Die wichtigsten Meldungen im Kurz-Überblick:
- Anzeigen nach "Absaufen"-Rufen bei Pegida (16.23 Uhr)
- Österreichische Schüler spielen "Die Welle" nach - Staatsanwalt ermittelt (15.52 Uhr)
- Afghane auf dem Rückflug nach Deutschland (14.10 Uhr)
- Streik: Ryanair streicht am Freitag 250 Flüge (13.50 Uhr)
- Frau fährt bei Rot in Kindergruppe (13.00 Uhr)
Die Nachrichten des Tages im stern-Ticker:
+++ 21.34 Uhr: Fall Skripal: USA kündigen neue Russland-Sanktionen an +++
Im Fall um den vergifteten früheren russischen Doppelagenten Sergej Skripal haben die USA weitere Sanktionen gegen Russland angekündigt. Das teilte das Außenministerium in Washington mit. Grundlage sei die Feststellung, dass die russische Regierung "chemische oder biologische Waffen in Verstoß gegen internationales Recht eingesetzt hat oder tödliche chemische oder biologische Waffen gegen ihre eigenen Staatsbürger benutzt hat". Zunächst werde der US-Kongress über die Maßnahmen informiert. Um den 22. August herum sollten die Strafmaßnahmen dann in Kraft treten. Um welche Sanktionen es sich handelt, teilte das Ministerium zunächst nicht mit.
Auf Skripal und seine Tochter Julia war in Großbritannien ein Anschlag mit dem Kampfstoff Nowitschok verübt wurden. Beide entkamen nur knapp dem Tod. Großbritannien und die USA machen Moskau für die Tat verantwortlich. Der Kreml weist das zurück.
+++ 19.52 Uhr: Spanien: Drogenbaron Manuel Charlín festgenommen +++
Der berüchtigste und älteste Drogenpate Spaniens, der 85 Jahre alte Manuel Charlín, ist festgenommen worden. Bei einer großangelegten Aktion gegen den Drogenhandel wurden in der nordwestspanischen Region Galicien auch Charlíns Sohn Melchor und 20 weitere Menschen festgenommen. Die Nationalpolizei bestätigte auf Anfrage entsprechende Medienberichte. In anderen Regionen Spaniens seien in Zusammenhang mit dieser Aktion weitere Festnahmen vorgesehen, hieß es.
Manuel Charlín gilt seit vielen Jahrzehnten als Chef des sogenannten Clan der Charlínes. Von Galicien aus soll diese Bande nach den Erkenntnissen der spanischen Behörden einen der größten Drogenhändlerringe Europas kontrolliert und zahlreiche Länder des Kontinents mit Drogen aus Südamerika beliefert haben.
+++ 19.32 Uhr: Zahlreiche Journalisten in Weißrussland festgenommen +++
In der autoritär regierten Ex-Sowjetrepublik Weißrussland haben die Behörden etwa ein Dutzend Journalisten festgenommen. Staatliche Ermittler werfen ihnen vor, in die Computersysteme der staatlichen Nachrichtenagentur Belta eingedrungen zu sein und Informationen abgeschöpft zu haben. Darauf stünden in Weißrussland bis zu zwei Jahre Haft, meldete die russische Agentur Tass aus Minsk.
Die Bundesregierung und die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) äußerten ihre Besorgnis und riefen die weißrussischen Behörden zu Zurückhaltung auf. Wie die Deutsche Welle mitteilte, gehört auch ihr Mitarbeiter Pawljuk Bykowski zu den Festgenommenen. Zuvor sei seine Wohnung durchsucht worden.
Die genaue Zahl der Festnahmen stand nicht fest. Allein bei dem unabhängigen Nachrichtenportal "tut.by" wurden seit Dienstag vier oder fünf Journalistinnen von der Polizei abgeführt. Eine weitere Journalistin arbeitete bei der Nachrichtenagentur Belapan.
Der Chefredakteur des Portals "realt.by", Wladislaw Kulezki, sagte dem Sender Radio Free Europe, er sei mit drei Kollegen festgenommen worden. Auch mehrere Zeitungsredaktionen wurden durchsucht. Der OSZE-Beauftragte für Medienfreiheit, Harlem Désir, sprach von "völlig unverhältnismäßigen Maßnahmen" der weißrussischen Behörden.
+++ 16.27 Uhr: Waldbrand in Kalifornien breitet sich weiter aus +++
Im Norden Kaliforniens hat sich der größte jemals in dem US-Westküstenstaat registrierte Waldbrand weiter ausgebreitet. Das als "Mendocino Complex" bezeichnete Feuer zerstörte bisher nach Angaben der Behörden rund 120.000 Hektar Land. Dies entspricht in etwa der Fläche der Großstadt Los Angeles. Auch in vielen anderen Teilen Kaliforniens kämpften tausende Einsatzkräfte weiter gegen Waldbrände an.
+++ 16.23 Uhr: Anzeigen nach "Absaufen"-Rufen bei Pegida +++
Die "Absaufen! Absaufen!"-Rufe von Anhängern der Pegida-Bewegung in Dresden gegen die Seenotretter von Mission Lifeline haben ein Nachspiel. Die Polizei habe mehrere Anzeigen aus dem gesamten Bundesgebiet erhalten, sagte ein Sprecher auf Anfrage. Sie seien gebündelt zur rechtlichen Prüfung an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet worden. Zuvor hatten die "Dresdner Neuesten Nachrichten" berichtet. Die Justizbehörde muss nun entscheiden, ob gegen die in Videos des Vorfalls erkennbaren Rufer ermittelt wird.
