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News des Tages Giftalarm in Hamburg: Fässer mit hochgiftiger Chemikalie beschädigt - Autobahn gesperrt

Giftalarm in Hamburg: Die Feuerwehr rückt mit Schutzanzügen an
Giftalarm in Hamburg: Die Feuerwehr rückt mit Schutzanzügen an
© Lars Ebner/DPA
Hamburg: Unfall mit Giftfässern +++ Sechs Blitzer in Hessen mit Traktor demoliert +++ Bundestag: Anti-IS-Einsatz der Bundeswehr verlängert +++ Die News des Tages im stern-Ticker.

Die Meldungen im Kurz-Überblick: 

  • Bundeswehr-Offizier Franco A. wegen Anschlagsplänen angeklagt (16.21 Uhr)
  • Neuer Bundestag will automatische Diätenanpassung übernehmen (14.16 Uhr)
  • Anwältin nennt Beate Zschäpe "NSU-Mastermind" (13.12 Uhr)
  • Bundestag: Bundeswehr-Einsatz verlängert (11.45 Uhr)
  • Erdbeben der Stärke 6,2 erschüttert Südosten des Iran (10.24 Uhr)

Die Nachrichten des Tages:

+++ 19.34 Uhr: Unfall mit Giftfässern in Hamburg - Polizei sperrt Autobahn +++

Giftalarm an den Elbbrücken: Fässer mit einer hochgiftigen Chemikalie sind bei einem Unfall in Hamburg beschädigt worden. Nach einer Verpuffung musste die Einsatzleitung vorsorglich die Autobahn 255 sperren, weil ein Austritt von Giftstoffen nicht ausgeschlossen werden konnte. Es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Nach dem Verpacken der vier beschädigten 200-Liter-Fässer in sicheren Behältern konnte die wichtige Verkehrsverbindung über die Elbbrücken wieder freigegeben werden. Menschen kamen nicht zu Schaden.

+++ 19.30 Uhr: Korruptionsverfahren gegen Ex-Finanzminister in Österreich eröffnet +++

Der frühere österreichische Finanzminister Karl-Heinz Grasser steht seit Dienstag wegen Korruptionsverdachts vor Gericht. In dem Verfahren vor dem Wiener Straflandesgericht geht es um mutmaßliche Schmiergeldzahlungen von 9,6 Millionen Euro in Zusammenhang mit Verkäufen staatlicher Wohnungen. Grasser, der zum Zeitpunkt des Verkaufs 2004 Finanzminister war, soll von den Zahlungen gewusst und von ihnen profitiert haben. Mit ihm sind 14 weitere Verdächtige angeklagt.

Das Verfahren könnte bis zu einem Jahr dauern, die Klageschrift umfasst 825 Seiten. Bei einer Verurteilung drohen den Angeklagten bis zu zehn Jahre Haft. Sie bestreiten die Vorwürfe.

+++ 19.18 Uhr: Brüssel verärgert über Brexit-Äußerungen aus London +++

Kurz vor der Entscheidung zur Ausweitung der Brexit-Verhandlungen wachsen neue Spannungen zwischen der Europäischen Union und Großbritannien. Weitere Fortschritte könne es nur geben, wenn die bisherigen Vereinbarungen respektiert und in Vertragsrecht umgesetzt würden, betonte ein hoher EU-Beamter. Auch EU-Unterhändler Michel Barnier und die Bundesregierung zeigten sich irritiert über Äußerungen des britischen Brexit-Ministers David Davis.

Dieser hatte erklärt, die vergangene Woche zugesagten Zahlungen an die EU werde Großbritannien nur leisten, wenn ein Handelsabkommen beider Seiten zustande komme. Gleichzeitig zeigte sich Davis sicher, dass ein solche Vertrag schon beim britischen EU-Austritt Ende März 2019 unterschriftsreif sein werde.

+++ 18.04 Uhr: Sechs Blitzer in Hessen mit Traktor demoliert +++

Ein Mann im hessischen Gernsheim soll sechs Blitzanlagen mit einem Traktor demoliert haben. Dringend tatverdächtig sei ein 63-Jähriger, teilte die Polizei mit. Der Mann soll die Anlagen am Montagabend und in der Nacht zum Dienstag mutwillig angefahren und schwer beschädigt haben. Es entstand ein Sachschaden von mehreren Hunderttausend Euro.

Der Verdächtigte wurde festgenommen, kam aber wieder auf freien Fuß. Zu Motiven habe er sich nicht geäußert, sagte ein Polizeisprecher. Die Ermittler seien dem Mann nach Hinweisen von Zeugen auf die Spur gekommen.

+++ 17.42 Uhr: Kenia: Dutzende Tote bei Massenkarambolage +++

Bei einer Massenkarambolage im Westen Kenias sind mindestens 32 Menschen ums Leben gekommen. Viele weitere wurden bei dem Unfall auf der Straße zwischen den Städten Nakuru und Eldoret verletzt, wie die Polizei erklärte. Der Unfall wurde demnach von einem Lastwagenfahrer verursacht, der von der Polizei verfolgt wurde. Der Fahrer verlor die Kontrolle und rammte einen Bus, der auf dem Weg in die ugandische Hauptstadt Kampala war. 13 weitere Fahrzeuge waren demnach ebenfalls in den Unfall verwickelt. Der Chef der kenianischen Verkehrspolizei, Njeri Waithaka, ordnete eine Untersuchung des Unfallhergangs an.

