Die "New York Times" hat es nun Schwarz auf Weiß: Donald Trump trickst seit 1995 bei der Steuer. Wie lange er das schon treibt, wird einem erst bewusst, wenn man noch einmal in den 90ern schwelgt.
Donald Trump attackiert gerne alles und jeden. Er beschimpft Muslime, beleidigt Frauen und will Mexikaner aus dem Land werfen. Er forderte schon den Boykott von Apple und warf Amazon-Chef Jeff Bezos vor, sich Steuervorteile zu erschleichen. Letztere Aussage kommt nun wie ein Bumerang zu ihm zurück, in den sozialen Netzwerken wird Trump noch mehr verspottet als sonst.
Der Grund für die Häme: Die "New York Times" ist an Trumps Steuererklärung des Jahres 1995 gekommen. In dieser machte der Milliardär einen Verlust in Höhe von 916 Millionen US-Dollar geltend. Obwohl niemand wisse, wie viel Trump in den Jahren darauf verdiente, hätte diese Summe demnach ausgereicht, um 18 Jahre lang jährlich 50 Millionen Dollar zu versteuerndes Einkommen abzuziehen, heißt es in dem Bericht. Oder anders ausgedrückt: Trump könnte fast zwei Jahrzehnte Steuerzahlungen vermieden haben.
Twitter spottet über Trump
Trump weigert sich bislang standhaft, seine Steuererklärung öffentlich zu machen - obwohl in fünf Wochen die US-Präsidentschaftswahl stattfindet. Sein Wahlkampfteam reagierte auf die jüngsten Berichte und erklärte in einem Statement auf der offiziellen Webseite: "Mr. Trump ist ein sehr fähiger Geschäftsmann, der eine treuhänderische Verantwortung für sein Geschäft, seine Familie und seine Mitarbeiter hat, deshalb zahlt er nicht mehr Steuern, als gesetzlich nötig."
Richtig überraschend ist Trumps Gewinnmaximierung für niemanden. Die meisten Menschen nehmen es stattdessen mit Humor und etablierten in den sozialen Netzen den Hashtag #LastTimeTrumpPaidTaxes.
So schreibt Sarah Wood: "Als Trump zuletzt Steuern zahlte, hatte Ross Rachel noch nicht betrogen" - eine Anspielung an die erfolgreiche 90er-Serie Friends.
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="en" dir="ltr"><a href="https://twitter.com/hashtag/LastTimeTrumpPaidTaxes?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#LastTimeTrumpPaidTaxes</a> Ross hadn't cheated on Rachel yet</p>— Sarah Wood (@sarahwoodwriter) <a href="https://twitter.com/sarahwoodwriter/status/782400039788228608?ref_src=twsrc%5Etfw">October 2, 2016</a></blockquote>
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Als Trump zuletzt seine Steuern in voller Höhe zahlte, veröffentlichten die Teutonenrocker Rammstein gerade ihr erstes Album "Herzeleid". Damals gab es nur 150 Pokémon. "Der König der Löwen" rührte Millionen Filmfans zu Tränen (okay, er kam 1994 ins Kino, aber 1995 als VHS). Und Borussia Dortmund wurde nach 32 Jahren wieder Deutscher Meister.
Die Schriftstellerin Kashana Cauley schwelgt in Erinnerungen an das Jahr 1995 und hängt die Top-10-Liste der Mussiksingles an. Platz eins, wie passend: "Gangsta's Paradise" von Coolio.
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Dieser Jungspund gewann den Oscar für den Film "Forrest Gump"
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="en" dir="ltr"><a href="https://twitter.com/hashtag/TBT?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#TBT</a> to the 1995 Oscars, where Tom Hanks won his second consecutive Oscar for Forrest Gump! <a href="https://twitter.com/hashtag/ahologramfortheking?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#ahologramfortheking</a> <a href="https://t.co/EZmQeSgNvE">pic.twitter.com/EZmQeSgNvE</a></p>— Icon Film (@IconFilm) <a href="https://twitter.com/IconFilm/status/733330270695362560?ref_src=twsrc%5Etfw">May 19, 2016</a></blockquote>
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Mobiltelefone waren nicht ansatzweise so schick wie heute.
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Und Mitte der Neunziger freute man sich noch auf neue Microsoft-Betriebssysteme.
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="en" dir="ltr">The <a href="https://twitter.com/hashtag/LastTimeTrumpPaidTaxes?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#LastTimeTrumpPaidTaxes</a> I couldn't install windows 95 because my hard drive wasn't big enough <a href="https://t.co/c6C1TTaA3K">pic.twitter.com/c6C1TTaA3K</a></p>— mr. fenty (@speedyredhawk) <a href="https://twitter.com/speedyredhawk/status/782420787059912704?ref_src=twsrc%5Etfw">October 2, 2016</a></blockquote>
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