro Quadratmeter und Stunde in verschiedenen Teilen Deutschlands im Frühsommer.
+++ 10.38 Uhr: Frau erstochen und im Koffer versteckt - sieben Jahre Gefängnis +++
Nach dem gewaltsamen Tod einer Norwegerin, deren Leiche in einem Koffer am Berliner Spreeufer entdeckt worden war, ist der Täter zu sieben Jahren Haft verurteilt worden. Der Chilene hatte seine 36 Jahre alte Bekannte im Juni 2015 in einem Streit in seiner Galerie im Stadtteil Wedding erstochen. Der 39-Jährige sei des Totschlags schuldig, entschied das Landgericht nun. Angeordnet wurde auch die Unterbringung in einer Entziehungsanstalt. Der Künstler hatte gestanden und gesagt, er habe unter Einfluss von Drogen und Alkohol gestanden.
+++ 10.35 Uhr: Bewaffnete stürmen wichtige Klinik im Süden Afghanistans +++
Zwei unbekannte Bewaffnete haben in der südafghanischen Provinz Kandahar ein wichtiges Krankenhaus gestürmt, das vom Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) unterstützt wird. Das bestätigte Provinzratsmitglied Hadschi Agha Lali. Die Männer hätten die Mirwais-Klinik am Mittag (Ortszeit) angegriffen. Ein Angreifer sei getötet worden, ein anderer kämpfe noch.
Zu möglichen Opfern oder den Tätern gibt es bisher keine Informationen. Nach Angaben eines Reporters des Radiosenders "Voice of America" könnte sich der Gouverneur der Provinz, Humaiun Asisi, im Gebäude befinden. Bisher hat sich niemand zu der Tat bekannt.
+++ 10.11 Uhr: Kämpfe in Syrien gehen kurz vor der Waffenruhe weiter +++
Stunden vor einer vereinbarten Waffenruhe gehen die Kämpfe in Syrien unvermindert weiter. Besonders um die nordsyrische Metropole Aleppo habe es heftige Gefechte gegeben, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Kampfflugzeuge flogen demnach zahlreiche Angriffe. Auch in der Provinz Idlib und nahe der Hauptstadt Damaskus hätten Kampfjets Angriffe geflogen.
+++ 9.09 Uhr: Erdogan verteidigt Absetzung von Bürgermeistern in türkischen Kurdengebieten +++
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat die Absetzung mehrerer prokurdischer Bürgermeister als überfällig bezeichnet. "Für mich kommt diese Maßnahme spät, sie hätte viel eher getroffen werden müssen", sagte Erdogan am Montag in Istanbul. Es müsse verhindert werden, dass Bürgermeister und Stadträte "Terrororganisationen" unterstützen.
Nach der Entlassung zehntausender Staatsbediensteter waren in der Türkei am Sonntag erstmals gewählte Gemeindevertreter ihrer Ämter enthoben worden, die meisten von ihnen in den Kurdengebieten im Südosten des Landes.
+++ 8.39 Uhr: Pilot von abgestürztem Hubschrauber im Schwarzwald tot geborgen +++
Nach dem Absturz eines Leichthubschraubers im Schwarzwald konnte ein Insasse nur noch tot geborgen werden. Eine Suchmannschaft fand den 26 Jahre alten Mann nahe der Absturzstelle bei Gütenbach im Wald, wie die Polizei in Tuttlingen mitteilte. Rettungskräfte hatten über Stunden in dem schwer zugänglichen Gebiet nach möglichen Opfern gesucht. Der Leichthubschrauber war am Sonntag aus bislang unbekannter Ursache über dem Waldgebiet abgestürzt. Bei der Suche waren auch zwei Hubschrauber von Polizei und Rettungsdienst im Einsatz. Sonntagnachmittag sichteten die Helfer dann die Flugmaschine, von dem Piloten fehlte zunächst jede Spur. Er wurde dann nahe der Absturzstelle gefunden. Unklar war zunächst, ob er in Begleitung geflogen war. Die Suche nach einem möglichen zweiten Insassen war nach Einbruch der Dunkelheit zunächst abgebrochen worden.
