
Kosovo
Aktueller Status: Potenzieller Beitrittskandidat (seit 2012)
Seit zehn Jahren wartet der mehrheitlich von ethnischen Albanern bewohnte Kosovo darauf, offiziell als EU-Kandidat gelistet zu werden und in die Verhandlungen mit Brüssel einzusteigen. Bereits seit dessen Unabhängigkeit im Jahr 2008 bemüht sich die EU, mithilfe der Rechtstaatsmission EULEX im Kosovo ein funktionierendes Verwaltungs-, Justiz-, Polizei- und Zollwesen einzuführen.
Mitentscheidend für die EU-Mitgliedschaft ist allerdings die bislang mäßig erfolgreiche Normalisierung der Beziehungen zu Serbien. Unter anderem wegen des Konflikts mit Belgrad hat es nur den Status eines "potenziellen" Beitrittskandidaten.
Nach Angaben von Regierungschef Albin Kurti will der Kosovo Ende des Jahres einen offiziellen Mitgliedsantrag einreichen. Das dürfte allerdings noch für Streit in Brüssel sorgen – fünf EU-Länder (unter anderem Spanien und Griechenland) erkennen den Kosovo nicht als unabhängigen Staat an.
Foto: Bundeskanzler Olaf Scholz und Albin Kurti, Ministerpräsident des Kosovo
Seit zehn Jahren wartet der mehrheitlich von ethnischen Albanern bewohnte Kosovo darauf, offiziell als EU-Kandidat gelistet zu werden und in die Verhandlungen mit Brüssel einzusteigen. Bereits seit dessen Unabhängigkeit im Jahr 2008 bemüht sich die EU, mithilfe der Rechtstaatsmission EULEX im Kosovo ein funktionierendes Verwaltungs-, Justiz-, Polizei- und Zollwesen einzuführen.
Mitentscheidend für die EU-Mitgliedschaft ist allerdings die bislang mäßig erfolgreiche Normalisierung der Beziehungen zu Serbien. Unter anderem wegen des Konflikts mit Belgrad hat es nur den Status eines "potenziellen" Beitrittskandidaten.
Nach Angaben von Regierungschef Albin Kurti will der Kosovo Ende des Jahres einen offiziellen Mitgliedsantrag einreichen. Das dürfte allerdings noch für Streit in Brüssel sorgen – fünf EU-Länder (unter anderem Spanien und Griechenland) erkennen den Kosovo nicht als unabhängigen Staat an.
Foto: Bundeskanzler Olaf Scholz und Albin Kurti, Ministerpräsident des Kosovo
© Michael Kappeler / DPA