Bei der Kundgebung der fremden- und islamfeindlichen Pegida-Bewegung am 23. Juni hatten Teilnehmer im Chor "Absaufen!, Absaufen!" skandiert. Ein Redner hatte zuvor das im Mittelmeer umherirrende, mit geretteten Flüchtlingen besetzte Schiff von Mission Lifeline angesprochen.
+++ 16.17 Uhr: Tesla-Verwaltungsrat prüft Abgang von der Börse +++
Der Verwaltungsrat des Elektroautobauers Tesla befasst sich mit einem möglichen Rückzug des Unternehmens von der Börse. Man habe sich bereits mehrere Male deshalb getroffen und werde die nächsten angemessenen Schritte zur Prüfung der Pläne machen, teilten einige der Räte im kalifornischen Palo Alto mit. Vorstandschef Elon Musk habe die Diskussion darüber, die Firma zu privatisieren, in der vergangenen Woche angestoßen.
Es gehe darum, ob Tesla ohne Börsennotierung besser seine langfristigen Interessen wahrnehmen könne, heißt es in der Stellungnahme weiter. Auch die Frage nach der möglichen Finanzierung einer Privatisierung sei besprochen worden. Musk hatte mit einem Tweet, wonach er erwäge, Tesla bei einem Aktienkurs von 420 Dollar von der Börse zu nehmen, am Vortag für große Aufregung gesorgt und einen zwischenzeitlichen Handelsstopp verursacht.
+++ 16:13 Uhr: Deutscher wegen mutmaßlicher Spionage für jordanischen Geheimdienst festgenommen +++
Die Bundesanwaltschaft hat einen 33-jährigen Deutschen wegen mutmaßlicher Spionage für einen jordanischen Geheimdienst festnehmen lassen. Er soll im Jahr 2016 Informationen über die Hildesheimer Moschee eines inzwischen vom niedersächsischen Innenministerium verbotenen Vereins gesammelt und an seine Auftraggeber in Jordanien weitergegeben haben, wie die Behörde in Karlsruhe mitteilte.
Der Verdächtige Alexander B. soll den jordanischen Geheimdienst auch über Menschen informiert haben, die seiner Einschätzung nach in den Dschihad nach Syrien ziehen wollten oder bereits ausgereist waren. Die Moschee wurde von dem Verein "Deutschsprachiger Islamkreis Hildesheim" (DIK) betrieben, den das niedersächsische Innenministerium im März 2017 verbot.
+++ 15.52 Uhr: Ermittlungen gegen österreichische Schüler wegen möglicher "NS-Wiederbetätigung" +++
Im österreichischen Burgenland ermittelt die Justiz gegen fünf Schüler, die in den Pausen den Film "Die Welle" nachgespielt hatten. Die Ermittlungen liefen wegen möglichen Verstoßes gegen das Verbotsgesetz, das "NS-Wiederbetätigung" untersagt, bestätigte Staatsanwalt Johann Fuchs einen Bericht der Zeitung "Kurier". Bei ihrem "Spiel" schlüpften manche der 14-Jährigen in die Rollen von SS-Männern, während andere die Rolle von Juden übernahmen.
In dem Buch "Die Welle" geht es um den blinden Gehorsam gegenüber einem totalitären System. Die Schüler aus Zurndorf hatten im Unterricht sowohl das Buch von Morton Rhue gelesen als auch die Verfilmung gesehen. Danach sollen sie im März tagelang in den Pausen ihr eigenes System errichtet haben, in dem sich einer von ihnen als "Führer" verehren ließ. Die "Juden" seien von den "SS-Männern" beschimpft, geschubst, und in einen Lagerraum für Turngeräte gebracht worden.
Die Vize-Direktorin alarmierte schließlich die Polizei. Die Staatsanwaltschaft Eisenstadt leitete Ermittlungen gegen insgesamt zehn Schüler ein, fünf von ihnen waren aber unter 14 und damit nicht strafmündig. Der 15-jährige mutmaßliche Anführer, der sich mit dem Hitler-Gruß begrüßen ließ, sagte dem "Kurier": "Es war ein großer Blödsinn. Keiner hat das Ganze ernst genommen."
+++ 15:44 Uhr. Explosion in Bologna: Kommune schätzt Schaden auf 10 Millionen Euro +++
Die verheerende Explosion eines Tanklasters auf der Adria-Autobahn in Bologna hat Schätzungen der Kommune zufolge einen Schaden in Höhe von 10 Millionen Euro angerichtet. Für zwei Autohändler nahe der Unfallstelle ist der Schaden mit fünf Millionen Euro besonders hoch, wie die Nachrichtenagentur Ansa unter Berufung auf den Katastrophenschutzbeauftragten der Stadt berichtete. Brennende Trümmerteile hatten dort andere Autos in Brand gesetzt und kleinere Explosionen ausgelöst. Zudem seien Läden, Wohnhäuser und Schulen in der Nähe beschädigt worden.
Am Montagmittag war ein Tanklaster in einen Lastwagen gefahren und hatte zunächst einen Brand und schließlich eine heftige Explosion ausgelöst. Sie riss ein Loch in die Autobahnbrücke. Der Fahrer des Tanklasters starb bei dem Unfall. 145 Menschen wurden verletzt.
