Jeder Nutzer von Messenger-Diensten verschickt täglich im Schnitt 50 Nachrichten. Der Datenmüll schadet dem Kopf – und dem Klima.
Vor 45 Jahren ätzte Nina Hagen in ihrem Lied "TV-Glotzer" gegen verblödenden Fernsehkonsum. "Alles so schön bunt hier", schrie sie ins Mikrofon, begleitet von Brechreizgeräuschen. Als ich mich neulich durch meine alten Chatverläufe in Whatsapp arbeitete und dabei Unnötiges löschte, kam mir dieser Schrei wieder in den Sinn. Ich war wirklich bestürzt: So viele Fotos! So viele Videos! So viele Emojis! Sicher, manch wichtige Konversation war darunter. Aber noch viel mehr Belangloses. Ein Müllhaufen aus digitalem Fast Food.