Großbritannien Bush beendet Staatsbesuch mit "Fish and Chips" im Pub

Bis zuletzt von Protesten begleitet, ist am Freitag der viertägige Staatsbesuch von US-Präsident George W. Bush in Großbritannien zu Ende gegangen.

Bis zuletzt von Protesten begleitet, ist am Freitag der viertägige Staatsbesuch von US-Präsident George W. Bush in Großbritannien zu Ende gegangen. Offiziell wurde der Besuch am Vormittag mit der Verabschiedung durch Königin Elizabeth II. in London abgeschlossen.

Danach flog Bush jedoch noch privat nach Sedgefield, den nordenglischen Wahlkreis von Premierminister Tony Blair. Auch dort demonstrierten noch lautstark 500 Kriegsgegner. Allein die Bewachung des Präsidenten in Sedgefield mit 1300 Polizisten kostete nahezu 1,5 Millionen Euro. Auf Einladung des Ehepaares Blair beendeten Bush und seine Frau Laura ihren England-Aufenthalt mit einem "Fish and Chips"-Essen im örtlichen Pub. Als Abstinenzler trank Bush allerdings nur alkoholfreies Bier.

100.000 demonstrierten friedlich

Eine Großdemonstration gegen den Staatsbesuch am Vorabend in London mit mehr als 100.000 Teilnehmern war friedlich verlaufen. Insgesamt wurden nach Angaben der Polizei bei allen Demonstrationen während des Besuches von Bush 77 Personen in Gewahrsam genommen, mehrheitlich wegen Trunkenheit und Störung der öffentlichen Ordnung.

Überschattet wurde der Staatsbesuch von den Anschlägen auf das britische Generalkonsulat und die britische HSBC-Bank in Istanbul am Donnerstag. Bush und Blair hatten vor diesem Hintergrund ihre Entschlossenheit im Kampf gegen den Terrorismus bekräftigt.