+++ 15.17 Uhr: Rauch in ICE - Etliche Züge verspätet +++
Rauch in einem ICE hat am Mittwoch zu einem Feuerwehreinsatz im Bonner Hauptbahnhof geführt. In dem Zug, der auf dem Weg von Hamburg nach Wien war, habe es aus noch unklarer Ursache eine leichte Rauchentwicklung gegeben, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn. Menschen seien nicht verletzt worden. Vorsichtshalber sei die Feuerwehr alarmiert worden. Nach Angaben des Sprechers wurde der entsprechende Zugteil abgekoppelt und in eine Werkstatt geschleppt. Die Fahrgäste seien in den anderen Teil des ICE umgestiegen, der seine Fahrt mit etwa einstündiger Verspätung fortsetzte. Wegen des Einsatzes verspäteten sich auch 17 andere Züge. Der "Bonner General-Anzeiger" hatte online berichtet.
+++ 14.55 Uhr: Erdogan trifft bei Staatsbesuch auch Merkel +++
Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan trifft bei seinem Staatsbesuch Ende September auch mit Kanzlerin Angela Merkel zusammen. Dies bestätigte die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer am Mittwoch in Berlin. Bei dem Gespräch dürfte es um alle aktuellen Themen gehen, aber auch um die Differenzen zwischen beiden Seiten, fügte Demmer hinzu. Erdogan kommt am 28. und 29. September nach Deutschland.
+++ 14.45 Uhr: China kündigt nach neuen US-Strafzöllen Vergeltung an +++
China hat nach der Verhängung neuer Strafzölle durch die USA Vergeltung angekündigt. Nachdem das Weiße Haus mitteilte, am 23. August weitere Zölle in Höhe von 25 Prozent auf Waren im Wert von rund 16 Milliarden US-Dollar zu erheben, kündigte das Pekinger Handelsministerium am Mittwoch Strafzölle auf US-Waren in gleicher Höhe an.
+++ 14.35 Uhr: Bahn beteiligt sich mit 500.000 Euro an Hilfsfonds nach Großbrand +++
Nach dem Großbrand an einer Bahnstrecke in Siegburg beteiligt sich die Deutsche Bahn mit einer halben Million Euro an einem Hilfsfonds für die Betroffenen. "Wer die Bilder gesehen hat, erkennt sofort, dass schnelle Hilfe Not tut", sagte eine Bahnsprecherin in Frankfurt am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. "Da man vor Ort am besten weiß, wo jetzt Unterstützung am meisten hilft, beteiligen wir uns selbstverständlich als gute Nachbarn an der Spendenaktion."
Am Dienstag hatte sich an einer Böschung an der Bahnstrecke Köln-Frankfurt zwischen Siegburg und Troisdorf ein Großbrand entwickelt. Mehr als 30 Menschen wurden verletzt, acht Gebäude stark beschädigt.
+++ 14.24 Uhr: Eltern gehen shoppen und lassen Baby im überhitzten Auto zurück +++
Ein Ehepaar hat in Schwerin sein Baby bei etwa 35 Grad Außentemperatur im Auto zurückgelassen und ist einkaufen gegangen. Lediglich einen kleinen Fensterspalt hätten die Eltern am Dienstagmittag offen gelassen, als sie den Wagen mit dem Jungen auf dem Parkplatz eines Marktes zurückließen, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Ein 52-jähriger Mann, der den einjährigen Jungen in dem Auto entdeckte, drückte die Seitenscheibe so weit nach unten, bis eine 27-jährige Frau hineingreifen und von innen die Tür entriegeln konnte. Die Kleidung des Kindes, das schon eine halbe Stunde in dem stehenden Fahrzeug zugebracht hatte, sei schweißdurchnässt gewesen.
Ein Notarzt untersuchte den kleinen Jungen, dem nichts weiter passiert war. Die Eltern kamen laut Polizei erst nach etwa einer Stunde zurück. Gegen das Paar wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachtes der Verletzung der Fürsorgepflicht eingeleitet.
+++ 14.10 Uhr: Unrechtmäßig abgeschobener Afghane auf dem Weg nach Deutschland +++
Der zu Unrecht aus Neubrandenburg abgeschobene afghanische Asylbewerber ist auf dem Rückweg nach Deutschland. Der junge Mann flog am Mittwoch von Kabul in die pakistanische Hauptstadt Islamabad, wo er ein Visum für die Weiterreise nach Deutschland erhalten sollte, wie der Deutschen Presse-Agentur in Kabul bestätigt wurde. An diesem Freitag soll er nach Deutschland kommen. Zuerst hatte der NDR über den Rückflug berichtet.
Der Mann, der seit 2015 in der Bundesrepublik lebte, war einer jener 69 Menschen, die Anfang Juli mit einem Charterflug aus München nach Afghanistan abgeschoben worden waren. Wegen eines noch laufenden Verfahrens am Verwaltungsgericht Greifswald hätte der 20-Jährige aber nicht abgeschoben werden dürfen. Er hatte gegen die Ablehnung seines Asylantrags geklagt und sollte noch vor Gericht angehört werden.
+++ 13.50 Uhr: Ryanair streicht wegen Streiks am Freitag 250 Flüge +++
Der Billigflieger Ryanair streicht wegen des Pilotenstreiks in Deutschland an diesem Freitag 250 Flüge. Das kündigte die Fluggesellschaft am Mittwoch in Frankfurt an. Die Kunden könnten kostenfrei umbuchen oder ihr Geld zurückbekommen, sagte Marketingchef Kenny Jacobs. Zuvor hatte sich die deutsche Gewerkschaft Vereinigung Cockpit den ebenfalls für Freitag geplanten Streiks in Irland, Belgien und Schweden angeschlossen.
