Die Meldungen im Kurz-Überblick:
- New York: Mann beim Aussteigen von Fahrstuhl terquetscht (19.19 Uhr)
- CDU laut ARD-Wahltrend in Sachsen deutlich vor AfD (18.29 Uhr)
- Umfrage: SPD und AfD in Brandenburg gleichauf (18.00 Uhr)
- Warnung vor Listeriose-Ausbruch in Südspanien (14.49 Uhr)
- Chemnitzer Prozess: Neuneinhalb Jahre Haft für Angeklagten (14.09 Uhr)
Die News des Tages im stern-Ticker:
+++ 22.14 Uhr: Bericht: Polizei sucht nach Waffenlagern im Mordfall Lübcke +++
Die Polizei hat im Osten Nordrhein-Westfalens einem Medienbericht zufolge nach weiteren Waffenverstecken im Zusammenhang mit dem Mordfall Lübcke gesucht. Das berichtete das "Westfalen-Blatt". Bei der Suchaktion im Kreis Höxter seien am Donnerstag unter anderem Spürhunde eingesetzt worden, berichtete eine Augenzeuge nach Angaben der Zeitung. Die Suche sei zunächst ergebnislos verlaufen.
Der Sprecher des Landeskriminalamts in Nordrhein-Westfalen, Frank Scheulen, bestätigte der Deutschen Presse-Agentur einen Sucheinsatz in der Region. "In einem Verfahren, das durch Ermittler des Landeskriminalamts Nordrhein-Westfalen geführt wird, haben sich Hinweise auf mögliche Verstecke in einem Waldstück und entlang einer stillgelegten Eisenbahnlinie im Umfeld der Gemeinde Borgentreich (Kreis Höxter) ergeben." Die Ermittler gingen davon aus, "dass sich in diesen Verstecken möglicherweise Waffen oder sonstige relevante Gegenstände befinden könnten", erklärte Scheulen. Um die Ermittlungen nicht zu gefährden, könne er in dem Fall keine weiteren Angaben machen.
+++ 22.11 Uhr: Schäuble gegen CDU-Ausschluss Maaßens +++
Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble hält nichts davon, den früheren Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen aus der CDU auszuschließen. Nicht alle seine Meinungen stimmten mit seiner überein, sagte Schäuble (CDU) der "Bild" (Bezahlinhalt). Weiter sagte er: "Die Frage, ob Herr Maaßen Mitglied der CDU sein darf oder nicht, gehört in den Bereich von Witzveranstaltungen - warum sollte Herr Maaßen nicht CDU-Mitglied sein?"
CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer hatte vor den für die CDU schwierigen Wahlen in drei Ost-Bundesländern mit Äußerungen zu einem möglichen Parteiausschlussverfahren gegen Maaßen massiven Ärger in den eigenen Reihen ausgelöst. Viele ostdeutsche CDU-Politiker reagierten am Wochenende irritiert. Im Wahlkampf ist Maaßen vor allem für die CDU in Sachsen aktiv, dort wird ebenso wie in Brandenburg bereits in zwei Wochen am 1. September ein neuer Landtag gewählt. In Thüringen stehen am 27. Oktober Landtagswahlen an.
+++ 22.07 Uhr: Geschworene: "Hollywood Ripper" war zurechnungsfähig +++
Eine Woche nach einem Schuldspruch in einem aufsehenerregenden Mordprozess haben Geschworene in Los Angeles den 43-jährigen Michael Gargiulo für zurechnungsfähig erklärt. Damit droht dem als "Hollywood Ripper" bekannten Täter nun möglicherweise die Todesstrafe, wie die "Los Angeles Times" berichtete. Hätte die Jury ihn zum Zeitpunkt der Straftaten für unzurechnungsfähig befunden, hätte Gargiulo seine Strafe in einer Anstalt absitzen müssen. Im September soll das Gremium über das Strafmaß beraten.
Vorige Woche war Gargiulo wegen Mordes an zwei Frauen und wegen versuchten Mordes an einem dritten Opfer schuldig gesprochen worden. Die Taten waren äußerst brutal. Der Mann war 2008 wenige Wochen nach einem Messerangriff auf eine 27-jährige Nachbarin in Santa Monica festgenommen worden. Die Frau überlebte. Durch DNA-Spuren wurde der Tatverdächtige mit der Ermordung von zwei Frauen in den Jahren 2001 und 2005 in Verbindung gebracht. In einem weiteren Prozess wird Gargiulo die Ermordung einer 18-Jährigen im Jahr 1993 in Chicago im US-Bundesstaat Illinois vorgeworfen.
+++ 21.06 Uhr: Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Amazonas-Waldbränden +++
Angesichts der verheerenden Waldbrände im brasilianischen Amazonasgebiet hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen eingeleitet. Im Bundesstaat Pará solle geprüft werden, warum der von Bauern angekündigte "Tag des Feuers" vor einer Woche nicht verhindert wurde, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Medienberichten zufolge hatten Farmer im Südwesten von Pará zuletzt in einer koordinierten Aktion große Flächen entlang der Landstraße BR-163 in Brand gesteckt, um Platz für neue Weideflächen zu schaffen.
In Brasilien wüten derzeit die schwersten Waldbrände seit Jahren. Seit Januar nahmen die Feuer und Brandrodungen im größten Land Südamerikas im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 83 Prozent zu, wie die Zeitung "Folha de S. Paulo" berichtete. Insgesamt wurden demnach 72 843 Brände registriert. In den meisten Fällen waren Flächen in Privatbesitz betroffen, aber auch in Naturschutzgebieten und indigenen Ländereien brechen immer wieder Feuer aus.
+++ 20.46 Uhr: Blitzschlag tötet mehrere Bergsteiger im Tatra-Gebirge +++
Bei einem heftigen Gewitter im Tatra-Gebirge sind mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen, darunter zwei Kinder. Mehr als 20 weitere Menschen hätten am Donnerstag während des unerwarteten Unwetters in Polen und der Slowakei Verletzungen erlitten, teilten Rettungskräfte mit. Die meisten Opfer gab es auf polnischer Seite des Gebirges, ein Toter wurde aus der Slowakei gemeldet. Die polnische Nachrichtenagentur PAP berichtete, ein Blitz sei in eine Kette eingeschlagen, die auf den letzten Metern beim Aufstieg auf Polens höchsten Berg, den Giewont, helfen sollte. Zuvor hatten polnische Medien berichtet, dass ein Blitz in ein großes Metallkreuz auf dem Gipfel des Giewont gefahren sei. In dem nahegelegenen Wintersportzentrum Zakopane habe sich zu diesem Zeitpunkt eine große Touristengruppe aufgehalten.
Der Wetterumschwung war den Medienberichten zufolge plötzlich gekommen, so dass das Gewitter zahlreiche Touristen im Tatra-Gebirge überraschte. Der örtliche Chef der Rettungskräfte im polnischen Teil der Tatra, Jan Krysztof, teilte mit, die Verletzten seien per Hubschrauber geborgen worden. Drei von ihnen seien auf die Intensivstation eingeliefert worden.
