Nach dem Mord am russischen Oppositionellen Boris Nemzow haben die Behörden einem Medienbericht zufolge mehrere Verdächtige ausgemacht. Dies sagte der Chef des Geheimdienstes FSB laut der Nachrichtenagentur Tass. Näheres zu den Verdächtigen ist noch nicht bekannt.
Nemzow, ein bedeutender Gegner Putins, war am späten Freitagabend mit vier Schüssen in den Rücken auf einer Brücke in Kremlnähe getötet worden. Er starb am Tatort. Der Schütze entkam unerkannt. Nemzows Begleiterin blieb unverletzt. Der Mord hatte international für Entsetzen gesorgt, die Bundesregierung fordert eine lückenlose Untersuchung.
Viele Beobachter fürchten jedoch, dass auch dieser Oppositionellen-Mord nicht wirklich aufgeklärt wird. Sie kritisieren etwa, dass der leitende Ermittlungsbeamte ein Vertrauter Wladimir Putins sein soll.