+++ 17.17 Uhr: Nach Chemieunfall: Sperrung der A255 aufgehoben +++

Nach rund zweistündiger Sperrung wegen eines Chemieunfalls in Hamburg-Veddel ist die Autobahn 255 über die Elbbrücken wieder frei. Es gebe aber noch erhebliche Rückstaus bis in die Innenstadt, teilte die Polizei über Twitter mit. Die bei dem Unfall auf einem Industriegelände beschädigten Giftfässer seien in sichere Überbehälter gesetzt worden, hieß es von der Feuerwehr. Die Fässer mit der Chemikalie Aluminiumphosphid waren am Mittag beim Verladen umgestürzt und beschädigt worden.

+++ 16.52 Uhr: Italien: Überschwemmungen in der Emilia Romagna +++

Unwetter machen Italien weiter zu schaffen. Wegen Überschwemmungen musste in der Region Emilia Romagna ein Ort evakuiert worden. Rund 1000 Menschen wurden in der Gemeinde Lentigione in Sicherheit gebracht, wie die Nachrichtenagentur Ansa unter Berufung auf die Behörden am Dienstag berichtete.

Videoaufnahmen der Feuerwehr zeigten, dass viele Häuser unter Wasser standen, nachdem der Fluss Enza über die Ufer getreten war. Die Retter waren mit Hubschraubern im Einsatz. Auch in Colorno mussten Menschen wegen Hochwassers des Flusses Parma gerettet werden. An den Vortagen hatten Schnee und Eisregen für Verkehrsprobleme vor allem in Norditalien gesorgt. Im Süden hingegen richtete starker Wind Schäden an.

+++ 16.21 Uhr: Anschlagsplanung: Bundesanwaltschaft erhebt Anklage gegen Soldat Franco A. +++

Die Bundesanwaltschaft hat gegen den Bundeswehroffizier Franco A. Anklage erhoben. Er stehe im Verdacht, eine schwere staatsgefährdende Gewalttat vorbereitet zu haben, erklärte die Behörde in Karlsruhe. Franco A. habe "aus einer völkisch-nationalistischen Gesinnung heraus" einen Anschlag auf das Leben hochrangiger Politiker und anderer Personen geplant, die sich aus Sicht des Angeschuldigten für Flüchtlinge engagiert hatten.

+++ 15.59 Uhr: Gaza: Zwei Palästinenser sterben bei Vorbereitung von Rakete +++

Zwei im Gazastreifen getötete Palästinenser sind bei der vorzeitigen Explosion ihrer eigenen Rakete umgekommen. Die Männer seien auf einer "militärischen Mission zur Vorbereitung von Raketen gewesen", teilte die militante Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad mit. Die beiden Männer seien Mitglieder der Organisation gewesen.

Zuvor hatte die israelische Armee nachdrücklich palästinensische Medienberichte dementiert, wonach die Luftwaffe die beiden militanten Palästinenser gezielt mit einer Drohne getötet habe. Das palästinensische Gesundheitsministerium bestätigte den Tod der beiden Männer. Sie waren nach Medienberichten auf einem Motorrad unterwegs.

+++ 15.42 Uhr: Nach Anschlagsversuch in New York: Täter angeklagt +++

Nach einem versuchten Terroranschlag nahe dem New Yorker Times Square mit vier Verletzten ist der Täter angeklagt worden. Dem 27-Jährigen werde illegaler Waffenbesitz, Terrorverdacht und terroristische Bedrohung vorgeworfen, teilte die New Yorker Polizei per Kurznachrichtendienst Twitter mit. "Er hat nach seiner Festnahme gestern Aussagen gemacht und wir haben viel erfahren", sagte der stellvertretende NYPD-Chef John Miller dem TV-Sender CBS, ohne auf Details einzugehen.

+++ 15.16 Uhr: Mexiko: Acht Pilger sterben auf Wallfahrt +++

Bei einer Marienwallfahrt in Mexiko sind acht Pilger tödlich verunglückt. Das Auto der Gläubigen stieß auf der Landstraße zwischen Mexiko-Stadt und Puebla im Zentrum des Landes mit einem anderen Fahrzeug zusammen, wie die Polizei mitteilte.
Zehn weitere Menschen wurden bei dem Unfall verletzt. Die Pilger waren auf dem Rückweg von der Basilika der Jungfrau von Guadalupe in Mexiko-Stadt, wo Millionen Katholiken der Gottesmutter huldigten. Die Wallfahrt zu der Kirche im Norden der Millionenmetropole gilt als eine der größten weltweit. Traditionell singen die Pilger in der Nacht auf den 12. Dezember vor dem Gemälde der Jungfrau von Guadalupe das Volkslied "Las Mañanitas" und feiern eine Messe. Bis zum Abend wurden über acht Millionen Gläubige erwartet.

+++ 15.08 Uhr: Werbeverbot für Abtreibungen: Verurteilte Ärztin überreicht Petition +++

Die wegen der Information über Abtreibungen zu einer Geldstrafe verurteilte Ärztin Kristina Hänel hat dem Bundestag über 150.000 Unterschriften für die Abschaffung des entsprechenden Gesetzes überreicht. "Jetzt wird es höchste Zeit, dass die Politik das Informationsrecht für Frauen zum Schwangerschaftsabbruch durchsetzt", erklärte Hänel anlässlich der Übergabe ihrer Online-Petition. Sie äußerte die Hoffnung, dass es zu einer fraktionsübergreifenden Gesetzesinitiative kommt.