+++ 20.20 Uhr: USA: Umweltschützer klagen gegen Schwächung des Artenschutzes +++
US-Umweltschutzorganisationen gehen gerichtlich gegen die Aufweichung eines Artenschutzgesetzes durch die Regierung von Präsident Donald Trump vor. Die Organisation Earthjustice reichte am Mittwoch im Auftrag mehrerer Umweltschutzgruppen Klage gegen die Gesetzesänderungen bei einem Bundesgericht in Kalifornien ein. Die Änderungen machten den Schutz von bedrohten und gefährdeten Arten "schwieriger und weniger berechenbar", erklärte die Anwältin von Earthjustice, Kristen Boyles.
Innenminister David Bernhardt hatte kürzlich in dem Gesetz von 1973 eine Regelung streichen lassen, wonach die "bedrohten" Arten automatisch den gleichen Schutzstatus erhielten wie die "gefährdeten" Arten. Bei als "gefährdet" eingestuften Arten ist das Risiko des Aussterbens besonders hoch. Ferner sollen künftig wirtschaftliche Belange in die Bewertung des Schutzstatus von Wildtieren einbezogen werden.
+++ 20.19 Uhr: Italien: Staatspräsident gibt Parteien mehr Zeit +++
Der italienische Staatspräsident Sergio Mattarella gibt den Parteien in der Regierungskrise des Landes mehr Zeit für Verhandlungen. Am Dienstag werde eine neue Runde der Konsultationen starten, sagte Mattarella nach dem Ende erster Gespräche mit den Parteien. Aus Mattarellas Erklärung ging hervor, dass es von Seiten der Parteien Verhandlungsbereitschaft gibt, eine neue Regierung zu finden. Derzeit zeichnen sich Verhandlungen zwischen der bisher regierenden Fünf-Sterne-Bewegung und den oppositionellen Sozialdemokraten ab.
+++ 19.39 Uhr: Essen auf Rettungsschiff "Ocean Viking" wird knapp +++
Für das Rettungsschiff "Ocean Viking" und 356 gerettete Migranten ist immer noch kein Hafen in Europa in Sicht. 13 Tage nach der Rettung der ersten Menschen im Mittelmeer vor Libyen schlugen die Hilfsorganisationen Ärzte ohne Grenzen und SOS Méditerranée Alarm. "Jeden Tag verschlechtert sich die Situation", sagte der Arzt an Bord, Luca Pigozzi, laut einer Mitteilung. Die normalen Essensrationen reichten nur noch für fünf Tage. Zudem gebe es die Befürchtung, dass sich der Zustand einiger Migranten rapide verschlechtern könnte. Die "Ocean Viking" harrt in internationalen Gewässern zwischen Malta und Italien aus.
+++ 19.19 Uhr: Mann zwischen Aufzug und Wand des Fahrstuhlschacht zerdrückt +++
In einem Wohnhaus im Zentrum von New York ist ein Mann durch eine herabsackende Fahrstuhlkabine getötet worden. Der 30-Jährige hatte laut dem Fernsehsender NBC versucht, aus dem Fahrstuhl zu steigen, als dieser sich plötzlich aus noch ungeklärten Gründen in Bewegung setzte. Der 30-Jährige sei zwischen Aufzugskabine und Wand des Fahrstuhlschachts zerdrückt worden, hieß es weiter. Sechs Menschen hatten den Fahrstuhl unverletzt verlassen können.
Laut "New York Times" war gegen die Hausverwaltung im Mai ein Bußgeld wegen des Verstoßes gegen Sicherheitsvorschriften ausgesprochen worden. Üblicherweise müssen Fahrstühle so programmiert sein, dass sich ihre Türen zwischen zwei Stockwerken nicht mehr als wenige Zentimeter öffnen lassen. In dem betroffenen Gebäude mit 22 Stockwerken im Viertel Kips Bay in Manhattan sei diese Funktion außer Kraft gewesen.
+++ 18.29 Uhr: CDU laut ARD-Wahltrend in Sachsen deutlich vor AfD +++
Zehn Tage vor der Landtagswahl in Sachsen liegt die CDU in einer Wahlumfrage mit 30 Prozent der Zweitstimmen deutlich vor der AfD (24 Prozent). Im Vergleich zum Sachsen-Trend von Anfang Juli konnte die Union damit vier Prozentpunkte zulegen, die AfD verliert hingegen zwei Prozentpunkte. Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap im Auftrag der ARD-"Tagesthemen" hervor.
+++ 18.00 Uhr: SPD und AfD in Brandenburg wenige Tage vor Wahl gleichauf +++
Wenige Tage vor der Landtagswahl in Brandenburg liegen SPD und AfD dort einer Umfrage zufolge gleichauf. Laut einer Vorwahlbefragung für die ARD-"Tagesthemen" kamen beide Parteien auf 22 Prozent. In dem Land, das derzeit von einer rot-roten Koalition aus SPD und Linken regiert wird, wird am 1. September gewählt. Die CDU kam demnach auf 18 Prozent, die Linke auf 15 Prozent und die Grünen auf zwölf Prozent. Die FDP erreichte fünf Prozent, die Freien Wähler brachte es auf vier Prozent. Im Vergleich zu einer Umfrage von vor etwa zwei Wochen legte die SPD von Ministerpräsident Dietmar Woidke um fünf Prozentpunkte zu und schloss zur AfD auf. Diese hatte es in der Befragung vom 9. August auf 21 Prozent gebracht und veränderte sich somit kaum. Dagegen sackten die Grünen im Vergleich zu dieser Umfrage um vier Prozentpunkte ab. Die Linke legte im Vergleich beider Befragungen wie die AfD um einen Prozentpunkt zu. CDU, FDP und Freie Wähler veränderten sich nicht.
+++ 17.29 Uhr: Syrien provoziert mit Schüssen auf türkischen Posten in Idlib +++
Die syrische Armee hat die Türkei mit Schüssen auf einen türkischen Beobachtungsposten in Nordsyrien provoziert. In einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu war von "Störfeuer" die Rede. "Regime-Jets haben in der Nähe von Observierungsposten Nummer 8 in Marat al-Numan in Südost-Idlib mit schweren Maschinengewehren gefeuert", hieß es in dem Bericht. Die Schüsse hätten keinen Schaden angerichtet.
