Noch hat sich Donald Trump trotz etlicher Andeutungen nicht offiziell dazu geäußert, ob er bei der US-Präsidentschaftswahl in gut zwei Jahren antreten will – übrigens ebenso wenig wie Amtsinhaber Joe Biden. Und doch scheinen die US-Bürgerinnen und -Bürger mehr und mehr mit ihrem Ex-Präsidenten zu hadern.
In einer aktuellen Umfrage im Auftrag des Fernsehsenders NBC haben nur noch 34 Prozent der Befragten eine positive Meinung über den 76-jährigen Republikaner – so wenig wie seit April 2021 nicht mehr. Ganze 54 Prozent der 1000 befragten Wählerinnen und Wähler sehen ihn negativ – ebenfalls ein Rekord seit April 2021.
Mehrheit für Fortsetzung der Ermittlungen gegen Donald Trump
Dagegen konnte Präsident Joe Biden, 79, die Zustimmung für sich in der Erhebung ausbauen: 45 Prozent stimmen seiner Politik zu (Vormonat: 42 Prozent), 52 Prozent lehnen sie ab (55 Prozent). Dennoch sind auch die Werte für ihn seit April 2021 tendenziell eher schlechter geworden.
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Die Meinungsforscherinnen und -forscher fragten auch danach, ob die verschiedenen Ermittlungen des FBI und anderer Behörden gegen Donald Trump eingestellt werden sollten. 56 Prozent befürworten eine Fortsetzung, 41 Prozent fordern eine Einstellung.
Bei der Frage nach den Wünschen für die Midterms im November zeigt sich in der Umfrage ein Patt: Jeweils 46 Prozent wollen, dass der Kongress zukünftig von den Republikanern oder den Demokraten beherrscht wird. Unter den Anhängerinnen und Anhängern der republikanischen Partei wird die Sicherheit der Grenzen als drängendstes Problem der Vereinigten Staaten gesehen, unter jenen der demokratischen Partei das Abtreibungsrecht.
Die Fehlertoleranz der repräsentativen Umfrage liegt laut NBC bei 3,1 Prozentpunkten, der Befragungszeitraum war vom 9. bis 13. September 2022.
Quelle: NBC