+++ 13 Uhr: Unbekannte Angreifer dringen in niedersächsische Flüchtlingsunterkunft ein +++
Unbekannte haben eine Flüchtlingsunterkunft im niedersächsischen Bliedersdorf mit Steinen beworfen und sind danach gewaltsam in das Gebäude eingedrungen. Bei dem folgenden "Gerangel" mit Bewohnern sei ein dort lebender Flüchtling mit einem Messer verletzt worden, teilte die Polizei in Stade mit. Er wurde in einem Krankenhaus ambulant versorgt. Die Hintergründe des Vorfalls vom Dienstagabend waren demnach unklar, die nach Zeugenaussagen vier bis sieben Täter entkamen unerkannt.
+++ 13 Uhr: Frau fährt in Tübingen bei Rot in Kindergruppe +++
Eine 75-jährige Autofahrerin ist in Tübingen bei Rot über eine Ampel gefahren und hat dabei vier Kinder schwer verletzt. Die Kinder im Alter von sieben, zehn, zwölf und 14 Jahren wurden nach dem Unfall am Dienstagabend ins Krankenhaus eingeliefert, wie die Polizei mitteilte. Sie waren demnach von dem Wagen der 75-Jährigen frontal erfasst worden, als sie die Straße überquerten.
Die Frau fuhr laut Zeugenaussagen bei Rot weiter, ohne langsamer zu werden. Sie erlitt nach Angaben der Polizei sowie mehrerer Zeugen einen Schock und musste vor Ort von Rettungskräften versorgt werden.
+++ 12.58 Uhr: Umweltschützer: Kanzlerin soll Sommerurlaub wegen Dürre beenden +++
Angesichts der anhaltenden Dürre hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Kanzlerin Angela Merkel (CDU) zum sofortigen Handeln aufgefordert. Merkel müsse ihren Sommerurlaub beenden, sagte BUND-Chef Hubert Weiger in Nürnberg. Um die Klimakrise noch abzuwenden, seien Sofortmaßnahmen notwendig. In einem "Klima-Nothilfeplan" fordert der BUND unter anderem die Abschaltung klimaschädlicher Kohlekraftwerke, ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen, eine Verteuerung von Flugtickets und einen ökologischen Landbau.
Merkels Sommerurlaub geht in diesen Tagen zu Ende, am Wochenende trifft sie den spanischen Regierungschef Pedro Sánchez in Andalusien.
+++ 12.39 Uhr: Sicherheitsalarm: Bremer Flughafen vorübergehend gesperrt +++
Wegen eines Sicherheitsalarms ist der Bremer Flughafen vorübergehend komplett gesperrt worden. Nach Angaben der Bundespolizei konnte zunächst nicht ausgeschlossen werden, dass sich Unbefugte im Sicherheitsbereich hinter den Personenkontrollen aufhielten. Der Verdacht habe sich aber bislang nicht bestätigt, auch seien keine gefährlichen Gegenstände gefunden worden, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Derzeit seien noch Sprengstoffspürhunde im Einsatz. Wenn auch die nichts fänden, sollten die Sicherheitskontrollen für die Fluggäste am Mittag wieder aufgenommen werden. Der Einsatz folge dem Routineplan.
+++ 12.19 Uhr: Schon 500 Busch- und Flächenbrände im hohen Norden +++
Brennende Felder und lodernde Buschfeuer machen im Dürre-Sommer 2018 Schleswig-Holsteins Feuerwehren schwer zu schaffen. Zusätzlich zum normalen Einsatzgeschehen mussten die Wehren im Juni und Juli im nördlichsten Bundesland zu rund 500 Busch- und Flächenbränden ausrücken, wie der Landesfeuerwehrverband mitteilte. Da es keine Möglichkeit einer detaillierten landesweiten Erfassung gebe, beruhe die Zahl auf vorsichtigen Schätzungen der sieben Leitstellen im Land, hieß es.
+++ 12.03 Uhr: Ölgemälde ruiniert - Restaurator verurteilt +++
Weil er vier Ölgemälde mit seiner Arbeit beschädigt hat, soll ein Restaurator einem Galeristen 26.000 Euro zahlen. Das Oberlandesgericht München bestätigte am Mittwoch weitgehend ein früheres Urteil des Landgerichts Traunstein, das der Restaurator angefochten hatte. Die dortigen Richter waren der Argumentation des Galeristen bei drei Bildern teilweise gefolgt und hatten Ansprüche gegen den Beklagten anerkannt.
Unter den Bildern ist auch das Gemälde "Der Schreiber" des Malers Carl Spitzweg (1808-1885). Es soll vor der Restaurierung einen Zeitwert von 20.000 bis 25.000 Euro gehabt haben. Nachdem der Mann das Bild mit zu scharfen Lösungsmitteln gereinigt habe, sei der Verkaufswert auf 5500 Euro gesunken - so der Vorwurf.
+++ 11.49 Uhr: Innenministerium: Vereinbarung mit Spanien über Flüchtlingsrücknahme steht +++
Deutschland hat mit Spanien eine Vereinbarung über die Rückführung dort angekommener Migranten getroffen. Die Verhandlungen seien abgeschlossen, sagte die Sprecherin des Bundesinnenministeriums, Eleonore Petermann, in Berlin. Es geht um Menschen, die an der deutschen Grenze aufgegriffen wurden, für deren Asylantrag aber Spanien zuständig ist.