+++ 17.18 Uhr: Elfenbeinhandel bleibt verboten - Giraffen sollen besser geschützt werden +++
Der seit fast 30 Jahren strikt verbotene Handel mit Elfenbein wird vorerst nicht aufgeweicht. Das beschloss die Artenschutzkonferenz am Donnerstag in Genf. Sie lehnte mit großer Mehrheit Anträge von Ländern aus dem südlichen Afrika ab, die Elfenbein aus den Stoßzähnen der Elefanten wieder zu Geld machen wollten. Alle Beschlüsse müssen zum Ende der Konferenz kommende Woche im Plenum noch bestätigt werden. Auch die Bundesregierung lehnt eine Aufweichung des Elfenbeinhandels ab. Die Vertreter der 183 Vertragsstaaten des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (Cites) beschlossen auch, die Giraffe besser zu schützen. Der internationale Handel mit Fleisch, Leder und Jagdtrophäen oder die Verschiffung der Tiere an Zoos und Zirkusse soll künftig nur noch dann möglich sein, wenn das Exportland nachweist, dass die Bestände dadurch nicht weiter gefährdet werden. Die Giraffenbestände sind nach Schätzungen in den vergangenen 30 Jahren um bis zu 40 Prozent auf rund 100.000 Tiere zurückgegangen.
+++ 16.48 Uhr: Großbrand in Abenteuerspielhalle richtet Millionenschäden an +++
Bei einem Großbrand in Recklinghausen in Nordrhein-Westfalen ist eine große kommerzielle Abenteuerspielhalle für Kinder zerstört worden. Besucher wurden nach Polizeiangaben nicht verletzt, das Gebäude stürzte bei dem Feuer teilweise ein. Der Schaden beläuft sich nach Schätzungen der Beamten auf mehrere Millionen Euro. Die Brandursache war demnach zunächst noch unklar, Experten der Kriminalpolizei nahmen die Ermittlungen auf. Wegen der starken Rauchentwicklung riefen die Behörden die Bewohner in mehreren Recklinghauser Stadtteilen und der Nachbarstadt Oer-Erkenschwick auf, Fenster und Türen zu schließen. In dem betroffenen Gebiet ging auch Ruß nieder. Die große Rauchsäule war weithin zu sehen. Ein angrenzender Supermarkt wurde sicherheitshalber geräumt. Alle Besucher konnten den Hallenkomplex unverletzt verlassen.
+++ 16.39 Uhr: Neuer SPD-Fraktionschef in Bremen weist Vorwürfe über Nähe zur AKP zurück +++
Der neue Bremer SPD-Fraktionschef Mustafa Güngör hat Vorwürfe über eine Nähe zur islamisch-konservativen Partei AKP des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zurückgewiesen. "Ich habe wiederholt deutlich gesagt, dass ich überzeugter Sozialdemokrat bin. Das ist nach meiner Meinung mit einer politischen Nähe zu Erdogan oder der AKP unvereinbar", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. "Ich bin gebürtiger Bremer, bin hier aufgewachsen und sozialisiert." Güngör hatte sich am Montag bei der Wahl in der Bremischen Bürgerschaft mit einer Stimme Mehrheit gegen die stellvertretende Landtagspräsidentin Antje Grotheer durchgesetzt. Die frühere SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Ulrike Hövelmann trat daraufhin aus der Partei aus. n gewählt wird", schrieb sie auf Facebook.
+++ 16.11 Uhr: Mehrere Tote bei Gewitter im polnischen Tatra-Gebirge +++
Bei einem heftigen Gewitter im polnischen Teil des Tatra-Gebirges sind mehrere Menschen ums Leben gekommen. In der Gegend des Berges Giewont seien etwa ein Dutzend Menschen vom Blitz getroffen worden, teilte der örtliche Chef der Rettungskräfte, Jan Krysztof, nach Angaben polnischer Medien mit. In dem Gebirge habe es mehrere Todesfälle gegeben, führte er aus, ohne eine konkrete Opferzahl zu nennen. Laut polnischen Medien wie dem Fernsehsender TVN24 war der Blitz in ein großes Metallkreuz auf dem Gipfel des Giewont eingeschlagen. In dem nahegelegenen Wintersportzentrum Zakopane habe sich zu diesem Zeitpunkt eine große Touristengruppe aufgehalten. Der Wetterumschwung war den Berichten zufolge plötzlich gekommen, so dass das Gewitter zahlreiche Touristen im Tatra-Gebirge überraschte. Trotz anhaltend schlechten Wetters brach ein Rettungshubschrauber auf, um nach Opfern zu suchen.
+++ 16.07 Uhr: 23-Jähriger wegen Mitgliederwerbung für IS-Miliz in Sachsen angeklagt +++
Wegen Mitgliederwerbung für die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat die Generalstaatsanwaltschaft einen 23-Jährigen angeklagt. Der junge Syrer soll nach Angaben der Dresdner Behörde versucht haben, Chatpartner in einem Messengerdienst für die IS-Miliz zu gewinnen. Dazu soll er diesen auch Propagandamaterial mit Folter- und Hinrichtungsszenen zugeschickt haben. Die Taten soll der Angeklagte von Oktober 2017 bis Juli 2018 im sächsischen Plauen begangen haben, wo er wohnte. Dort wurde er am 19. Juli 2018 festgenommen und sitzt seitdem in Haft. Ihm werden unter anderem die Unterstützung einer ausländischen Terrorvereinigung und die Verbreitung von Symbolen einer verbotenen Vereinigung vorgeworfen.
+++ 15.35 Uhr: Flugzeug auf dem Weg nach Madrid sackt 100 Meter ab - 14 Verletzte +++
Bei heftigen Turbulenzen auf einem Flug von Mauritius im Indischen Ozean nach Madrid sind 14 Passagiere und Crew-Mitglieder leicht verletzt worden. Die "starken Turbulenzen" hätten 15 Sekunden gedauert, in denen die Maschine 100 Meter abgesackt sei, teilte die spanische Chartergesellschaft Evelop mit. Das Flugzeug sei aber sicher in Madrid gelandet, wo bereits Ambulanzen und Ärzte warteten. Das Anschnallzeichen sei zum Zeitpunkt des Vorfalls eingeschaltet gewesen, so das Unternehmen. Jedoch hätten dies offensichtlich nicht alle beachtet. Das Flugzeug - ein Airbus A330-300 - habe 353 Menschen an Bord gehabt, berichtete die Zeitung "El País". An der Maschine seien keine Schäden entstanden, die Passagiere erlitten zumeist Prellungen.
+++ 15.22 Uhr: Griechische Fahnder entdecken mehr als eine Tonne Cannabis in Jacht +++
Fahnder der griechischen Küstenwache haben eine Tonne und 67 Kilogramm Cannabis sichergestellt. Zwei mutmaßliche Drogenhändler seien bei dem Einsatz festgenommen worden, teilte ein Sprecher der Küstenwache im Staatsfernsehen (ERT) mit. Die Drogen entdeckte die Besatzung eines Patrouillenbootes südlich des kleinen Peloponnes-Hafens von Porto Kagio am Vortag, hieß es. Bei einer Kontrolle einer Jacht wurden Dutzende Reisetaschen voll mit der Droge sichergestellt. Die Fahnder vermuten, dass die zweiköpfige Besatzung der Jacht die Drogen nach Italien bringen wollte. Albanien, die griechische Halbinsel Peloponnes sowie Kreta gelten als Regionen mit der größten Cannabis-Produktion in Europa.