Hänel war vom Amtsgericht Gießen zu einer Geldstrafe von 6000 Euro verurteilt worden, weil sie im Internet über die Möglichkeit zur Abtreibung informiert hatte. Sie verstieß nach Überzeugung der Richter damit gegen das im Paragrafen 219a festgeschriebene Werbeverbot für Schwangerschaftsabbrüche.

+++ 15.06 Uhr: Frau klettert aus öffentlicher Toilette und verletzt sich +++

Eine Frau hat sich bei einer missglückten Kletteraktion in einer öffentlichen Toilette schwer verletzt. Wohl um nicht zahlen zu müssen, war sie war am Montagabend in einer kostenpflichtigen Toilette in Ulm über ein hüfthohes Drehkreuz gestiegen, wie die Polizei mitteilte. Dabei sei sie ausgerutscht und auf den Steinboden gestürzt. Zwei Zeugen leisteten den Informationen zufolge Erste Hilfe. Der Rettungsdienst brachte die Frau in ein Krankenhaus.

+++ 14.52 Uhr: Mordgeständnis nach 26 Jahren - Lebenslange Haft für Angeklagten +++

26 Jahre nach dem Mord an einer Frau in Bonn hat das Bonner Schwurgericht den Angeklagten zu lebenslanger Haft verurteilt. Der heute 52 Jahre alte Mann hatte den Mord Anfang des Jahres überraschend und aus freien Stücken gestanden. Im November 1991 hatte der damalige Germanistikstudent die Mutter einer zwölfjährigen Tochter in ihrem Haus überfallen, gefesselt und mit 74 Messerstichen getötet. Ohne sein Geständnis wäre der Fall wohl nie aufgeklärt worden.

+++ 14.32 Uhr: Zwei Söhne getötet - Vater muss zwölfeinhalb Jahre in Haft +++

Weil er seine beiden Söhne getötet hat, ist ein 40-Jähriger in Baden-Württemberg zu einer Freiheitsstrafe von zwölfeinhalb Jahren verurteilt worden. Der laut einem Gutachten unter einer schwersten Depression leidende Mann aus Vaihingen/Enz soll zudem in eine geschlossene Psychiatrie eingewiesen und therapiert werden, entschied das Landgericht Heilbronn. Nach Ansicht des Gerichts hatte er im Februar mit einem Stein auf seine vier und fünf Jahre alten Söhne eingeschlagen und sie dann mit gezielten Stichen in die Herzgegend getötet. Als die Mutter die Jungen von dem Wochenende bei ihrem Vater abholen wollte, fand sie die toten Kinder. Das Gericht verurteilte den 40-Jährigen wegen Totschlags in zwei Fällen (Az.: 1 Ks 16 Js 5183/17). 

+++ 14.22 Uhr: Fass mit hochgiftiger Chemikalie leckgeschlagen - Großeinsatz in Hamburg +++

Auf dem Gelände eines Industriebetriebs in Hamburg-Veddel ist ein Fass mit einer hochgiftigen Chemikalie leckgeschlagen. Vier Fässer seien beim Verladen mit einem Gabelstapler umgestürzt, sagte ein Feuerwehrsprecher. Ein Fass sei beschädigt worden und es habe eine Verpuffung gegeben. Offenbar habe das Aluminiumphosphid im Fass mit der Feuchtigkeit im Freien reagiert. Der dabei entstehende Phosphorwasserstoff sei hochgiftig und leicht entzündbar. Es werde auch zur Bekämpfung von Ratten eingesetzt. Menschen seien bei dem Unfall nicht zu Schaden gekommen. Um den Industriebetrieb sei ein Sicherheitsbereich abgesperrt worden. Die Feuerwehr sei mit 70 Leuten im Einsatz.

+++ 14.21 Uhr: Thailand setzt wegen Atomkonflikts Handel mit Nordkorea aus +++

Thailand hat wegen des Atomkonflikts mit Nordkorea den gesamten Handel mit dem kommunistischen Land auf Eis gelegt. Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha sagte, Thailand setze damit die UN-Resolutionen genau um, vielleicht sogar strikter um als andere Länder. Das südostasiatische Land ist nach China der zweitwichtigste Importpartner der Nordkoreaner, wie aus Zahlen der Vereinten Nationen hervorgeht. Im vergangenen Jahr importierte Nordkorea demnach Waren im Wert von 64 Millionen Dollar (etwa 54 Millionen Euro) aus Thailand.

+++ 14.16 Uhr: Neuer Bundestag will automatische Diätenanpassung übernehmen +++

Der neue Bundestag will die in der vergangenen Legislaturperiode beschlossene Regelung zur automatischen Diätenanpassung übernehmen. Ein entsprechender Antrag wird von den Fraktionen von CDU/CSU, SPD und FDP unterstützt, wie am Dienstag bekannt wurde. Über diesen Antrag hatte zuvor die "Bild"-Zeitung berichtet.

Nach der Anpassungsregelung, die in der jetzigen Form am 24. Oktober 2017 in Kraft trat, werden jeweils zur Mitte des Jahres die Diäten entsprechend der allgemeinen Lohnentwicklung angepasst. Regelmäßige Verhandlungen über die Abgeordnetendiäten sind damit überflüssig. Kritiker stören sich jedoch auch an diesem Automatismus nach der allgemeinen Lohnentwicklung. Der Bund der Steuerzahler (BdSt) reagierte mit scharfer Kritik auf die angeblich kurzfristigen Pläne, den Diätenautomatismus im Bundestag weiter aktiv zu halten. "Wieder einmal wollen sich die Abgeordneten klammheimlich höhere Diäten gönnen, ohne dass die Bürger davon etwas erfahren sollen", kritisiert BdSt-Präsident Reiner Holznagel. "Jede Diätenerhöhung muss öffentlich und transparent im Bundestag debattiert werden."

