Emmanuel Macron spricht eigentlich sehr gut Englisch. Bei einem Treffen mit dem australischen Premierminister in Sydney leistete er sich dennoch einen unangenehmen Übersetzungsfehler.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat sich bei einem Besuch in Australien einen ziemlichen Fauxpas geleistet. Bei einem Treffen mit Premierminister Malcolm Turnbull in Sydney lobte der 40-Jährige – eigentlich recht gewandt in der englischen Sprache – dessen Ehefrau Lucy am Mittwoch als "delicious" - zu deutsch: "köstlich" oder "lecker". Gemeint war vermutlich eher "delightful", also "reizend". Wörtlich sagte Macron, der sich für drei Tage in Australien aufhält, auf einer gemeinsamen Pressekonferenz zu Turnbull: "Danke an Sie und Ihre köstliche Frau für den freundlichen Empfang."
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="en" dir="ltr">Sometimes translation is tough. <br>"I want to thank you for your welcome, you and your delicious wife" <a href="https://twitter.com/EmmanuelMacron?ref_src=twsrc%5Etfw">@EmmanuelMacron</a> says to <a href="https://twitter.com/TurnbullMalcolm?ref_src=twsrc%5Etfw">@TurnbullMalcolm</a> <a href="https://t.co/bIn6kokiYW">pic.twitter.com/bIn6kokiYW</a></p>— ABC Sydney (@abcsydney) <a href="https://twitter.com/abcsydney/status/991534448830169088?ref_src=twsrc%5Etfw">May 2, 2018</a></blockquote>
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Der peinliche Fehler erklärt sich wohl dadurch, dass das französische "delicieux" beides bedeuten kann: sowohl köstlich als auch reizend. Ansonsten absolvierte Macron den gemeinsamen Auftritt mit Turnbull sowohl in seiner Muttersprache als auch in Englisch ohne Probleme. Zu Ehren des Gastes aus Paris wurde die Sydney-Oper am Abend in den französischen Nationalfarben angestrahlt: blau, weiß und rot. Macron reist anschließend ins französische Pazifik-Überseegebiet Neukaledonien weiter. Dort findet im November ein Referendum über die Unabhängigkeit von Frankreich statt.