+++ 7.32 Uhr: Delfin in Kieler Förde - Wasserschutzpolizei bittet um Rücksicht +++
Ein Delfin zieht seit einigen Tagen Schaulustige an die Kieler Förde. Nun hat die Wasserschutzpolizei eine Warnung ausgesprochen, nachdem Besucher am Sonntag in einem Schleusenbereich baden gegangen waren, um dem Tier besonders nah zu kommen. Das Baden nahe Schleusen sei untersagt und behindere den Schiffsverkehr, teilte ein Sprecher der Wasserschutzpolizei mit. Zudem rief er zur Rücksichtnahme auf den Meeressäuger auf, der sich leicht bedrängt fühlen könnte.
+++ 7.12 Uhr: Wieder Geldautomat in NRW gesprengt - Täter auf der Flucht +++
Zwei Männer haben in der Innenstadt von Siegburg bei Bonn einen Geldautomaten gesprengt. Wie die Polizei mitteilte, hatte ein Zeuge den lauten Knall gehört und die Beamten alarmiert. Die beiden Täter konnten in einem dunklen Auto flüchten. Die Fahndung blieb zunächst erfolglos. Ob und wie viel Geld die Männer erbeuteten, war zunächst unklar. Durch die Sprengung entstand ein erheblicher Sachschaden in der Bank. In den vergangenen Wochen und Monaten sind in Nordrhein-Westfalen immer wieder Geldautomaten gesprengt oder beschädigt worden. 2016 hat es bereits mehr Attacken auf Geldautomaten gegeben als die 67 im gesamten Vorjahr. Das Landeskriminalamt vermutet mehrere Banden hinter den Taten.
+++ 6.44 Uhr: Clinton sagt wegen Erkrankung Wahlkampf-Reise ab +++
Acht Wochen vor der Präsidentschaftswahl legt US-Kandidatin Hillary Clinton aus gesundheitlichen Gründen eine kurze Wahlkampfpause ein. Die 68-Jährige sagte einen für Montag und Dienstag geplanten Besuch in Kalifornien ab, wie ein Sprecher mitteilte. Clinton hatte in Kalifornien vor allem Spenden für ihren Wahlkampf eintreiben wollen. Am Sonntag hatte Clinton wegen eines Schwächeanfalls die Gedenkfeier zum 15. Jahrestag der Anschläge vom 11. September 2001 in New York vorzeitig verlassen müssen. Ihr Wahlkampfteam teilte danach mit, bei Clinton sei bereits am Freitag eine Lungenentzündung diagnostiziert worden. Sie müsse sich schonen, erhole sich aber gut.

+++ 6:34 Uhr: CDU wird stärkste Partei, AfD nur einstellig +++
Die CDU ist bei den Kommunalwahlen in Niedersachsen erneut stärkste Kraft geworden. Sie lag in Landkreisen und kreisfreien Städten mit 34,4 Prozent vor der SPD (31,2), den Grünen (10,9), der AfD (7,8), der FDP (4,8) und der Linken (3,3), wie die Landeswahlleitung mitteilt. Wählergruppen erzielten bei der Wahl am Sonntag 6 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 55,5 Prozent und damit höher als noch 2011.
Vor fünf Jahren hatte die CDU mit 37,0 Prozent etwas besser abgeschnitten, schon damals lag sie vor den Sozialdemokraten mit 34,9 Prozent. Die Grünen kamen 2011 auf 14,3 Prozent, die FDP auf 3,4, Wählergruppen auf 6,3 Prozent und die Linkspartei auf 2,4 Prozent.
Die SPD musste diesmal in Städten und Kreisen teils deutliche Verluste hinnehmen. Die AfD erreichte teils zweistellige Ergebnisse, blieb jedoch hinter den Ergebnissen bei ihrer letzten Kommunalwahl in Hessen im März mit 11,9 Prozent zurück.
