Irak 16 Tote bei Autobombenanschlägen nördlich von Bagdad

Bei zwei Autobombenanschlägen in Städten nördlich von Bagdad sind am Samstag 16 Menschen getötet worden, wie die Behörden mitteilten.

Bei zwei Autobombenanschlägen in Städten nördlich von Bagdad sind am Samstag 16 Menschen getötet worden, wie die Behörden mitteilten. Die meisten Opfer waren Polizisten. Der erste Anschlag richtete sich gegen eine Polizeiwache in der Stadt Bakuba, der zweite folgte wenige Minuten später in der Stadt Khan Bani Saad, die an der Straße zwischen Bagdad und Bakuba liegt.

In Bakuba wurden nach Angaben eines Polizeisprechers sechs Polizisten getötet. Die Explosion hinterließ vor dem Eingang des Polizeigebäudes einen großen Krater. Zehn Zivilisten seien verletzt worden. In Khan Bani Saad starben nach Angaben eines US-Militärsprechers sechs Polizisten, drei Zivilisten und der Selbstmordattentäter. Nach irakischen Angaben war unter den Opfern auch ein sechsjähriges Mädchen.

Heftiger Widerstand im "Sunnitischen Dreieck"

Die 60 Kilometer nordöstlich von Bagdad gelegene Stadt Bakuba und die 20 Kilometer südlich von Bakuba gelegene Stadt Khan Bani Saad gehören zum so genannten Sunnitischen Dreieck nördlich und westlich der Hauptstadt, wo der Widerstand gegen die Besatzungstruppen besonders heftig ist. In letzter wurden aber auch verstärkt Iraker angegriffen, die mit den USA oder ihren Verbündeten zusammenarbeiten.

In der nordirakischen Stadt Erbil war am Freitagabend vor dem Büro einer britischen Minenräumorganisation ein Tankwagen explodiert. Dabei entstand nach Behördenangaben geringer Sachschaden, verletzt wurde niemand. Ein Vertreter der Patriotischen Union Kurdistans (PUK) machte Anhänger des gestürzten Staatschefs Saddam Hussein für die Tat verantwortlich. Es war die zweite Explosion innerhalb von zwei Tagen im kurdischen Norden Iraks. Bei der Explosion einer Bombe kamen am Donnerstag in Kirkuk fünf Menschen ums Leben.