+++ 14.49 Uhr: Listeriose-Ausbruch in Südspanien - internationale Warnung +++
Wegen eines Listeriose-Ausbruchs in Spanien hat das Gesundheitsministerium in Madrid eine internationale Warnung herausgegeben. Eine 90-jährige Frau starb in Sevilla an den Folgen der Infektionskrankheit, bei 150 weiteren Menschen wurde die durch verseuchte Lebensmittel übertragene Erkrankung bereits diagnostiziert. Weitere 500 Verdachtsfälle würden derzeit noch untersucht, berichtete das spanische Fernsehen unter Berufung auf Gesundheitsministerin María Luisa Carcedo. Die von Bakterien ausgelöste Krankheit war mutmaßlich durch kontaminierten Hackbraten aus einer Anlage in Andalusien verbreitet worden. Listeriose ist meldepflichtig. Die meisten Fälle seien bisher in der südspanischen Region Andalusien aufgetreten, aber auch in anderen Landesteilen, darunter Madrid, gebe es Verdachtsfälle, hieß es. Die Regierung habe die Europäische Kommission und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) darüber informiert, dass das betreffende Produkt nur in Spanien verkauft und die "nötigen Maßnahmen" ergriffen worden seien. Die Bürger wurden aufgefordert, keine Produkte der Marke "La Mechá" zu konsumieren. Sollte dies bereits geschehen sein und sie Symptome zeigen, solle unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.
+++ 14.48 Uhr: 31 Gewalt-Attacken auf Politiker in drei Monaten - AfD stark betroffen +++
In Deutschland ist zuletzt im Schnitt zehn Mal pro Monat ein Politiker Opfer einer gewaltsamen Attacke geworden. Die Polizei registrierte im April, Mai und Juni dieses Jahres insgesamt 31 Fälle von Körperverletzung oder gefährlicher Körperverletzung, die sich gegen Politiker richteten, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der AfD-Bundestagsfraktion hervorgeht. In 24 Fällen waren Mitglieder der AfD betroffen. Die mutmaßlichen Täter kamen dabei laut Polizeistatistik meist aus dem linken Spektrum. In einigen Fällen konnte der Tathintergrund allerdings nicht klar zugeordnet werden.
Den Angaben zufolge wurden Mitglieder der Grünen im gleichen Zeitraum dreimal Opfer von Gewalt. In Leipzig wurde ein Mitglied der Linkspartei von einem oder mehreren Tätern aus der rechten Szene attackiert. Im rheinland-pfälzischen Weißenthurm traf es ein CDU-Mitglied, wobei die Polizei den politischen Hintergrund dieses Angriffs nicht zuordnen konnte. In zwei Fällen wurden Mitglieder von Parteien, die nicht im Bundestag vertreten sind, körperlich attackiert.
+++ 14.40 Uhr: Handel mit gefährdeten Giraffen soll eingeschränkt werden +++
Die durch Jagd und Verlust ihres Lebensraums stark dezimierten Giraffen sollen besser geschützt werden. Der internationale Handel mit Fleisch, Leder und Jagdtrophäen oder die Verschiffung der Tiere an Zoos und Zirkusse soll künftig nur noch möglich sein, wenn das Exportland nachweist, dass die Bestände dadurch nicht weiter gefährdet werden. Das beschlossen Vertreter der 183 Vertragsstaaten des Washingtoner Artenschutzabkommens (Cites) in Genf gegen den Protest von Ländern im südlichen Afrika. 106 Länder waren dafür, 21 dagegen. Der Beschluss muss zum Ende der Konferenz kommende Woche im Plenum noch bestätigt werden.
+++ 14.09 Uhr: Neuneinhalb Jahre Haft in Prozess um Messerangriff in Chemnitz +++
Knapp ein Jahr nach dem tödlichen Messerangriff auf einen Deutschen in Chemnitz ist ein 24 Jahre alter Angeklagter zu neun Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt worden. Das Landgericht Chemnitz sprach den Syrer am Donnerstag in Dresden wegen Totschlags und gefährlicher Körperverletzung schuldig. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig und kann vor dem Bundesgerichtshof angefochten werden.
Nach 19 Verhandlungstagen war die Kammer davon überzeugt, dass Alaa S. am 26. August 2018 in Chemnitz gemeinsam mit einem flüchtigen Iraker den 35-jährigen Daniel H. erstochen hat. Der mutmaßliche Mittäter ist weltweit zur Fahndung ausgeschrieben.
Der nun verurteilte Syrer hatte in der gesamten Verhandlung zu den Vorwürfen gegen ihn geschwiegen. In einem am Dienstag ausgestrahlten Telefoninterview des ZDF-Magazins "Frontal21" hatte er zwar seine Unschuld beteuert - diese Aussagen hatten nach Gerichtsangaben aber keinen Einfluss auf die Urteilsfindung. Dafür seien laut Strafprozessordnung allein die im Laufe der Verhandlung durch die Kammer gewonnenen Erkenntnisse entscheidend, hatte es geheißen.
+++ 13.41 Uhr: 20-Jähriger in Tirol auf Straße erstochen - Täter flüchtig +++
Ein 20-Jähriger ist in Österreich auf offener Straße erstochen worden. Nach Angaben der Polizei vom Donnerstag sind die Tatverdächtigen flüchtig. Zu der Tat war es in der Nacht in Wörgl in Tirol gekommen. In der Nähe eines Schnellimbisses habe sich eine Gruppe von etwa zehn jungen Männern eine Auseinandersetzung mit drei jungen Afghanen geliefert, so die Polizei. Warum der 20-jährige Afghane erstochen wurde und wie es zu der Konfrontation kam, ist bisher noch unklar, wie Walter Pupp, Leiter des Landeskriminalamtes der Nachrichtenagentur APA, sagte.
+++ 13.35 Uhr: Polizei legt Sprengstoff-Internetseite still und stößt auf bei einem Tatverdächtigen auch rechtsextreme Hinweise +++
Bei ihrem bundesweiten Schlag gegen eine Internetplattform zum Bau von Kriegswaffen und Bomben hat die Polizei bei einem Tatverdächtigen im westfälischen Soest einen rechtsextremen Bezug festgestellt. Bei einer Durchsuchung seien bei dem Mann mehrere T-Shirts und Aufkleber mit Aufdruck rechtsradikaler Netzwerke sowie eine Hakenkreuzfahne sichergestellt worden, teilte die Polizei in Göttingen am Donnerstag mit. Aufgrund der neuen Erkenntnisse ermittele nun der Staatsschutz gegen den Mann, zu dem die Fahnder zunächst nichts weiter sagen wollten. Sein Handy und Computer würden aktuell ausgewertet. Die örtliche Staatsanwaltschaft und Polizei hätten den Fall übernommen.