Die Vereinbarung soll Petermann zufolge ab dem 11. August gelten und ist am 6. August abgeschlossen worden. Gegenleistungen aus Deutschland hat es demnach nicht gegeben.
Ähnliche Gespräche mit Griechenland und Italien laufen noch. Innenminister Horst Seehofer (CSU) hatte angekündigt, er wolle bis Ende Juli oder Anfang August Klarheit über die Machbarkeit solcher Absprachen haben. Mit Österreich bestehe auch ohne Abkommen klare Übereinkunft, dass jene Menschen zurückgewiesen werden könnten, für die Österreich zuständig sei, sagte Petermann.
+++ 11.30 Uhr: Mordanklage nach Autounfall mit zwei Toten +++
Nach einem Autounfall mit zwei Toten soll sich der 26-jährige Unfallverursacher wegen Mordes vor dem Landgericht Saarbrücken verantworten. Die Staatsanwaltschaft erhob Anklage wegen zweifachen Mordes durch rücksichtslose Fahrweise, wie die Behörde mitteilte. Der Mann soll im August 2017 in Saarwellingen mit seinem Auto mit hoher Geschwindigkeit ungebremst auf einen anderen Wagen aufgefahren sein. Bei dem Unfall starben zwei Frauen.
Der 26-Jährige raste den Ermittlungen zufolge mit mindestens 130 Stundenkilometern im Feierabendverkehr über die stark befahrene Bahnhofstraße. Dabei soll er zudem noch Nachrichten auf seinem Smartphone geschrieben haben. Dabei fuhr er schließlich auf einen anderen Wagen auf, der gegen ein Haus sowie andere Autos geschleudert wurde. Die 42-jährige Fahrerin starb noch an der Unfallstelle, eine Beifahrerin zwei Monate später im Krankenhaus.
Es bestehe der Verdacht, dass der Beschuldigte tödliche Verletzungen zumindest billigend in Kauf genommen habe, erklärte die Staatsanwaltschaft. Der Mann machte geltend, dass er an einer Epilepsieerkrankung leide und während der Fahrt einen Krampfanfall erlitten habe.
+++ 11.30 Uhr: Laudas Spenderlunge aus Deutschland - Ärzte: Keine Vorzugsbehandlung +++
Der dreifache Formel-1-Weltmeister Niki Lauda macht nach seiner Lungentransplantation weiter Fortschritte. "Wir sind sehr zufrieden", sagte Prof. Walter Klepetko vom Allgemeinen Krankenhaus in Wien. Der 69-Jährige habe gute Chancen, auch künftig das ihm vertraute aktive Leben zu führen, meinte der Lungenspezialist. Allerdings dürfe es nicht zu Komplikationen kommen.
Bei der Pressekonferenz des Ärzte-Teams, das vor knapp einer Woche an der lebensrettenden Lungen-Operation beteiligt war, wurde auch bekannt, dass das Spender-Organ aus Deutschland kam. Es wurde von den Spezialisten aus Wien vor Ort entnommen und binnen weniger Stunden verpflanzt.
Die Mediziner machten deutlich, dass es zu keinem Zeitpunkt zu einer Vorzugsbehandlung von Lauda gekommen sei. Nach objektiven medizinischen Gesichtspunkten schwebte Lauda in höchster Lebensgefahr. Seine Daten seien anonymisiert der europaweiten Organ-Vermittlungsstelle Eurotransplant gemeldet worden.
+++ 11.30 Uhr: Bundesregierung lehnt Sexroboter auf Kassenrezept ab +++
Die Bundesregierung setzt große Hoffnungen in Künstliche Intelligenz - Sexroboter als medizinisches Therapiegerät auf Kassenrezept lehnt sie aber ab. "Die gesetzliche Krankenversicherung als Solidargemeinschaft hat die Aufgabe, die Gesundheit der Versicherten zu erhalten, wiederherzustellen oder ihren Gesundheitsstand zu verbessern", heißt es in einer Antwort des Bundesministeriums für Bildung und Forschung auf eine Anfrage der FDP-Fraktion. "Es ist nicht ersichtlich, wie sogenannte Sexroboter zur Erfüllung dieser Aufgabenstellung beitragen könnten."
Der Einsatz von Sexrobotern wird unter anderem bei Menschen mit Erektionsstörungen diskutiert, aber auch bei der Therapie von Pädophilen, was allerdings sehr umstritten ist.
+++ 11.24 Uhr: Gruppenvergewaltigung von Flaschensammlerin in Dessau wird Fall für BGH +++
Der Fall einer Gruppenvergewaltigung einer Flaschensammlerin geht in die nächste Instanz. Der Bundesgerichtshof (BGH) wird sich damit befassen, nachdem drei der vier Angeklagten Revision gegen ihre Verurteilung eingelegt haben, wie ein Sprecher des Landgerichts Dessau-Roßlau sagte. Die vier Männer aus Eritrea hatten in der vergangenen Woche in Dessau-Roßlau Haftstrafen zwischen sechs und acht Jahren erhalten.
Sie hatten im August 2017 mit einem Kasten Bier hinter einer leeren Berufsschule in der Stadt in Sachsen-Anhalt gesessen, als die 56 Jahre alte Frau auf der Suche nach Pfandflaschen vorbeikam. Die Männer bedrohten die Frau mit einem abgebrochenen Flaschenhals und vergewaltigten sie mehrfach. Das Opfer erlitt schwere Verletzungen und ist bis heute arbeitsunfähig.
