Flugzeugabsturz in Indonesien Helfer beginnen mit der Suche nach Leichen

In Indonesien hat die Suche nach den Opfern des am Mittwoch abgestürzten Superjets aus Russland begonnen. Unterdessen untersuchen russische und indonesische Experten die Ursache des Absturzes.

Zwei Tage nach dem Absturz einer russischen Maschine in Indonesien haben Helfer mit der Bergung der Leichen begonnen. Sechs Hubschrauber waren in dem unwegsamen Gelände am Hang eines Vulkans südlich von Jakarta dafür am Freitag in Einsatz, sagte der Sprecher der Rettungskräfte, Gagah Prakoso. Keiner der Insassen überlebte den Absturz. Nach russischen Angaben waren 45 Menschen an Bord, nach indonesischen Angaben 47. "Wir müssen sie schnell bergen, weil das Gebiet nachmittags meist im Nebel liegt", sagte Prakoso.

Unterdessen trafen russische Experten in Jakarta ein. Sie wollen die indonesischen Kollegen bei der Untersuchung der Absturzursache unterstützen, teilte die russische Botschaft mit. Anhaltspunkte gab es zunächst nicht. Der Pilot hatte aus ungeklärten Gründen 20 Minuten nach dem Start um Erlaubnis gebeten, die Flughöhe verlassen zu dürfen. Dann brach der Funkkontakt ab.

Das Flugzeug vom Typ Suchoi Superjet 100 war am Mittwoch bei einem Schauflug für Kaufinteressenten vom Radar verschwunden. Suchtrupps orteten das Wrack erst mehr als 18 Stunden später.

DPA
fle/DPA