+++ 6.32 Uhr: Mehr Familien leben von Hartz IV +++
Trotz wirtschaftlichen Aufschwungs leben in Deutschland mehr Kinder in Armut. Der Anteil der jungen Menschen, deren Familie von Sozialleistungen lebt, sei jedoch regional sehr unterschiedlich, teilt die Bertelsmann-Stiftung mit. Den Berechnungen zufolge kletterte die Quote der unter 18-Jährigen in Hartz-IV-Haushalten in den westlichen Ländern von 12,4 Prozent im Jahr 2011 auf 13,2 Prozent im Jahr 2015. Im Osten sank der Anteil armer Kinder im selben Zeitraum zwar um 2,4 Prozentpunkte, blieb aber mit 21,6 Prozent vergleichsweise hoch. Damit wuchsen vergangenes Jahr in Deutschland insgesamt mehr als 1,9 Millionen Kinder in Armut auf (14,7 Prozent) - 52.000 mehr als noch im Vorjahr.
+++ 5.39 Uhr: Victoria Beckham zeigt Mode in New York vor Vater und Sohn +++
Mode-Designerin Victoria Beckham (42) hat von Ehemann David (41) und ihren vier Kindern bei der Fashion Week in New York reichlich Unterstützung bekommen. Am Sonntag saßen der frühere Fußball-Profi und der älteste Sohn des Paares, Brooklyn (17), neben "Vogue"-Chefin Anna Wintour in der ersten Reihe, als Beckham ihre Kollektion präsentierte.
Er sei "sehr stolz" auf seine Frau, schrieb David Beckham auf Instagram. "Was für eine tolle Show. Gut gemacht, Mum", gratulierte Brooklyn. Die Mode-Designerin, die als Sängerin bei den Spice Girls bekanntgeworden war, postete auf Instagram eine Karte ihrer Kinder mit der Aufschrift: "Viel Glück mit der Show, wir lieben dich, Brooklyn, Romeo, Cruz und Harper".
+++ 5.37 Uhr: Südkorea erwartet weiteren Atomtest im Norden +++
Die südkoreanische Regierung erwartet einen neuerlichen Atomwaffentest in Nordkorea. Die Vorbereitungen dafür seien nach Informationen des Geheimdiensts abgeschlossen, sagte der Sprecher des südkoreanischen Verteidigungsministeriums, Moon Sang Gyun, in Seoul. Für den Test habe Nordkorea einen Tunnel am Atomtestgelände Punggye-Ri vorbereitet.
+++ 4.05 Uhr: Oktoberfest beginnt mit strengen Sicherheitsmaßnahmen +++
Unter strengeren Sicherheitsvorkehrungen als je zuvor beginnt am nächsten Samstag (17. September) in München das Oktoberfest. Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) wird mit dem Anstich des ersten Bierfasses um Punkt 12.00 Uhr die Wiesn eröffnen. "Ozapft is - auf eine friedliche Wiesn!" lautet das Mantra, mit dem Reiter wie seine Vorgänger das größte Volksfest der Welt beginnen lässt. Dieses Jahr haben die Worte besondere Bedeutung.
Die Menschen sind nach dem Amoklauf in München und diversen Anschlägen in Bayern und weltweit verunsichert. Hotels sind weniger gebucht als sonst zur Wiesnzeit, und mancher überlegt noch, ob er auf das Volksfest geht. Die meisten allerdings lassen sich die Laune nicht verderben. Beobachter rechnen nicht mit massiven Einbrüchen. Um die sechs Millionen Besucher werden bis zum 3. Oktober erwartet.
+++ 2:24 Uhr: PKK-Chef Öcalan erhält erstmals seit zwei Jahren Familienbesuch +++
Angesichts zunehmender Proteste hat die türkische Regierung erstmals seit zwei Jahren einen Besuch von Familienmitgliedern beim inhaftierten PKK-Chef Abdullah Öcalan ermöglicht. Öcalans Bruder Mehmet sei anlässlich des islamischen Opferfestes zu dem Chef der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) auf die Gefängnisinsel Imrali vorgelassen worden, teilten Öcalans Anwälte am Sonntag über Twitter mit. Nach türkischen Medienberichten hatte die Familie des PKK-Anführers seit dem 6. Oktober 2014 keine Besuchserlaubnis mehr erhalten.