+++ 14.01 Uhr: Heimliche Spritztour: 17-Jähriger baut mehrere Unfälle +++

Bei einer heimlichen Spritztour mit dem Auto seines Vaters hat ein 17-Jähriger im badischen Rheinfelden mehrere Unfälle gebaut. Bei der Fahrt am Montagabend verlor der Jugendliche mehrfach die Kontrolle über das Auto, wie die Polizei mitteilte. Der Wagen kam von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Strommast aus Holz. Dieser brach, das Stromkabel wurde abgerissen. Der 17-Jährige fuhr danach mit dem stark beschädigten Wagen weiter und stieß mit einem geparkten Auto zusammen. Anschließend flüchtete er. Die Polizei konnte ihn aber fassen.

Den Schaden schätzten die Beamten auf rund 10.000 Euro. Gegen den 17-Jährigen wird nun ermittelt. Einen Führerschein und die Erlaubnis zum alleinigen Fahren hatte er altersbedingt nicht.

+++ 13.56 Uhr: Wetter: DWD warnt vor Regen und Sturm +++

Nach verschneiten und glatten Straßen müssen sich die Autofahrer in den nächsten Tagen vor allem auf reichlich Regen einstellen. Der Deutsche Wetterdienst erwartet bereits für Mittwochmorgen kräftige Niederschläge, die von Westen her ganz Deutschland erfassen. Dazu weht ein kräftiger Wind. Der erreicht im Flachland 60 Kilometer pro Stunde, an den Küsten und in den Bergen warnen die Meteorologen vor Sturmböen. Die Lage auf den Straßen nach dem Wintereinbruch beruhigte sich vielerorts. Auch die Hochwassergefahr in Rheinland-Pfalz ging vorerst wieder zurück.

+++ 13.42 Uhr: Berlin: Polizei will Verbrennen israelischer Flaggen verhindern +++

Die Berliner Polizei will eine erneute Demonstration arabischer Gruppen am Nachmittag genau im Auge behalten und das Verbrennen israelischer Flaggen unterbinden. Eine der polizeilichen Auflagen für die Demonstration am Hauptbahnhof ist das Verbot des Verbrennens jeglicher Gegenstände. Das kündigte ein Polizeisprecher an.

Die Polizei könne nun eingreifen, wenn jemand eine Israel-Flagge anzündet. Es gelte aber auch der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit. Eine Rolle spielen dabei das Demonstrationsrecht, die Meinungsfreiheit und ein angestrebter friedlicher Ablauf der Veranstaltung. Die Polizei müsse also abwägen, sagte der Sprecher. 

+++ 13.41 Uhr: Nato-Generalsekretär Stoltenberg bleibt bis 2020 im Amt +++

Die Nato-Staaten haben die Amtszeit von Generalsekretär Jens Stoltenberg um zwei Jahre verlängert. Wie das Militärbündnis mitteilte, bleibt der ehemalige norwegische Regierungschef damit bis zum 30. September 2020 im Amt. Stoltenbergs erste vierjährige Amtszeit hatte im Oktober 2014 begonnen.

+++ 13.12 Uhr: Anwältin: "Zschäpe war NSU-Mastermind" +++

Erstmals hat eine Nebenklägerin im NSU-Prozess der Hauptangeklagten Beate Zschäpe eine bedeutendere Rolle zugeschrieben als die Bundesanwaltschaft es tut. Angela Wierig, Anwältin der Schwester des 2001 ermordeten Hamburger Einzelhändlers Süleyman Tasköprü, bezeichnete Zschäpe vor dem Oberlandesgericht München als "Mastermind" und "Gründerhirn" der Terroristen. Sie habe frühere Aktionen der Gruppe als "nicht zielführend" kritisiert und dafür gesorgt, dass "aus Aktivisten Terroristen wurden".

Die Bundesanwaltschaft hatte dagegen den mitangeklagten Ralf Wohlleben als "steuernde Zentralfigur" hinter dem "Nationalsozialistischen Untergrund" (NSU) bezeichnet. Zschäpe ist als Mittäterin an allen zehn Morden, zwei Sprengstoffanschlägen und weiteren Verbrechen des NSU angeklagt. Die Bundesanwaltschaft hat lebenslange Haft für sie gefordert.

+++ 12.50 Uhr: Meisterhaft gefälschte Dollarnoten - Nordkorea unter Verdacht +++

Südkoreanische Falschgeldexperten haben eine meisterhaft gefälschte 100-Dollar-Note entdeckt. Mitarbeiter der KEB Hana Bank sprachen am Dienstag von einer "Super-Blüte" und äußerten den Verdacht, dass Nordkorea hinter der Fälschung stecken könnte. "Sie brauchen Anlagen im Wert von mehreren 100 Millionen Dollar, um gefälschte Noten in dieser Qualität herzustellen", sagte der Leiter der Anti-Falschgeld-Einheit der Bank, Yi Ho-Joong. Demnach könnten nur staatliche Organisationen solche Apparate besitzen. Yi sprach von einer "neuen Art der Super-Blüte". Frühere gefälschte Banknoten dieser Qualität hätten 2001 oder 2003 als Druckdatum gehabt. Die nun entdeckte 100-Dollar-Note habe aber 2006 als Datum. Ihr Druckverfahren sei dasselbe gewesen, wie es auch für echte Banknoten verwendet wird.