+++ 13.14 Uhr: Bericht: Deutscher vor G7-Gipfel aus Frankreich ausgewiesen +++
Vor dem G7-Gipfel im französischen Biarritz ist einem Bericht zufolge ein deutscher Staatsbürger aus Frankreich ausgewiesen worden. Gegen den Mann habe ein Einreiseverbot vorgelegen, da er wegen "einer gewalttätigen Aktion während eines G20-Gipfels" polizeibekannt gewesen sei, berichtete die französische Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf Justizkreise. Der Deutsche war demnach in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch festgenommen und später ausgewiesen worden.
Er war dem Bericht zufolge rund 15 Kilometer entfernt vom Gipfelort in Saint-Jean-de-Luz im Département Pyrénées-Atlantiques bei einer Straßenkontrolle überprüft worden, von dem gegen ihn vorliegenden Einreiseverbot habe er nichts gewusst.
12.26 Uhr: Mafioso springt in Sizilien auf Flucht halbnackt vom Balkon +++
Ein führendes Mitglied der italienischen Mafia-Organisation 'Ndrangheta ist während seines Urlaubs in Sizilien von der Polizei aufgespürt worden. Der Mafioso habe gerade mit der Familie in dem Ferienort Giardini Naxos an der Ostküste der Insel zu Abend gegessen und sei in einem Fluchtversuch "praktisch halbnackt" vom Balkon gesprungen, teilte die Polizei mit. Beamte hätten ihn aber überwältigen können.
Der Mann war den Angaben zufolge mehr als zwei Jahre lang auf der Flucht. Ihm wird Kokain-Handel im großen Stil vorgeworfen. Zudem habe der Mafioso gefälschte Ausweise, Pässe und Führerscheine sowie mehrere Handys besessen.
+++ 12.22 Uhr: 20-Jähriger in Österreich auf Straße erstochen - Täter flüchtig +++
Ein 20-Jähriger ist in Österreich auf offener Straße erstochen worden. Nach Angaben der Polizei sind die Tatverdächtigen flüchtig. Zu der Tat war es in der Nacht zum Donnerstag in Wörgl in Tirol gekommen. In der Nähe eines Schnellimbisses habe sich eine Gruppe von etwa zehn jungen Männern eine Auseinandersetzung mit drei jungen Afghanen geliefert, so die Polizei. Warum der 20-jährige Afghane erstochen wurde und wie es zu der Konfrontation kam, ist bisher noch unklar, wie Walter Pupp, Leiter des Landeskriminalamtes der Nachrichtenagentur APA, sagte. Auch ob es im Vorfeld bereits einen Konflikt gegeben hatte, wisse man nicht.
+++ 12.18 Uhr: Südkorea beendet wegen Handelsstreits Militärabkommen mit Japan +++
Nach der Verschärfung eines Handelsstreits mit Japan beendet Südkorea ein Militärabkommen mit dem Nachbarland über den Informationsaustausch. Das teilte das Präsidialamt in Seoul mit. Die Handelsbeschränkungen durch Japan hätten eine "schwerwiegende Veränderung" der Sicherheitskooperation bewirkt, hieß es. Zweck des Pakts war es, direkt mit Japan geheimdienstliche Informationen über Nordkoreas Atom- und Raketenprogramm austauschen. Japan hatte zuletzt beschlossen, Südkorea von einer Liste bevorzugter Handelspartner zu nehmen. Hintergrund des Streits ist ein Disput über die Entschädigung koreanischer Zwangsarbeiter in japanischen Unternehmen während der Kolonialherrschaft Japans (1910 bis 1945).
+++ 11.42 Uhr: Feuer auf Kreuzfahrtschiff in St. Petersburg - ein Toter +++
Beim Brand auf einem Kreuzfahrtschiff in der russischen Hafenstadt St. Petersburg ist ein Mensch ums Leben gekommen. Bei dem Toten handele es sich um einen Mechaniker, in dessen Kabine das Feuer in der Nacht zum Donnerstag ausgebrochen sei, berichteten mehrere russische Medien unter Berufung auf die Behörden. Rund 240 Passagiere und 80 Besatzungsmitglieder des Schiffes wurden demnach in Sicherheit gebracht. Rettungskräfte hätten Schwierigkeiten gehabt, schnell zu dem Schiff mit insgesamt vier Decks zu gelangen, weil es nicht direkt am Hafen angelegt hatte, hieß es in den Berichten.
+++ 11.23 Uhr: Tödlicher Ruder-Unfall vor WM in Österreich: Boot war defekt +++
Der tödliche Unfall eines behinderten Sportlers aus Weißrussland bei den Vorbereitungen zur Ruder-Weltmeisterschaft in Österreich ist auf ein defektes Sportgerät zurückzuführen. Eine Stabilisationsvorrichtung am Boot sei gebrochen gewesen, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Dadurch sei das Boot gekippt. Der 33 Jahre alte querschnittsgelähmte Sportler galt laut Polizei als guter Schwimmer. Warum er nach dem Kentern dennoch untergegangen ist, bleibe unklar.
Der Ruderer war am Mittwoch mit seinem Einer im Training auf der Regattastrecke Ottensheim bei Linz beim Wendepunkt umgekippt. Er konnte sich aus den Sicherungen am Sitz und an den Füßen selbstständig befreien. Kurz vor dem Eintreffen der Rettungskräfte ging der 33-Jährige plötzlich unter. Das Ruderboot wurde sichergestellt. Es zeigte sich, dass einer der seitlich am Boot zur Schwimmstabilisierung angebrachte Arme gebrochen war.
+++ 10.54 Uhr: Bericht: VW will Namen der Volkswagen-Halle zum AfD-Parteitag verdecken +++
Wenn die AfD Ende November ihren Bundesparteitag in der Volkswagen-Halle in Braunschweig ausrichtet, soll nach dem Willen des VW-Betriebsrats der Namenszug von Volkswagen verdeckt werden. Wie die "Braunschweiger Zeitung" berichtete, bestätigte ein VW-Sprecher, er wolle einem entsprechenden Wunsch der Belegschaft zufolge den Betreiber der Halle auffordern, die Kennzeichnung der Halle während der Veranstaltung unkenntlich zu machen.
"Wir verurteilen die völkisch-nationalistischen Positionen der sogenannten Alternative für Deutschland", zitierte die Zeitung einen Sprecher des Betriebsrats. Die Partei stelle sich gegen Werte von Volkswagen wie Respekt, Vielfalt, Toleranz und partnerschaftliches Miteinander. In einer internen Diskussion kam dem Bericht zufolge der Vorschlag auf, die Halle während des Parteitags zum Beispiel "Open-Minded-Halle" zu nennen.
