Rettungsarbeit

Artikel zu: Rettungsarbeit

Das Hochwassser hat auch Wien erreicht

Feuerwehrmann in Hochwassergebiet in Österreich ums Leben gekommen

In Österreich ist ein Feuerwehrmann bei Rettungsarbeiten im Hochwassergebiet ums Leben gekommen. Der Mann starb nach Angaben von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) vom Sonntag in Niederösterreich. Das gesamte Bundesland, das die Hauptstadt Wien umschließt, ist wegen der sintflutartigen Regenfälle sowie wegen Sturms und Hochwassers derzeit als Katastrophengebiet eingestuft.
Video: Südkorea - Tausende nach heftigen Regenfällen evakuiert

Video Südkorea - Tausende nach heftigen Regenfällen evakuiert

STORY: Dramatische Bilder aus Südkorea. Dort ist es infolge von anhaltenden Regenfällen zu einigen Erdrutschen gekommen. Mehrere Menschen starben. Und die Zahl der Opfer könnte noch weiter steigen. Nach den mehrtägigen Starkregenfällen wurden viele Gebiete überschwemmt und Tausende Menschen mussten evakuiert werden. In der nördlichen Provinz Chungcheong hat der Goesan-Staudamm seine Aufnahmefähigkeit erreicht. Die Provinzbehörden meldeten dort die Evakuierung von rund 7000 Personen. Der südkoreanische Premierminister Han Duck-soo hat das Militär aufgefordert, sich an den Rettungsarbeiten zu beteiligen.
Video: Überschwemmung nach Dammbruch: Rettungsarbeiten dauern an

Video Überschwemmung nach Dammbruch: Rettungsarbeiten dauern an

STORY: Nach dem Dammbruch im Süden der Ukraine dauern die Rettungsarbeiten in den von den Überschwemmungen betroffenen Gebieten an. Hier in Hola Prystan, einer Stadt im russisch kontrollierten Teil der Oblast Cherson, brachten auch am Donnerstag Helfer, Einwohnerinnen und Einwohner mit Schlauchbooten vor dem Hochwasser in Sicherheit. Maria Michailovna, Einwohnerin: "Ich wurde von meinem Mann um 2:30 Uhr morgens geweckt. Das Wasser im Haus stand auf Hüfthöhe. Um Mitternacht war noch alles trocken gewesen." Oskana, Einwohnerin: "Letztlich landeten wir im Kindergarten, denn unser Haus wurde vom Wasser mitgerissen." Die Stadt liegt an einem Mündungsarm des Flusses Dnepr, weniger als einhundert Kilometer flussabwärts von dem am Dienstag geborstenen Kachowka-Damm. Kiew und Moskau geben sich gegenseitig die Schuld für den Dammbruch. Am Freitag teilte der ukrainische Inlandsgeheimdienst mit, es liege ein Beweis vor, dass Russland dahinter stecke. Es sei gelungen, ein Telefonat russischer Truppen mitzuschneiden. Dieses belege, dass das russische Militär den Staudamm gesprengt habe. Der Geheimdienst veröffentlichte auf seinem Telegram-Kanal den mutmaßlichen Mitschnitt eines eineinhalb Minuten dauernden Gesprächs. Eine Reaktion Moskaus lag zunächst nicht vor. Der Kreml wiederum warf Kiew am Freitag vor, von der Flut betroffene Menschen durch Luftangriffe getötet zu haben. Das sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Freitag. Die Angaben beider Seiten ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Der hinter dem Kachowka-Damm gelegene Stausee versorgte zahlreiche Gebiete mit Wasser, so auch die im Jahr 2014 von Russland annektierte Halbinsel Krim. Der russische Vize-Ministerpräsident gab an, die Wasserversorgung auf der Krim sei durch den Dammbruch keineswegs beeinträchtigt. Das hat die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA berichtet. Die Vorräte reichten für 500 Tage. Die Halbinsel im Schwarzen Meer wird normalerweise über einen Kanal mit Wasser aus dem Kachowka-Stausee versorgt. Die Ukraine hatte den Kanal nach der Annexion blockiert, was zu einer akuten Wasserknappheit auf der Krim führte. Diese endete, nachdem russische Truppen den Kanal im März 2022 unter ihre Kontrolle gebracht hatten.
Video: Rettungsarbeiten nach Dammbruch wegen Minen immer gefährlicher

Video Rettungsarbeiten nach Dammbruch wegen Minen immer gefährlicher

STORY: Die Folgen der Dammzerstörung in der Ukraine nehmen ein immer drastischeres Ausmaß an: Die seit Tagen aus dem Stausee strömenden Wassermassen haben unzählige Landminenfelder aufgewühlt, die die Kriegsparteien während des seit 15 Monaten tobenden Konflikts zur gegenseitigen Abwehr anlegt haben. Andro Mathewson, von der Minenräum-Organisation Halo, warnt vor großen Gefahren. "Die unmittelbare Bedrohung für uns, unsere Mitarbeiter und die Zivilbevölkerung besteht darin, dass sich die Minen bewegen könnten. Wir müssen diese Gebiete daher neu vermessen und als Minenfelder markieren. Zudem werden wir uns in der Frage, wie wir die Räumung angehen wollen, neu aufstellen müssen." Niemand weiß, wo die mitgerissenen Sprengfallen jetzt sind. Vielleicht im Flussbett oder an den schlammbedeckten Ufern des Dnipro. Genauso gut könnten sie aber auch plötzlich auf überflutetem Ackerland auftauchen, auf Straßen und Wiesen oder in Gärten des riesigen Überschwemmungsgebiets, durch das sich eine der Fronten zwischen ukrainischen und russischen Soldaten zieht. Der am Dienstag zerstörte Kachowka-Staudamm liegt im umkämpften Süden der Ukraine. Für die Katastrophe machen sich Russland und die Ukraine gegenseitig verantwortlich. Ganze Landstriche sind überschwemmt. Zehntausende Menschen warten auf Hilfe. Es wird befürchtet, dass sich Krankheiten und Seuchen ausbreiten. In Cherson stehen nach Angaben der Behörden rund 600 Quadratkilometer Land unter Wasser.