Die Führung in Pjöngjang könnte hinter der Fälschung stecken, um so die internationalen Sanktionen gegen Nordkorea zu umgehen, hieß es in südkoreanischen Medien. Bankexperte Yi sagte jedoch, es gebe bislang keinen Beleg für einen solchen Verdacht. Die Bank habe den Fund an Geheimdienst- und Justizbehörden gemeldet.

+++ 12. 46 Uhr: Sechs Blitzer mit Traktor demoliert -  Hunderttausende Euro Schaden +++

Ein Mann im hessischen Gernsheim soll sechs Blitzanlagen mit einem Traktor demoliert haben. Dringend tatverdächtig sei ein 63-Jähriger, teilte die Polizei mit. Der Mann soll die Anlagen am Montagabend und in der Nacht zu heute mutwillig angefahren und schwer beschädigt haben. Es entstand ein Sachschaden von mehreren Hunderttausend Euro.

Der Verdächtigte wurde festgenommen, kam aber wieder auf freien Fuß. Zu Motiven habe er sich nicht geäußert, sagte ein Polizeisprecher. Die Ermittler seien dem Mann nach Hinweisen von Zeugen auf die Spur gekommen.

+++ 12.39 Uhr: Russland schickt Sportler zur Winter-Olympiade +++

Russische Athleten dürfen zu den Olympischen Winterspielen in Südkorea fahren und unter neutraler Flagge starten. Das beschloss erwartungsgemäß das Nationale Olympische Komitee Russlands (ROC) in Moskau. Wegen des Doping-Skandals hat das Internationale Olympische Komitee (IOC) Russland als Nationalteam für Pyeongchang gesperrt. Dopingfreie russische Sportler und Mannschaften dürfen aber unter Olympia-Flagge starten. Darüber will Russland ab dem 15. Dezember mit dem IOC verhandeln.

"Alle Redner waren sich einig: Unsere Sportler sollten nach Südkorea fahren und dort Siege zum Ruhme Russlands erringen", sagte ROC-Präsident Alexander Schukow nach der Sitzung. Etwa 200 russische Athleten könnten an den Spielen vom 9. bis 25. Februar teilnehmen. Der Beschluss in der Olympischen Versammlung, dem obersten ROC-Organ, sei einstimmig gefallen, meldete die Agentur Tass.

+++ 12.32 Uhr: Griechenland: Vermummte versuchen, Tankstelle zu sprengen +++

Mit Dynamit haben Unbekannte versucht, die Tankstelle des Vorsitzenden des griechischen Tankstellenverbandes in die Luft zu sprengen. "Ihr Ziel war, Menschen zu töten", sagte Michalis Kiousis dem Fernsehsender Skai. Der Tankstelleninhaber vermutet die griechische Kraftstoffmafia hinter der Attacke vom frühen Morgen. "Es geht in unserer Branche um viel Geld."

Wie durch ein Wunder sei niemand ums Leben gekommen, sagte der Verbandschef, der mit seiner Familie in einem Ort südlich von Athen direkt über der Tankstelle wohnt. "Die Sicherheitsvorkehrungen an den Zapfsäulen funktionierten, lediglich die Zapfhähne brannten und die Feuerwehr konnte alles löschen." Dies Benzintanks explodierten dank der Sicherheitsvorkehrungen nicht. Die Explosion jedoch habe man noch in 2,5 Kilometern Entfernung hören können. Am frühen Morgen zeichneten die Videokameras zwei Vermummte auf einem Motorrad auf, die am Eingang der Tankstelle das Paket mit dem Dynamit deponierten. Die griechische Polizei war mit Sprengstoffspezialisten vor Ort, auch Experten für organisierte Kriminalität ermitteln.

+++ 12.19 Uhr: Kläger erscheint nicht: Prozess gegen Franck Ribéry vertagt +++

Das Urteil gegen Bayern Münchens Offensivspieler Franck Ribéry wegen eines Beraterstreits samt Millionen-Forderung ist am Landgericht München I vertagt worden. Weil der Kläger, ein ehemaliger Agent des Fußball-Stars, wegen mehrerer ausgefallener Flüge aus Brüssel nicht zu der Sitzung erschien, konnte ihn das Gericht nicht befragen. Als neuer Termin für die Urteilsverkündung wurde der 16. Januar (14.00 Uhr) bestimmt.

Der Berater Bruno Heiderscheid verlangt von Ribéry eine Provision in Höhe von 3,45 Millionen Euro für einen Vereinswechsel; Grundlage dafür sei ein 2006 abgeschlossener Vertrag. Ribéry bestreitet dies und behauptet, Heiderscheid habe seine Unterschrift gefälscht.

+++ 12.17 Uhr: Pakistanerin bringt Baby an Bord eines Flugzeugs zur Welt +++

Eine Frau hat während eine Flugs der Pakistan International Airlines (PIA) ein Baby zur Welt gebracht. Die Wehen hätten unvermutet mehr als einen Monat zu früh eingesetzt, sagte PIA-Sprecher Mashood Tajwar. Die Eltern, beide Pakistaner, seien auf dem Rückweg von einer Pilgerfahrt nach Mekka und Medina in Saudi-Arabien gewesen. Flugbegleiterinnen hätten der Mutter geholfen, das Mädchen sei am Dienstagmorgen (Ortszeit) gesund zur Welt gekommen.