+++ 10.35 Uhr: Nachhilfelehrer wegen Missbrauchs zu neun Jahren Haft verurteilt +++
Ein früherer Nachhilfelehrer ist wegen sexuellen Missbrauchs zweier Mädchen zu neun Jahren Gefängnis verurteilt worden. Die Richter des Landgerichts Braunschweig ordneten zudem Sicherungsverwahrung für den 60-Jährigen an. Der Mann hatte die Übergriffe auf zwei Schülerinnen im Alter von 12 und später 13 Jahren in insgesamt 27 Fällen zum Prozessauftakt gestanden (Az. 12 KLs 213 Js 8814/17 (33/18)).
Während privater Nachhilfestunden verging sich der Verurteilte an einer Schülerin zwischen Januar 2016 und Februar 2017 insgesamt elf Mal. Von August 2018 bis Dezember 2018 missbrauchte er ein gleichaltriges Mädchen in 16 Fällen. Nach eigenen Angaben gab er etwa 15 Jungen und Mädchen zusätzlichen Unterricht.
+++ 09.46 Uhr: Umfrage: Linke in Thüringen auf Platz eins - knappe Mehrheit für Rot-Rot-Grün +++
Zweieinhalb Monate vor der Landtagswahl in Thüringen sieht eine Umfrage die regierende Linkspartei als stärkste Kraft. Die Partei von Ministerpräsident Bodo Ramelow würden 26 Prozent der Befragten wählen, wie aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa hervorging. Knapp dahinter kommt die CDU mit 24 Prozent. Die AfD landet laut der Umfrage für die Mediengruppe Thüringen mit 21 Prozent auf dem dritten Platz.
Die Grünen kommen in der Befragung auf elf Prozent, die Sozialdemokraten auf nur neun Prozent. Der neuen Umfrage zufolge würde die FDP mit vier Prozent knapp den Einzug in den Landtag verpassen. In diesem Szenario käme die aktuelle rot-rot-grüne Koalition rechnerisch erneut auf eine Mehrheit.
+++ 09.41 Uhr: Brand bei Pariser Vorort-Krankenhaus: Eine Tote, mehrere Verletzte +++
Bei einem Brand in einem Hochhaus in unmittelbarer Nähe eines französischen Krankenhauses ist eine Frau getötet worden. Acht Menschen, darunter vier Feuerwehrleute, erlitten in einem Pariser Vorort Verletzungen, berichtete der Radionachrichtensender Franceinfo unter Berufung auf die Feuerwehr. Die Flammen hätten sich in dem Hochhaus über zehn Stockwerke hinweg ausgebreitet.
Patienten des Krankenhauses in Créteil südöstlich von Paris kamen nicht zu Schaden, wie der Sender weiter berichtete. Der Brand war am späten Mittwochabend ausgebrochen. In dem Hochhaus seien Mitarbeiter des Krankenhauses untergebracht.
+++ 09.36 Uhr: Verurteilter Mörder in Texas hingerichtet +++
Ein wegen Mordes und Vergewaltigung verurteilter Mann ist im US-Bundesstaat Texas hingerichtet worden. Der 48-Jährige sei mit einer Giftspritze getötet worden, teilten die Justizbehörden mit. Das Oberste Gericht hatte einen Einspruch seiner Anwälte zuvor zurückgewiesen. Die Hinrichtung war in der Vergangenheit fünf Mal aufgeschoben worden.
Larry Swearingen war im Jahr 2000 schuldig gesprochen worden, zwei Jahre zuvor eine 19-jährige Studentin vergewaltigt und erdrosselt zu haben. Er beteuerte bis zuletzt seine Unschuld. Seine Anwälte argumentierten, es gebe keine DNA-Spuren, die ihren Mandanten belasteten.
Nach Angaben des Death Penalty Information Center handelte es sich um die zwölfte Hinrichtung in den USA seit Jahresbeginn.
+++ 09.30 Uhr: Russland schickt Raumfrachter mit Verpflegung zur ISS +++
Russland hat erneut einen unbemannten Raumfrachter zur Internationalen Raumstation ISS geschickt. Die Sojus-Trägerrakete sei erfolgreich vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan gestartet, teilte die Raumfahrtbehörde Roskosmos mit. Der Frachter soll die ISS am Samstag erreichen. An Bord seien neben Nahrungsmitteln auch Pakete für die Besatzung. Zudem sind Experimente, Medikamente und ein Roboter auf dem Weg zum Außenposten der Menschheit. Der Roboter soll Roskosmos zufolge künftig für "gefährliche Aufgaben" an Bord der ISS und bei Weltraumspaziergängen eingesetzt werden. Derzeit arbeiten auf der ISS drei US-Amerikaner, zwei Russen und ein Italiener.
+++ 08.57 Uhr: Israels Armee beschießt aus Versehen israelisches Kleinflugzeug +++
Israels Armee hat nach eigenen Angaben aus Versehen ein israelisches Zivilflugzeug im Grenzgebiet zu Syrien beschossen. Nach einem Medienbericht handelte es sich dabei um eine kleine Propellermaschine. Soldaten auf den Golanhöhen hätten die Maschine als feindliches Flugzeug identifiziert, das von Syrien in den israelischen Luftraum eindringt "und damit eine unmittelbare Bedrohung darstellt", sagte eine Armeesprecherin am Donnerstag. Deshalb hätten sie auf das Flugzeug geschossen. "Als sie festgestellt haben, dass es sich um ein israelisches Zivilflugzeug handelt, haben sie das Feuer eingestellt." Berichte über Schäden oder Verletzte seien ihr nicht bekannt. "Dies ist ein ernstzunehmender Vorfall, der untersucht wird", sagte die Sprecherin.
Nach einem Bericht der Nachrichtenseite "ynet" wurde eine der Tragflächen des Leichtflugzeugs bei dem Vorfall am Mittwoch getroffen. Das Flugzeug habe daraufhin Treibstoff verloren. Der Pilot habe sich auf einem genehmigten Flug befunden, um Fotos aufzunehmen. "Es fehlten nur eineinhalb Meter zu einer Tragödie", zitierte "ynet" den Piloten.
+++ 08.51 Uhr: Weniger Verkehrstote - aber mehr Radfahrer starben auf Straßen +++
Auf Deutschlands Straßen sind im ersten Halbjahr 2019 bei etwas mehr Verkehrsunfällen weniger Menschen ums Leben gekommen. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden 1465 Menschen getötet, 40 weniger als im Vorjahreszeitraum, ein Rückgang um 2,7 Prozent. Die Zahl der Verletzten nahm um 5,1 Prozent auf 178.544 Menschen ab. Die Gesamtzahl der Unfälle stieg hingegen leicht um 0,4 Prozent auf knapp 1,3 Millionen. Für die ersten fünf Monate liegen Details vor. Danach kamen insgesamt 158 Fahrradfahrer ums Leben, das waren 16 (11,3 Prozent) mehr als im Vorjahreszeitraum.
