
Bosnien und Herzegowina
Aktueller Status: Potenzieller Beitrittskandidat (seit 2016)
Drei Jahre nach Einreichen des Mitgliedsantrages präsentierte die EU-Kommission 14 Schlüsselbedingungen, die Bosnien und Herzegowina erfüllen muss, um weiter auf EU-Kurs zu bleiben. Insbesondere geht es um eine umfassende Reform des Justizapparats. 2021 dann das Zwischenfazit: Es hat sich wenig getan.
Brüssel dringt auf Reformen bei Justiz und Verwaltung. Problematisch ist aber vor allem die mangelnde Stabilität: Seit einiger Zeit gibt es Abspaltungsbestrebungen in der serbischen Teilrepublik Bosniens, der Republika Srpska. Russlands Präsident Wladimir Putin wird vorgeworfen, diese Bestrebungen zu unterstützen.
Im Staatsgebilde kommt es außerdem immer wieder zu Spannungen zwischen muslimischen Bosniern, orthodoxen Serben und katholischen Kroaten. Österreich und Ungarn machen sich trotzdem für Beitrittsverhandlungen stark – Deutschland ist dagegen.
Foto: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock spricht mit ihrer damaligen Amtskollegin, Bisera Turkovic, beim Besuch in Bosnien-Herzegowina.
Drei Jahre nach Einreichen des Mitgliedsantrages präsentierte die EU-Kommission 14 Schlüsselbedingungen, die Bosnien und Herzegowina erfüllen muss, um weiter auf EU-Kurs zu bleiben. Insbesondere geht es um eine umfassende Reform des Justizapparats. 2021 dann das Zwischenfazit: Es hat sich wenig getan.
Brüssel dringt auf Reformen bei Justiz und Verwaltung. Problematisch ist aber vor allem die mangelnde Stabilität: Seit einiger Zeit gibt es Abspaltungsbestrebungen in der serbischen Teilrepublik Bosniens, der Republika Srpska. Russlands Präsident Wladimir Putin wird vorgeworfen, diese Bestrebungen zu unterstützen.
Im Staatsgebilde kommt es außerdem immer wieder zu Spannungen zwischen muslimischen Bosniern, orthodoxen Serben und katholischen Kroaten. Österreich und Ungarn machen sich trotzdem für Beitrittsverhandlungen stark – Deutschland ist dagegen.
Foto: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock spricht mit ihrer damaligen Amtskollegin, Bisera Turkovic, beim Besuch in Bosnien-Herzegowina.
© Michael Kappeler / Picture Alliance