In einem Tweet von PIA hieß es: "Wunder geschehen jeden Tag, und wir hatten unser kleines Wunder heute an Bord des Fluges PK 716 von Medina nach Multan. Ein wunderschönes Mädchen kam zur Welt. Wir gratulieren den stolzen Eltern (...) und zollen unserer Besatzung Respekt für ihre tolle Reaktion auf die Notlage." Laut einem PIA-Tweet hat die Crew auf Wunsch der Eltern den Namen für das Mädchen gewählt: Jannat. 

+++ 11.45 Uhr: Bundestag: Parlamentarier verlängern Anti-IS-Einsatz +++

Die Bundeswehr wird sich in Syrien und im Irak weiterhin mit Luftaufklärung und Ausbildung am Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) beteiligen. Der Bundestag beschloss am Dienstag die Verlängerung von zwei Missionen in der Konfliktregion um jeweils drei Monate. Die Bundeswehr unterstützt die Luftangriffe der internationalen Allianz gegen den IS im Rahmen der Mission "Counter Daesh" mit derzeit rund 300 Soldaten - in Syrien und im Irak beteiligt sie sich mit Tornado-Aufklärungsfugzeugen und einem Tankflugzeug an den Luftangriffen auf Stellungen der Terrormiliz. 436 Abgeordnete stimmten am Dienstag für eine Verlängerung der Mission, 226 dagegen, 10 enthielten sich. Auch die Ausbildung kurdischer Peschmerga im Nordirak wurde verlängert. 

+++ 10.55 Uhr: Bayrischen Ermittlern gelingt Schlag gegen internationalen Drogenhandel +++

 Ein spektakulärer Erfolg im Kampf gegen den internationalen Drogenhandel ist bayerischen Ermittlern gelungen. Bei bis nach Afrika reichenden Ermittlungen wurden fünf Tonnen Haschisch und Marihuana, mehr als eine halbe Million Euro, 20 Kilogramm Silber sowie Autos und Boote beschlagnahmt, wie das bayerische Landeskriminalamt (LKA) und die Staatsanwaltschaft Kempten am Dienstag mitteilten. Drahtzieher soll demnach ein deutscher Schreinermeister in Spanien sein.

+++ 10.24 Uhr: Erdbeben der Stärke 6,2 erschüttert Südosten des Iran +++

Ein Beben der Stärke 6,2 hat den Südosten des Iran erschüttert. Das Epizentrum lag nach Angaben der Erdbebenwarte der Universität Teheran in der Provinz Kerman. Demnach gab es zunächst keine Hinweise auf mögliche Verletzte oder Sachschäden.

+++ 9.54 Uhr: Explosion bei einer Gasstation in Österreich - Verletzte +++

Bei einer Gasstation in Österreich hat sich eine Explosion ereignet. Die Polizei sprach von mehreren Verletzten. "Um 8.45 Uhr ist es zu einer Explosion und einem Brand gekommen", sagte ein Polizeisprecher. Das Gebiet sei weiträumig abgesperrt. Zahlreiche Rettungskräfte seien im Einsatz. Bei dem Unglücksort in Baumgarten an der March handelt es sich nach Angaben des Betreibers um eine Erdgas-Übernahmestation.

+++ 9.52 Uhr: Sturm trifft mehrere Regionen in Österreich +++

In Österreich hat ein Föhnsturm mehrere Regionen weitgehend lahmgelegt. In Teilen Kärntens wurde Zivilschutzalarm ausgelöst. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, die Häuser nur in dringenden Fällen zu verlassen, Kindergärten und Schulen blieben im Bezirk Völkermarkt sowie in der Stadt Ferlach geschlossen. 10 000 Haushalte waren ohne Strom. Umgestürzte Bäume blockierten viele Straßen. Auch einige Autos wurden getroffen. Nach einem ersten Überblick der Behörden wurden zwei Insassen verletzt. Der Sturm hatte am Montag begonnen und tobte in den Bergen mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 176 Stundenkilometern. Zugleich war es mit teils 17 Grad frühlingshaft warm.

+++ 9.43 Uhr: Zweijährige in den USA versehentlich von Geschwisterkind erschossen +++

Eine Zweijährige ist in den USA aus Versehen von einem älteren Geschwisterkind erschossen worden. Die Waffe habe in dem Haus der Familie in Ballard im US-Bundesstaat Utah nach einem Jagdausflug an einer Wand gelehnt, teilte das Sheriffbüro des Bezirks Uintah mit.

Die Kinder seien in dem Haus mit ihren Spielzeugen beschäftigt gewesen, als eines der älteren Geschwister die Waffe in die Hand genommen und sie an einen anderen Ort getragen habe. Dabei habe sich ein Schuss gelöst und die Zweijährige sei getroffen worden. Die Eltern brachten das Kind wenige Minuten nach dem Vorfall in ein Krankenhaus, doch die Ärzte konnten dort nur noch seinen Tod feststellen.

+++ 9.17 Uhr: Investoren wollen Konzerne zu mehr Klimaschutz bewegen +++

Sie verwalten ein Billionen-Vermögen und wollen den Klimaschutz voranbringen: Mehr als 200 Finanzinvestoren haben sich zum Ziel gesetzt, Unternehmen zum CO2-Sparen zu bewegen. Die Initiative Climate Action 100+ sei auf fünf Jahre ausgelegt und nehme die Konzerne mit dem weltweit größten Treibhausgas-Ausstoß in den Blick, teilten mehrere Investoren-Gruppen zum Auftakt des Pariser Klimagipfels mit.

