Die Fraktionsvorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag, Renate Künast und Jürgen Trittin, haben eine Aufklärung der Katastrophe bei der Loveparade in Duisburg verlangt. "Aus einem friedlichen Fest, das fröhliche Menschen feiern wollten, ist eine Tragödie geworden", hieß es in einem Statement. "Wir trauern mit den Angehörigen und Freunden der Opfer. Den Verletzten wünschen wir baldige Genesung. Eine genaueste Untersuchung des Vorfalls und eventueller organisatorischer Mängel sind wir ihnen schuldig. Fehler in der Organisation einer solchen Massenveranstaltung dürfen sich nicht wiederholen."
Am Sonntag um 12.00 Uhr wollen die Veranstalter und die Stadt auf einer schon vorher geplanten Pressekonferenz im Duisburger Rathaus über die Vorgänge berichten. Dabei dürfte die Frage im Vordergrund stehen, ob es richtig war, bei der Erwartung von mehr als einer Million Besuchern und einem Gelände für maximal 250 000 Menschen nur einen Zugang anzubieten, der wiederum nur durch Tunnels erreichbar war. Oberbürgermeister Sauerland sagte bereits: Es "lag nicht am Sicherheitskonzept, das nicht gegriffen hat, sondern wahrscheinlich an individuellen Schwächen."