Die Finanzminister der Eurozone haben die Sparpläne Griechenlands vorerst gebilligt. Sollten die geplanten Einsparungen und Steuererhöhungen aber nicht reichen, um das griechische Haushaltsdefizit von 12,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) noch in diesem Jahr um mindestens vier Prozentpunkte zu senken, müsse Athen nachbessern, mahnten die Minister am Montagabend bei einem Treffen in Brüssel.
Die griechische Regierung muss bereits in einem Monat einen ersten Bericht über die Umsetzung ihrer Sparpläne vorlegen. In Griechenland dauern unterdessen die Proteste gegen die Sparpläne der Regierung an, zu denen Steuererhöhungen, Einstellungsstopps und Gehaltskürzungen gehören.
Am Dienstag begannen die Zöllner mit einem dreitägigen Streik. Dies dürfte zu Behinderungen bei den Im- und Exporten in Griechenland bis zum Donnerstag führen. In der vergangenen Wochen streikten die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes für 24 Stunden. Die beiden größten Gewerkschaften haben zu einem Generalstreik aufgerufen, die Fahrer von Tanklastwagen wollen noch in dieser Woche streiken.