+++ 08.33 Uhr: Bangkok macht Jagd auf Mopeds auf den Bürgersteigen +++
Im Kampf gegen die vielen Mopeds auf Bürgersteigen setzt die Polizei in Thailands Hauptstadt Bangkok jetzt auf Hinweise aus der Bevölkerung. Für Handy-Fotos und -Videos von motorisierten Zweiradfahrern, die trotz Verbots auf den Gehwegen unterwegs sind, gibt es künftig eine finanzielle Belohnung. Die zuständige Abteilung im Justizministerium ruft derzeit mit großen Zeitungsanzeigen dazu auf, die Verkehrssünder zu melden - per SMS, über eine Telefon-Hotline oder im Internet.
Trotz einer Strafe von bis zu 5000 thailändischen Baht (knapp 150 Euro) sind in der Millionen-Metropole immer wieder Mopedfahrer auf den Bürgersteigen unterwegs. Meist geht es ihnen darum, den Weg abzukürzen oder einem der berüchtigten Staus zu entkommen. Dabei kommt es immer wieder zu Zusammenstößen mit Fußgängern.
+++ 08.27 Uhr: Feuer auf Kreuzfahrtschiff in St. Petersburg - ein Toter +++
Beim Brand auf einem Kreuzfahrtschiff in der russischen Hafenstadt St. Petersburg ist ein Mensch ums Leben gekommen. Bei dem Toten handele es sich um einen Mechaniker, in dessen Kabine das Feuer in der Nacht zum Donnerstag ausgebrochen sei, berichteten mehrere russische Medien unter Berufung auf die Behörden. Rund 240 Passagiere und 80 Besatzungsmitglieder des Schiffes wurden demnach in Sicherheit gebracht. Rettungskräfte hätten Schwierigkeiten gehabt, schnell zu dem Schiff mit insgesamt vier Decks zu gelangen, weil es nicht direkt am Hafen angelegt hatte, hieß es in den Berichten.
+++ 08.19 Uhr: Schlägereien und Warnschüsse bei Fußballspiel in der Schweiz +++
Schlägereien mit Verletzten haben das Playoff-Spiel zur Champions League zwischen dem Schweizer Fußballmeister Young Boys Bern und Roter Stern Belgrad (2:2) überschattet. Beim Marsch von mehreren hundert serbischen Fans zum Stadion seien mehrere Personen tätlich angegriffen worden, berichtete die Kantonspolizei. Sie habe Warnschüsse abgeben müssen. Fünf Menschen wurden verletzt, drei vorübergehend festgenommen. Auch nach dem Spiel kam es nach Polizeiangaben zu Tätlichkeiten. Die Polizei sei bis nach Mitternacht im Einsatz gewesen.
+++ 07.57 Uhr: Neun Tote und dutzende Vermisste nach Erdrutschen in China +++
Bei Überschwemmungen und Erdrutschen im Südwesten Chinas sind mindestens neun Menschen ums Leben gekommen. 35 Menschen würden noch vermisst, teilten die Behörden in der Provinz Sichuan mit. Unter den Todesopfern war demnach ein Feuerwehrmann, der bei einem Einsatz nach einer Schlammlawine im Bezirk Wenchuan von einer Flutwelle erfasst wurde.
Nach Behördenangaben mussten mehr als 100.000 Menschen in der Bergregion wegen der Unwetter ihre Häuser verlassen. Tausende Häuser wurden durch Schlammlawinen und Überschwemmungen von der Wasser- und Stromversorgung abgeschnitten. Auch mehrere Brücken und Straßen sowie ein Wasserwerk wurden beschädigt. Die Behörden schickten 20 Busse und zwei Hubschrauber, um Touristen aus der bei Urlaubern beliebten Region in Sicherheit zu bringen.
+++ 07.23 Uhr: Israel nimmt Stellungen der Hamas unter Beschuss +++
Als Reaktion auf Raketenangriffe aus dem Gazastreifen hat Israel Luftangriffe in dem Palästinensergebiet geflogen. Kampfjets bombardierten eine Marinebasis der radikalislamischen Hamas im Norden des Gazastreifens, wie die israelische Armee mitteilte. Berichte über Opfer lagen zunächst nicht vor.
In der Nacht zum Donnerstag hatte die Hamas nach israelischen Armeeangaben erneut zwei Raketen in Richtung Israel abgefeuert. Es handelte sich demnach um den sechsten Raketenangriff aus dem Gazastreifen seit Freitag. Bereits am Samstag hatten israelische Kampfjets Vergeltungsangriffe in dem Palästinensergebiet geflogen.
+++ 06.49 Uhr: 194 Tote in einem Monat bei Polizeieinsätzen in Rio de Janeiro +++
Im brasilianischen Bundesstaat Rio de Janeiro sind im vergangenen Monat bei Polizeieinsätzen 194 Menschen getötet worden - ein Höchstwert seit Beginn der Statistik vor knapp 20 Jahren. Die Zahl der von Polizisten getöteten Menschen stieg im Juli im Vergleich zum Vorjahresmonat um 49 Prozent, wie das Institut für öffentliche Sicherheit mitteilte. Rein rechnerisch töteten Polizisten damit im Juli jeden Tag sechs Menschen.
Rios Gouverneur Wilson Witzel, ein Unterstützer des ultrarechten Staatschefs Jair Bolsonaro, war im vergangenen Jahr mit dem Versprechen eines harten Kampfes gegen die Kriminalität gewählt worden. Er befürwortet unter anderem den Einsatz von Scharfschützen, um Verdächtige aus großer Entfernung zu erschießen.
+++ 05.53 Uhr: Weiterer US-Demokrat steigt aus Präsidentschaftsrennen aus +++
Der Gouverneur des US-Bundesstaats Washington, Jay Inslee, hat seinen Rückzug aus dem Rennen um die Präsidentschaftskandidatur 2020 der Demokraten verkündet. Er sei gegenüber der parteiinternen Konkurrenz offenkundig chancenlos, räumte Inslee in einem Interview des Fernsehsenders MSNBC ein. Seinem zentralen Anliegen, für mehr Klimaschutz zu kämpfen, werde er aber weiter Gehör verschaffen - und die anderen Präsidentschaftsbewerber an ihrer Haltung dazu messen.
Vor Inslee hatten bereits der frühere Gouverneur des US-Bundesstaats Colorado, John Hickenlooper, und der kalifornische Abgeordnete Eric Swalwell aufgegeben. Auch ohne sie gibt es noch rund 20 demokratische Präsidentschaftsbewerber.