Mehr als 225 Geldgeber mit einem Gesamtvermögen von mehr als 26,3 Billionen US-Dollar (rund 22,3 Billionen Euro) wollen die Unternehmen unter anderem dazu bringen, in ihren Finanzberichten die Risiken des Klimawandels einzubeziehen. Die Investoren sind an den betreffenden Firmen beteiligt. 

+++ 8.59 Uhr: Apple kauft Musikerkennungs-App Shazam +++

Apple kauft die Musikerkennungs-App Shazam. Der iPhone-Konzern bestätigte die Übernahme, ohne einen Preis zu nennen. Die App kann über den Zugriff auf die Mikrofone eines Smartphones den Namen des Songs anzeigen, der gerade in der Umgebung gespielt wird. Dafür wird die Aufnahme mit einer Datenbank aus allen möglichen Musiktiteln auf den Shazam-Servern abgeglichen.

Nach Informationen der "Financial Times" soll der Preis bei 400 Millionen Dollar gelegen haben - und damit deutlich niedriger als in der Spitze bei einer Finanzierungsrunde im Jahr 2015, als der Dienst mit bis zu einer Milliarde Dollar bewertet worden sein soll. Auch die Betreiber der Fotoplattform Snapchat sollen zeitweise an Shazam interessiert gewesen sein.

+++ 8.59 Uhr: Japan wählt Buchstaben für "Norden" zum Symbol des Jahres +++

Japan hat den chinesischen Buchstaben für "Norden" zum "Symbol für 2017" auserkoren. Bei der traditionell zum Jahresende stattfinden Wahl des Symbol des Jahres machte "Norden" angesichts der politischen Spannungen in der Region wegen der nordkoreanischen Raketentests das Rennen. Die Bekanntgaben des Jahreszeichens wurde heute live im japanischen Fernsehen übertragen.

Seihan Mori, Oberpriester des traditionsreichen Kiyomizu Tempels in Kyoto, schrieb den Buchstaben mit einem Kalligraphie-Pinsel auf eine weiße Tafel. In der Begründung der Auswahl erläuterte die zuständige Stiftung, 2017 sei das Jahr gewesen, in dem die Menschen sich "durch Nordkorea bedroht und verängstigt" gefühlt hätten. Das kommunistische Land hatte mehrere ballistische Raketen getestet und mit einem weiteren Atomtest für internationale Spannungen gesorgt.

+++ 8.42 Uhr: Wanderer stirbt beim Besteigen des Olymp +++

Ein Mann ist beim Besteigen von Griechenlands höchstem Berg, dem Olymp, ums Leben gekommen. Der 55-Jährige stürzte gestern in rund 2000 Metern Höhe in eine Schlucht. Sein 37 Jahre alter Wanderfreund setzte einen Notruf ab, doch das Unglücksopfer erlag kurz danach seinen Verletzungen. Die Bergung des Mannes in dem unwegsamen Gelände und bei schlechten Wetterbedingungen habe noch nicht abgeschlossen werden können, teilten die griechischen Rettungskräfte am heute Morgen mit.

Es ist das zweite Unglück mit tödlichem Ausgang auf dem Olymp innerhalb nur weniger Tage. Erst am Wochenende waren zwei Studenten in eine rund 200 Meter tiefe Schlucht gestürzt; der eine starb noch im Rettungshubschrauber auf dem Weg ins Krankenhaus.

+++ 8.04 Uhr: Jeder fünfte Schüler in Deutschland raucht Shisha +++

Der Konsum von Wasserpfeifen ist bei Kindern und Jugendlichen laut einer neuen Studie weit verbreitet. Von den Schülern der Klassen fünf bis zehn haben 22 Prozent schon einmal Tabak aus einer sogenannten Shisha geraucht, wie die Erhebung der Krankenkasse DAK-Gesundheit zeigt. Sechs Prozent konsumieren dies demnach regelmäßig, also mindestens einmal im Monat. In der Jahrgangsstufe zehn hat sogar knapp die Hälfte aller Schüler Erfahrung mit Shishas. 15 Prozent der Zehntklässler rauchen regelmäßig Shisha, häufiger tun dies Jungen als Mädchen.

+++ 7.06 Uhr: Früherer US-Deserteur Charles Jenkins gestorben +++

Der frühere US-Deserteur Charles Jenkins, der fast 40 Jahre in Nordkorea lebte, ist tot. Der 77-Jährige starb an Herzversagen in einem Krankenhaus in der japanischen Stadt Sado, wie die örtlichen Behörden am Dienstag mitteilten.

Jenkins war 1965 als junger US-Soldat in Südkorea stationiert. Eines Nachts floh er Hals über Kopf nach Nordkorea, nachdem er von der geplanten Verlegung seiner Einheit nach Vietnam gehört hatte. 39 Jahre lebte er in dem kommunistischen Land, wo er nordkoreanischen Geheimagenten Englischunterricht gab.

+++ 5.57 Uhr: Rakete auf Aschkelon abgefeuert - Luftangriffe in Gaza +++

Der Konflikt zwischen Israel und militanten Palästinensern im Gazastreifen eskaliert weiter. Erstmals seit Beginn der Unruhen im Jerusalem-Streit wurde heute Nacht eine weiter reichende Rakete aus dem Palästinensergebiet am Mittelmeer auf Israel abgefeuert. Das Raketenabwehrsystem Eisenkuppel (Iron Dome) habe das Geschoss abgefangen, das in Richtung der israelischen Küstenstadt Aschkelon flog, bestätigte eine Armeesprecherin in Tel Aviv.

