Klimawandel, Flüchtlingskrise und der Syrienkrieg: Bei der aktuellen Nachrichtenlage kann leicht das Gefühl entstehen, dass alles immer schlechter wird. Hinzu kommt die Überflutung an Meldungen, die jederzeit über das Smartphone empfangen werden können.
Vielen Menschen bereitet dieser ständige Nachrichten-Strom Probleme, wie nun eine internationale Umfrage von YouGov zeigt, die im Reuters Digital News Report veröffentlicht wurde. Demnach vermeiden es 57 Prozent der Türken laut eigener Aussage manchmal oder sogar häufig, die Nachrichten zu verfolgen. Dort wird die Presse allerdings auch seit einiger Zeit immer stärker zensiert. In den USA liegt der Anteil der gelegentlichen Nachrichtenverweigerer bei 38 Prozent, wie die Grafik von Statista zeigt. In Deutschland ist es jeder Vierte (24 Prozent).
Nachrichten sorgen für schlechte Laune
Als Hauptgrund nennen die Nachrichtenmuffel eine zunehmende Niedergeschlagenheit. So sagen 48 Prozent der Befragten, dass sich ihre Laune durch den Nachrichtenkonsum verschlechtern würde. Bei 28 Prozent stellt sich angesichts der vielen Katastrophenmeldungen ein Gefühl der Hilflosigkeit ein. Bei 37 Prozent ist der Grund ein mangelndes Vertrauen in die Medien.