Drei der vier Angeklagten hatten im Laufe des fünf Monate dauernden Prozesses gestanden und sich bei der 56-Jährigen entschuldigt. Der Vierte bestritt seine Beteiligung, doch DNA-Spuren überführten die Männer. Wann der BGH in Karlsruhe das Urteil überprüft, steht noch nicht fest.
+++ 11.10 Uhr: Gewerkschaft ruft Ryanair-Piloten zu Streik am Freitag auf +++
Passagiere des Billigfliegers Ryanair müssen sich am Freitag nun auch in Deutschland wegen eines Streiks auf Flugausfälle und -verspätungen gefasst machen. Mitten in der Urlaubs-Hochsaison weiten die Piloten der Airline ihren Ausstand auf die Bundesrepublik aus.
Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) rief alle angestellten Piloten an den deutschen Ryanair-Basen für den 10. August zu einem 24-stündigen Streik auf. Auf welche Ausfälle sich die Kunden dabei konkret einrichten müssen, blieb zunächst noch unklar. Laut VC können alle Verbindungen von und nach Deutschland betroffen sein. Der Arbeitskampf beginne am Freitag um 3.01 Uhr und ende am Samstag um 2.59 Uhr. Das Unternehmen wollte sich im Laufe des Tages äußern.
+++ 10.57 Uhr: Neun bestätigte Ebola-Tote in Demokratischer Republik Kongo +++
Im Osten der Demokratischen Republik Kongo haben die Behörden in neun Todesfällen Ebola als Todesursache bestätigt. In der Region Beni der Provinz Nord-Kivu an der Grenze zu Uganda seien 16 an Fieber erkrankte Menschen definitiv mit Ebola infiziert worden, neun von ihnen starben, teilte das Gesundheitsministerium des Landes mit. Bei 27 weiteren Erkrankten sei die Diagnose Ebola "wahrscheinlich", 46 weitere Fälle würden untersucht.
+++ 10.52 Uhr: Deutlich mehr antisemitische Straftaten gemeldet +++
Die Zahl gemeldeter antisemitischer Straftaten hat im ersten Halbjahr deutlich zugenommen. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum stieg sie von 362 auf 401 - ein Anstieg um 10,7 Prozent, wie aus der Antwort der Bundesregierung auf die quartalsweise Abfrage der Linken-Abgeordneten Petra Pau hervorgeht. Die Zahlen sind vorläufig, weil noch Taten nachgemeldet werden könnten.
Der Anstieg ist maßgeblich durch eine Zunahme in der mit Abstand größten Untergruppe verursacht, der rechts motivierten Täter. Sie verübten 349 Taten (erstes Halbjahr 2017: 334). Aber auch in allen anderen Untergruppen wuchs die Zahl der antisemitischen Taten: bei links motivierten Tätern (6) ebenso wie bei solchen mit ausländischer Ideologie (12) und religiöser Ideologie (9).
Die mit Abstand meisten antisemitischen Straftaten registrierte im laufenden Jahr bislang Berlin (80), gefolgt von Bayern (43). Auf Platz drei folgt Niedersachsen (41).
+++ 10.36 Uhr: Waldbrand im Nationalpark Berchtesgaden ausgebrochen +++
Im bayerischen Nationalpark Berchtesgaden steht ein Waldstück oberhalb des Königssees in Flammen. Zahlreiche Kräfte der Feuerwehr seien im Einsatz, teilte die Polizei mit. Da die Stelle am steilen Ostufer im Bereich der Kesselwand schwer zugänglich ist, gestalten sich die Löscharbeiten schwierig. Ein Polizeihubschrauber mit Löschbehälter ist im Einsatz, um die Arbeiten zu unterstützen. Das brennende Gebiet sei etwa 15 mal 50 Meter groß, sagte ein Polizeisprecher.
Ein Berufsjäger hatte am frühen Morgen Rauch entdeckt und die Einsatzkräfte alarmiert. Die Brandursache ist unklar. Ein Blitzeinschlag sei nicht ausgeschlossen, sagte der Polizeisprecher. "Es gab gestern dort ein schweres Gewitter."
+++ 10.23 Uhr: Indonesischer Schamane hält Frau 15 Jahre als Sex-Sklavin +++
Ein selbst ernannter Schamane hat eine junge Frau in Indonesien 15 Jahre lang gefangen gehalten und missbraucht. Nach Angaben der Polizei hatten die Beamten einen Hinweis von einem Verwandten des Opfers bekommen und danach die Frau befreit.
Die Polizei fand die mittlerweile 28-Jährige am Sonntag in einer Höhle im Hinterhof des Hauses des 83 Jahre alten Mannes. Der Schamane habe die Frau wiederholt sexuell missbraucht und ihr eingeredet, sie sei von einem bösen Geist besessen, sagte der Polizeichef des Bezirks Toli-Toli. "Sie wirkte verwirrt und sagte, sie wolle zurück in die Höhle", fügte er hinzu.
+++ 10.01 Uhr: Minimal mehr Pflegekräfte in deutschen Krankenhäusern +++
Die Zahl der Pflegekräfte in deutschen Krankenhäusern wächst nur langsam. 2017 versorgten 328.500 Vollkräfte die knapp 19,5 Millionen stationär in Kliniken behandelte Fälle. Das waren ein Prozent beziehungsweise 3400 Pflegevollkräfte mehr als im Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden nach vorläufigen Ergebnissen mitteilte. Für die Zahl der Vollkräfte haben die Statistiker die Beschäftigten auf die volle tarifliche Arbeitszeit umgerechnet.
