Proteste in USA Box-Legende Floyd Mayweather will Beerdigung von George Floyd bezahlen

Neues Video aufgetaucht: Drei statt nur einem Polizisten knieten auf George Floyd
© stern.de
Sehen Sie im Video: Drei Polizisten knieten auf George Floyd während eines Polizeieinsatzes in Minneapolis.


Am 25. Mai 2020 stirbt der Afroamerikaner George Floyd nach einem Polizeieinsatz.  


Nun ist ein neues Video der Szene aufgetaucht.  


Es zeigt die Festnahme Floyds aus einer zweiten Perspektive.  


In dem kurzen Video sind nun drei Polizisten zu sehen, die auf dem Mann in Minneapolis knien.  


In der Aufnahme ist deutlich zu hören, wie der 46-jährige Floyd um Gnade bittet: 


"Bitte, lassen Sie mich stehen. Bitte, ich kann nicht atmen." 


Das Augenzeugen-Video soll nur Sekunden vor dem ersten Video der Festnahme, das um die Welt ging, gefilmt worden sein. Das erste Video hatte statt drei einen Polizisten kniend auf Floyds Nacken gezeigt. 


In dem viralen Clip drückt ein weißer Polizist sein Knie mehrere Minuten lang an den Hals des Mannes. 


Floyd stirbt kurz nach dem Polizeieinsatz in einem nahegelegenen Krankenhaus. 


Die insgesamt vier involvierten Polizisten wurden entlassen. Der Beamte, der im Video direkt auf Floyds Nacken kniet, wurde verhaftet und ist wegen Mordes und Totschlags angeklagt.


Der Vorfall sorgt für eine neue Debatte über rassistische Polizeigewalt und löst landesweite Demonstrationen aus. 
Viele prominente US-Sportler haben die Polizeigewalt in den USA und den Tod von George Floyd verurteilt. Box-Legende Floyd Mayweather hat nun angeboten, Floyds Beisetzung zu bezahlen. Ein anderer Top-Sportler ruft zur Besonnenheit auf.

Laut mehreren US-Medienberichten wird der Ex-Boxer Floyd Mayweather die Kosten der Beerdigung von George Floyd für dessen Familie übernehmen.

Den Berichten zufolge habe der 43 Jahre alte ehemalige Weltmeister über einen gemeinsamen Bekannten angeboten, die Beisetzung sowie Trauerfeiern unter anderem in Houston, Minnesota und Charlotte zu bezahlen. Die Familie habe das Angebot angenommen, heißt es.

Tiger Woods ruft zur Besonnenheit auf

Der Afroamerikaner Floyd war vergangene Woche infolge eines brutalen Polizeieinsatzes ums Leben gekommen. Seither gibt es eine Welle von Protesten gegen Polizeigewalt und Rassismus in den USA. Auch zahlreiche Sportler haben ihre Wut und ihren Ärger zum Ausdruck gebracht.

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Zahlreiche US-Sportler haben sich in den vergangenen Tagen geschockt über den Tod George Floyds, Polizeigewalt und die Ausschreitungen geäußert. Golf-Superstar Tiger Woods hat nun zu gewaltfreien Protesten in den USA aufgerufen. "Wir können unseren Standpunkt klar machen, ohne die Nachbarschaften niederzubrennen, in denen wir leben", schrieb der 44 Jahre alte Sportler in einer auf Twitter veröffentlichten Stellungnahme. Er hoffe, dass durch "konstruktive, ehrliche Gespräche" eine sicherere und einigere Gesellschaft erreicht werden könne.

DPA
dho

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