+++ 04.05 Uhr: 14 Verletzte bei Turbulenzen auf Flug von Mauritius nach Madrid +++
Bei starken Turbulenzen während eines Langstreckenfluges von Mauritius nach Madrid haben sich 14 Menschen leichte Verletzungen zugezogen. Wie das spanische Charterunternehmen Evelop mitteilte, sackte eine Airbus 330 hundert Meter ab. Das Flugzeug sei jedoch sicher auf dem Flughafen von Madrid gelandet. Die Verletzten erlitten leichte Prellungen und wurden zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Alle konnten den Angaben zufolge nach kurzer Zeit wieder entlassen werden. Drei der Verletzten waren laut Evelop Flugbegleiter. Eine Passagierin sagte dem Radiosender Cadena Ser, die Passagiere seien "buchstäblich über die Sitze geflogen", einige seien an die Decke geprallt, andere gegen die Nachbarsitze.
+++ 03.46 Uhr: Argentinier gewinnen Tango-WM in Buenos Aires +++
Ein Paar aus Argentinien hat die Tango-Weltmeisterschaft im Bühnentango gewonnen. Fernando Rodríguez und Estefanía Gomez siegten in der Endrunde im Luna-Park-Stadion von Buenos Aires. Auch der zweite und dritte Platz dieser choreographisch ausgeprägten Form des Tangotanzes gingen an argentinische Paare.
Am Vortag hatten bereits der Russe Maxim Gerasimow und die Argentinierin Agustina Piaggio den Weltmeister-Titel in der traditionellen Tanzsaal-Kategorie geholt. Auf dem zweiten Platz landete ein Paar aus Argentinien und auf dem dritten Platz ein russisches Paar.
Insgesamt nahmen 744 Paare aus 36 Ländern an der Tango-WM teil. Mit Julio Cesar Calderón und Sophia Luisa Paul hatte es in diesem Jahr auch ein deutsches Paar bis in die Endrunde der Tanzsaal-Kategorie der Weltmeisterschaft gebracht.
+++ 03.24 Uhr: Pompeo telefoniert inmitten von Grönland-Streit mit dänischem Außenminister +++
Inmitten des Streits um US-Überlegungen für einen Kauf von Grönland hat US-Außenminister Mike Pompeo mit seinem dänischen Kollegen Jeppe Kofod telefoniert. Das US-Außenministerium erklärte, Pompeo habe Dänemarks Rolle als Verbündeter der USA gewürdigt. Beide Minister hätten zudem über eine "Verstärkung der Zusammenarbeit" in der Arktis gesprochen. Kofod schrieb im Kurzbotschaftendienst Twitter, Dänemark und die USA seien "enge Freunde und Verbündete".
US-Präsident Donald Trump hatte am Dienstag einen für Anfang September geplanten Staatsbesuch in Dänemark abgesagt. Der Präsident zeigte sich verärgert darüber, dass die dänische Regierung einem von ihm erwogenen Kauf von Grönland eine Absage erteilt hatte.
+++ 02.38 Uhr: Zahl der Lungenkranken nach E-Zigaretten-Gebrauch in den USA steigt +++
Die Zahl der in den Vereinigten Staaten gemeldeten Fälle schwerer Lungenprobleme nach der Benutzung von E-Zigaretten steigt an. Die Gesundheitsbehörde CDC berichtete von insgesamt 153 Verdachtsfällen von Ende Juni bis zum 20. August in insgesamt 16 Bundesstaaten. Zwar hätten alle Fälle gemeinsam, dass zuvor mit einer E-Zigarette geraucht wurde, trotzdem habe man bislang kein bestimmtes Produkt ausfindig machen können, das mit allen Erkrankungen in Verbindung stehe. Es gibt viele verschiedene E-Zigaretten und Tausende sogenannte Liquids - also Flüssigkeiten, die verdampft werden - mit Aromen.
Hinweise auf einen Erreger, durch den Infektionen verursacht worden sein könnten, gebe es weiterhin nicht, erklärte die Behörde. In vielen Fällen allerdings hätten die Betroffenen angegeben, die psychoaktive Substanz THC, die auch in Cannabis vorkommt, genommen zu haben.
+++ 02.32 Uhr: Scholz prüft Verbot von Negativzinsen für Sparer +++
Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) lässt prüfen, ob Negativzinsen für Kleinsparer verboten werden können. "Das Bundesfinanzministerium hat eine Prüfung veranlasst, ob es der Bundesregierung rechtlich überhaupt möglich ist, Kleinsparer vor solchen Negativzinsen zu schützen", sagte Scholz den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Diese Prüfung sei aber kompliziert und werde eine gewisse Zeit dauern.
Der Finanzminister reagierte damit auf einen Vorschlag des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU). Bayern will im Bundesrat beantragen, dass Beträge bis 100.000 Euro grundsätzlich von solchen Strafzinsen ausgenommen werden.
+++ 01.15 Uhr: Mann soll in Spanien mehr als 500 Frauen heimlich unter den Rock gefilmt haben +++
In Spanien soll ein Mann mehr als 500 Frauen heimlich unter den Rock oder das Kleid gefilmt haben. Der 53-Jährige wurde wegen des Vorwurfs des sogenannten Upskirting festgenommen, wie die Polizei der Hauptstadt Madrid mitteilte. Demnach versteckte er in seinem Rucksack ein Handy und filmte damit in öffentlichen Verkehrsmitteln und Supermärkten heimlich die Unterwäsche von Frauen.
Mindestens 283 dieser Videos lud er laut Polizei auf eine Porno-Website. Dort wurden die Filme millionenfach angeschaut. Die Polizei machte 555 Frauen aus, die von dem Mann gefilmt wurden, einige von ihnen Minderjährige. Festgenommen wurde der Mann, als er in der U-Bahn von Madrid einer Frau unter den Rock filmte.
+++ 00.25 Uhr: Dwayne "The Rock" Johnson wieder bestbezahlter Schauspieler der Welt +++
Hollywoodstar Dwayne "The Rock" Johnson hat laut dem Magazin "Forbes" den Spitzenplatz als bestbezahlter Schauspieler der Welt zurückerobert. Der aus den "Fast & Furious"-Filmen bekannte Actiondarsteller kassierte innerhalb eines Jahres 89,4 Millionen Dollar (81 Millionen Euro), wie "Forbes" berichtet. Schon 2016 hatte der 47-jährige frühere Profi-Wrestler das Ranking angeführt. In den beiden folgenden Jahren stand er jeweils auf Platz zwei.
In diesem Jahr landete der australische Schauspieler Chris Hemsworth, der in den Marvel-Superhelden-Filmen Thor verkörpert, auf dem zweiten Platz. Er stricht 76,4 Millionen Dollar ein.
Überhaupt zahlte sich für eine Reihe von Schauspielern ihr Mitwirken an Marvel-Filmen aus: Auf dem dritten Platz der "Forbes"-Rangliste steht Robert Downey Jr ("Iron Man"), auf dem sechsten Platz Bradley Cooper ("Rocket"), auf dem achten Platz Chris Evans ("Captain America") und auf dem neunten Platz Paul Rudd ("Ant-Man").