Wie aus der Krankenhausstatistik 2017 weiter hervorgeht, sank die Zahl der Behandlungsfälle um 77.500 Fälle oder 0,4 Prozent. Insgesamt standen 1943 Krankenhäuser mit 497.200 Betten für die stationäre Behandlung von Patienten zur Verfügung.
+++ 9.43 Uhr: Nach mutmaßlichem Bootsunfall zwei Leichen aus der Elbe geborgen +++
Mehrere Tage nach einem mutmaßlichen Bootsunfall vor Kollmar in Schleswig-Holstein sind zwei Leichen aus der Elbe geborgen worden. Es sei aber noch unklar, ob es sich um die seit Sonntag vermissten Männer handele, erklärte die Polizei in Itzehoe. Zeugen hatten am Sonntagnachmittag ein führerloses Boot beobachtet, das mehrere hundert Meter vom Ufer des Flusses entfernt im Kreis fuhr.
Sie bemerkten außerdem einen untergehenden Mann, der laut um Hilfe rief. Wie die weiteren Ermittlungen ergaben, war das Boot mit einem 51-Jährigen und seinem 18-jährigen Sohn aus dem Kreis Steinburg in Schleswig-Holstein besetzt. Eine groß angelegte Suchaktion durch Schiffe und einen Hubschrauber blieb erfolglos.
+++ 9.03 Uhr: Zwei Badegäste sterben in der Ostsee +++
In der Ostsee sind am Dienstag zwei Badegäste gestorben. Wie die Polizei mitteilte, entdeckten Strandbesucher auf Rügen einen leblos im Wasser treibenden Mann und holten ihn an Land. Trotz Wiederbelebungsversuchen starb der 78-Jährige aus Brandenburg noch im Rettungswagen. Die genaue Todesursache muss die Polizei noch ermitteln.
Etwas später verstarb auf einem Strand nahe Usedom im Landkreis Vorpommern-Greifswald ein 57-jähriger Urlauber aus Baden-Württemberg. Der Mann hatte zuvor in tieferem Wasser um Hilfe gerufen. Badegäste brachten ihn mithilfe einer Luftmatratze an Land. Dabei war er laut Polizei zunächst noch ansprechbar, verlor dann aber das Bewusstsein. Trotz Reanimationsversuchen konnte der Notarzt nur noch den Tod feststellen. Auch hier ermittelt die Kriminalpolizei noch den genauen Unfallhergang.
+++ 8.51 Uhr: Regierung in Nicaragua zählt 197 Tote während der Proteste +++
Während der Proteste in Nicaragua sind nach Regierungsangaben 197 Menschen umgekommen. Zwischen dem 19. April und dem 25. Juli seien in dem mittelamerikanischen Land 191 Männer und 6 Frauen zu Tode gekommen, teilten Außenminister Denis Moncada und Polizeiinspektor Jaime Vanegas am Dienstag (Ortszeit) mit. Menschenrechtsorganisationen sprachen von bis zu 450 Opfern seit Beginn des Konfliktes.
Nur fünf der Toten seien Studenten, die gegen die Regierung von Präsident Daniel Ortega protestiert hätten, hieß von offizieller Seite. Menschenrechtsorganisationen teilten dagegen mit, die große Mehrheit seien jüngere Menschen gewesen, die von der Polizei und Paramilitärs "ermordet oder hingerichtet" worden seien.
+++ 9.07 Uhr: Chinas Impfstoff-Skandal weitet sich aus - Rückruf auch im Ausland +++
Der Impfstoff-Skandal, von dem in China möglicherweise Hunderttausende Kinder betroffen sind, zieht weitere Kreise. Nach Behördenangaben soll die im Mittelpunkt der Ermittlungen stehende Pharmafirma Changchun Changsheng bereits seit April 2014 Daten gefälscht und zum Teil unwirksame und abgelaufenen Tollwut-Impfstoffe in Umlauf gebracht haben.
Eine Rückrufaktion im In- und Ausland wurde eingeleitet, wie aus einer Mitteilung hervorgeht, die am Mittwoch auf der Website der Nationalen Gesundheitsbehörde abrufbar war. Daraus ging nicht hervor, in welche anderen Staaten die Firma seine Impfstoffe verkauft hat.
++ 8.21 Uhr: Noch vereinzelte Verspätungen nach Sicherheitspanne am Frankfurter Flughafen +++
Nach der Teilräumung eines Terminals am Flughafen in Frankfurt am Main kommt es auch am Mittwoch noch vereinzelt zu Verspätungen. Es gebe noch "geringfügige Auswirkungen", sagte ein Flughafensprecher am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP. Im Laufe des Vormittags werde sich der Flugbetrieb aber wieder normalisieren.
Am Dienstag waren wegen einer Sicherheitspanne 80 Flüge am Frankfurter Flughafen annulliert worden. Nach Angaben der Bundespolizei hatte eine Kontrolleurin eine französische Familie trotz eines positiven Sprengstofftests weiter geschickt. Die Polizei evakuierte daraufhin die betroffenen Bereiche und suchte nach der vierköpfigen Familie. Die Beamten fanden die Familie schließlich, befragten sie und ließen sie anschließend weiterreisen.
