Dennis Hof war eine umstrittene Persönlichkeit. Er arbeitete sich vom Tankstellenbesitzer zum Bordellbetreiber hoch. Später hatte er Fernsehauftritte als Reality-TV-Star und beim Sender Fox News. Er selbst bezeichnete sich sogar als "Trump von Pahrump", seinem Heimatort. Bei den Midterm-Wahlen trat er für einen Sitz im Unterhaus des Staates Nevada, dem State Assembly, an. Im Oktober verstarb er allerdings mit 72 Jahren, wenige Wochen vor dem Wahltag.
Dennoch gewann Hof haushoch gegen seine demokratische Gegenkandidatin, wie die Zeitung "The Nevada Independent" berichtet. Weil sein Tod sich so kurz vor den Wahlen ereignete, sei sein Name noch auf den Stimmzetteln verblieben. Zwar sei in den Wahllokalen über den Tod des Kandidaten informiert worden, dennoch haben die Republikaner Stimmung für den toten Hof gemacht. Denn so wollte man verhindern, dass der Sitz an die Demokraten fällt.
Dennis Hofs Sitz im Unterhaus bleibt erstmal frei
Nun bleibt Dennis Hofs Sitz vorerst vakant. Eine Kommission muss dann entscheiden, welcher republikanische Kandidat für ihn in die State Assembly nachrücken darf. Im Wahlkampf hatte Hof Steuer-Erlasse und den Schutz des Waffenrechts gefordert. Medienberichten zufolge hatten zwei frühere Angestellte ihn wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung angezeigt.