US-Außenminister Colin Powell hat Syrien vorgeworfen, Iraks Präsident Saddam Hussein sowie "terroristische Gruppen" zu unterstützen und die Regierung in Damaskus aufgefordert, dies zu unterlassen.
"Hoffnungsvollerer Kurs"
"Syrien ... steht nun vor einer entscheidenden Wahl", sagte Powell am Sonntag in einer Rede vor einer jüdischen Organisation in Washington. "Syrien kann mit der direkten Unterstützung für terroristische Gruppen und das sterbende Regime von Saddam Hussein fortfahren oder es kann einen anderen, hoffnungsvolleren Kurs einschlagen." Er fügte hinzu: "So oder so, hat Syrien die Verantwortung für seine Entscheidung und die Konsequenzen."
Auch Iran im Visier
Powell bekräftigte zudem den harten US-Kurs gegenüber Iran. Die internationale Gemeinschaft bestehe darauf, dass Iran seine Unterstützung von Terrorismus einstelle, sagte Powell. "Teheran muss sein Streben nach Massenvernichtungswaffen beenden und seine Maßnahmen diese zu verbreiten." Zugleich sicherte er dem iranischen Volk Unterstützung für dessen Bemühen um bessere Lebensverhältnisse zu.
Bereits am Freitag hatte US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld Syrien vorgeworfen, Rüstungsgüter an Irak zu liefern. Die USA würden Syrien für diesen "feindlichen Akt" zur Verantwortung ziehen, sagte Rumsfeld. Syrien hatte die Angaben Rumsfelds zurückgewiesen. Iran hielt er vor, schiitische Milizen in Irak zu unterstützen. Er warnte, diese sollten die Truppen der USA und Großbritanniens in Irak nicht behindern, sonst würden sie als Gegner betrachtet.