Etwa drei Stunden nach der Sperrung gab die Bundespolizei das Terminal wieder frei. Allerdings mussten auch die Mitarbeiter des Flughafens und der Fluglinien ihre Arbeitsplätze verlassen, weshalb der Betrieb erst nach und nach wieder anlaufen konnte. Den 80 Ausfällen stehen an dem Tag rund 1500 geplante Starts und Landungen gegenüber.
+++ 7.05 Uhr: Lärmarme Fundamente für Offshore-Windräder schonen Schweinswale +++
Leisere Bauarbeiten unter Wasser: In der Nordsee sollen neue Fundamente für Windräder im kommerziellen Betrieb erprobt werden, die ohne Rammarbeiten und größere Lärmbelästigungen für die empfindlichen Schweinswale auskommen. Der kanadische Energiekonzern Northland Power, der 95 Kilometer nordwestlich von Borkum weit draußen auf dem offenen Meer den Windpark "Deutsche Bucht" mit 31 Turbinen baut, wird zwei zusätzliche Windräder auf sogenannten Saugeimer-Fundamenten (Suction Buckets) errichten. Eine entsprechende Genehmigung durch das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) liege seit Mai vor, teilte Northland Power mit.
+++ 6.55 Uhr: Maduro macht Oppositionellen für mutmaßlichen Anschlag verantwortlich +++
Nach dem mutmaßlichen Anschlagsversuch gegen den venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro hat der autoritäre Staatschef einen der prominentesten Oppositionellen des südamerikanischen Landes mit der Tat in Verbindung gebracht. "Die Aussagen deuten auf Julio Borges hin, der in einem herrschaftlichen Haus in Bogotá lebt. Wir wissen, dass er die Feigheit besitzt, sich an so einer Sache zu beteiligen", sagte Maduro in einer Fernsehansprache am Dienstag. Borges ist einer der bekanntesten Regierungsgegner Venezuelas. Im vergangenen Jahr wurde er mit dem Sacharow-Menschenrechtspreis des Europäischen Parlaments ausgezeichnet.
Nach Angaben der Regierung hatten mutmaßliche Attentäter am Wochenende versucht, einen Bombenanschlag mit Drohnen auf Maduro zu verüben. Während einer vom Staatsfernsehen übertragenen Rede des Präsidenten waren Explosionen zu hören. Maduro blieb unverletzt.
+++ 6.35 Uhr: Australischer Bundesstaat New South Wales zur Dürrezone erklärt +++
Australiens bevölkerungsreichster Bundesstaat leidet unter Dürre. Die Regierung von New South Wales erklärte am Mittwoch offiziell den gesamten Bundesstaat, der etwa doppelt so groß ist wie Deutschland, zum Dürregebiet.

100 Prozent des Staats seien von Trockenheit betroffen, ein Viertel von "starker Dürre", teilte das für Landwirtschaft zuständige Ministerium mit. Aufgrund des ungewöhnlich trockenen Winters leiden viele Bauern an Ernteausfällen und Wassermangel. Im vergangenen Monat fiel in großen Teilen des Bundesstaats weniger als 10 Millimeter Regen.
+++ 6.09 Uhr: USA fordern Abzug Russlands aus abtrünnigen Regionen Georgiens +++
Zehn Jahre nach dem Georgien-Konflikt haben die USA Russland aufgefordert, seine Militärpräsenz in Teilen der Südkaukasusrepublik zu beenden. Russland solle seine Verpflichtungen aus dem Waffenstillstandsabkommen erfüllen und sich aus den besetzten Regionen Abchasien und Südossetien zurückziehen, sagte eine Sprecherin des US-Außenministeriums am Dienstag (Ortszeit). Die beiden Regionen seien Teil Georgiens, betonte Sprecherin Heather Nauert.
+++ 5.44 Uhr: Spanische Küstenwache rettet mehr als 450 Flüchtlinge aus dem Mittelmeer +++
Die spanische Küstenwache hat nach eigenen Angaben am Dienstag mehr als 450 Flüchtlinge aus dem Mittelmeer gerettet. Insgesamt seien 458 Menschen, darunter 13 Kinder, von neun Booten in der Straße von Gibraltar sowie im Alborán-Meer zwischen Marokko und Spanien gerettet worden, teilte die Küstenwache im Kurzbotschaftendienst Twitter mit. Sie hatten die Überfahrt demnach von Marokko aus gewagt.
+++ 5.34 Uhr: Studie: Mehr als die Hälfte der Kommunen hat zuletzt Steuern erhöht +++
Mehr als die Hälfte der Städte und Gemeinden in Deutschland hat in den vergangenen Jahren an der Steuerschraube gedreht. 53 Prozent aller Kommunen erhöhten seit 2012 mindestens einmal die Gewerbesteuer für Unternehmen, wie aus einer Analyse des Beratungsunternehmens Ernst & Young (EY) hervorgeht. 60 Prozent legten beim Hebesatz für die Grundsteuer B für bebaute und bebaubare Grundstücke noch etwas drauf. Gesenkt wurden die Steuern in dem Zeitraum so gut wie nirgends.
+++ 1.37 Uhr: Unwetter in Nordfrankreich verursachen Chaos im Zugverkehr +++
Heftige Unwetter haben in Nordfrankreich zu Chaos im Zugverkehr geführt. Rund 1500 Menschen saßen am Dienstagabend auf drei Bahnhöfen in der Normandie fest, wie die Bahngesellschaft SNCF mitteilte. Betroffen waren die Orte Lisieux, Evreux und Caen. Grund waren durch die Gewitter beschädigte Oberleitungen.