Der Stadtteil Abobo in der ivorischen Metropole Abidjan ist Heimat vieler Anhänger von Alassane Outtara. Er wurde von der UN als Präsident der Elfenbeinküste anerkannt. Truppen seines Wiedersachers Gbagbo griffen einen Markt in dem Viertel an. Dutzende Menschen kamen dabei ums Leben.
Bei einem schweren Angriff von Truppen des international nicht anerkannten Präsidenten Laurent Gbagbo in der Elfenbeinküste sind am Donnerstag nach UN-Angaben bis zu 30 Zivilisten getötet worden.
Ein Sprecher der UN-Mission in der Elfenbeinküste, Hamadane Touré, sagte, Gbagbos Truppen hätten Raketen auf einen Markt in der Millionenmetropole Abidjan gefeuert. Die Opfer seien "unschuldige Zivilisten" gewesen. Der Angriff ereignete sich den Angaben zufolge im Stadtteil Abobo, in dem vor allem Anhänger Ouattaras leben.
Bei den seit der umstrittenen Präsidentenwahl Ende vergangenen Jahres immer wieder aufflammenden Kämpfen sind nach UN-Angaben inzwischen mehr als 400 Menschen ums Leben gekommen