
Serbien
Aktueller Status: Beitrittskandidat (seit 2012) – Antrag auf Mitgliedschaft: 2009
Knapp zwei Jahre musste Serbien, nachdem es sich 2009 für für die EU beworben hatte, auf eine handfeste Reaktion aus Brüssel warten. Die EU-Kommission empfahl zwar, dem Binnenstaat den Kandidatenstatus zu verleihen, knüpfte das aber an eine entscheidende Bedingung: Serbien müsse alle bisherigen Vereinbarungen mit dem Nachbarn Kosovo umsetzen und weiter in Verhandlung bleiben. Seit 2011 führen die beiden Balkanstaaten einen von der EU moderierten Dialog. Die serbischen Bemühungen reichten offenbar aus: 2013 begannen die formellen Beitrittsverhandlungen. Ein Ergebnis ist bislang nicht in Sicht.
Skeptisch sehen viele EU-Länder auch die engen Beziehungen zu Russland. Belgrad trägt die wegen des Ukraine-Kriegs von der EU gegen Moskau verhängten Sanktionen nicht mit.
Im Dezember ist Serbiens Präsident Aleksandar Vucic der große Abwesende bei dem Gipfel. Er begründet seine Absage mit der Parlamentswahl, die er für Sonntag angesetzt hat und bei der seine Serbische Fortschrittspartei auf Stimmen hofft.
Foto: Bundeskanzler Olaf Scholz wird im Zuge seiner Balkanreise Mitte Juni von Aleksander Vucic, Präsident von Serbien, am Belgrader Palast mit militärischen Ehren empfangen.
Knapp zwei Jahre musste Serbien, nachdem es sich 2009 für für die EU beworben hatte, auf eine handfeste Reaktion aus Brüssel warten. Die EU-Kommission empfahl zwar, dem Binnenstaat den Kandidatenstatus zu verleihen, knüpfte das aber an eine entscheidende Bedingung: Serbien müsse alle bisherigen Vereinbarungen mit dem Nachbarn Kosovo umsetzen und weiter in Verhandlung bleiben. Seit 2011 führen die beiden Balkanstaaten einen von der EU moderierten Dialog. Die serbischen Bemühungen reichten offenbar aus: 2013 begannen die formellen Beitrittsverhandlungen. Ein Ergebnis ist bislang nicht in Sicht.
Skeptisch sehen viele EU-Länder auch die engen Beziehungen zu Russland. Belgrad trägt die wegen des Ukraine-Kriegs von der EU gegen Moskau verhängten Sanktionen nicht mit.
Im Dezember ist Serbiens Präsident Aleksandar Vucic der große Abwesende bei dem Gipfel. Er begründet seine Absage mit der Parlamentswahl, die er für Sonntag angesetzt hat und bei der seine Serbische Fortschrittspartei auf Stimmen hofft.
Foto: Bundeskanzler Olaf Scholz wird im Zuge seiner Balkanreise Mitte Juni von Aleksander Vucic, Präsident von Serbien, am Belgrader Palast mit militärischen Ehren empfangen.
© Michael Kappeler / DPA