Ein israelischer Panzer und die Luftwaffe hätten als Reaktion auf den Raketenangriff Ziele der bisher im Gazastreifen herrschenden radikal-islamischen Hamas beschossen, teilte das Militär mit. Es seien Hamas-Militärposten im nördlichen Teil des Gebiets angegriffen worden. Israel halte Hamas verantwortlich für den feindseligen Akt aus dem Gazastreifen.

+++ 5.34 Uhr: Mark und Pfennig im Milliardenwert noch nicht umgetauscht +++

Auch knapp 16 Jahre nach der Einführung des Euro-Bargeldes sind immer noch D-Mark-Scheine und Münzen im Milliardenwert im Umlauf. Nach Daten der Bundesbank belief sich der Gesamtwert des noch nicht umgetauschten Geldes Ende November auf rund 12,64 Milliarden Mark (rund 6,46 Milliarden Euro). "Scheine und Münzen im Wert von etwa 100 bis 150 Millionen D-Mark werden jährlich zurückgegeben. Es ist aber davon auszugehen, dass nicht die gesamten noch im Umlauf befindlichen D-Mark-Bestände umgetauscht werden", sagte Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele der Deutschen Presse-Agentur.

Ein Teil der Münzen und Scheine dürfte der Bundesbank zufolge verloren gegangen, vernichtet oder in Sammler-Schatullen gelandet sein. Größere Mengen werden zudem noch im Ausland vermutet. In einigen Ländern war die D-Mark als stabiles und sicheres Wertaufbewahrungsmittel beliebt "Es ist nicht zu erwarten, dass diese DM-Bestände in näherer Zukunft bei der Bundesbank eingezahlt werden", erläutert die Notenbank.

+++ 5.14 Uhr: "New Yorker"-Journalist wegen Belästigungsvorwürfen entlassen +++

Die US-Zeitschrift "The New Yorker" hat sich aufgrund von Belästigungsvorwürfen von einem ihrer bekanntesten Journalisten getrennt. Dem Reporter Ryan Lizza sei wegen "unangemessenen sexuellen Verhaltens" gekündigt worden, teilte das Magazin mit, ohne weitere Einzelheiten zu nennen. Auch der TV-Sender CNN beendete die Zusammenarbeit mit dem 43-Jährigen.

Lizza wies die Anschuldigungen zurück. Der "New Yorker" habe ihn "voreilig und ohne eine vollständige Untersuchung der relevanten Fakten" entlassen, hieß es in einer Stellungnahme des Journalisten. Er sei bestürzt darüber, dass die Zeitschrift eine "respektvolle Beziehung zu einer Frau, mit der ich ausgegangen bin, als irgendwie unangemessen einstuft".

+++ 2.32 Uhr: Neue Spur bei Suche nach verschollenem argentinischen U-Boot +++

Knapp vier Wochen nach dem Verschwinden des argentinischen U-Boots "ARA San Juan" gehen die Suchmannschaften einer neuen Spur nach. Im Südatlantik wurde in 700 Metern Tiefe ein neues Objekt entdeckt, wie die argentinische Marine gestern mitteilte. Das US-Schiff "Atlantis" werde in den nächsten Stunden weitere Untersuchungen vornehmen. Ein zuvor per Echolot in tausend Metern Tiefe entdecktes Objekt hatte sich als eine Felsformation entpuppt.

Das U-Boot mit 44 Besatzungsmitgliedern an Bord ist seit dem 15. November verschollen. In ihrem letzten Funkspruch hatte die Crew einen Kurzschluss und ein Feuer gemeldet. Verursacht wurde der Zwischenfall offenbar durch Wasser, das in der stürmischen See durch das Lüftungssystem ins U-Boot eingedrungen war.

+++ 0.42 Uhr: Oscar-Hoffnung für deutsche Regisseurin mit Kurzspielfilm +++

Die deutsche Regisseurin und Schauspielerin Katja Benrath kann sich Hoffnungen auf einen Oscar in der Kategorie "Live-Action-Kurzfilm" machen. Die in Lübeck aufgewachsene Filmemacherin hat es mit ihrem Kurzspielfilm "Watu Wote/All Of Us" auf eine Liste von zehn Kandidaten geschafft. Im Oktober hatte Benrath mit ihrem Abschlussfilm von der Hamburg Media School (HMS) bereits den goldenen Studenten-Oscar und damit einen der begehrtesten Nachwuchspreise der US-Filmindustrie gewonnen.

+++ 0.01 Uhr: Johnny Hallyday auf Karibikinsel Saint-Barthélemy beigesetzt +++

Nach der von hunderttausenden Fans begleiteten nationalen Trauerfeier in Paris ist Frankreichs verstorbene Rock-Ikone Johnny Hallyday in aller Stille beigesetzt worden. Auf der Karibikinsel Saint-Barthélemy wurde Hallyday gestern im engsten Familienkreis beerdigt. Wie eine Journalistin der Nachrichtenagentur AFP berichtete, traf der Sarg mit den sterblichen Überresten des Rockstars am Nachmittag (Ortszeit) auf dem Friedhof von Lorient ein.

An der Beisetzungs-Zeremonie nahmen auch einige dutzend treue Fans teil, die sich jedoch vorzeitig zurückzogen. Hallyday hatte auf Saint-Barthlemeny ein Anwesen, weshalb er zur Enttäuschung zahlreicher Fans in Frankreich tausende Kilometer entfernt in der Karibik beigesetzt wurde.

tyr/tkr/fs AFP DPA

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