Israels Armee bereitet sich auf Angriff im Libanon vor +++ US-Außenminister überraschend zu Besuch im Irak +++ Erneut Netzausfall im Gazastreifen +++ Die Lage im Nahost-Konflikt im stern-Newsblog.
Christine Leitner
Und mit diesen Nachrichten verabschiede ich mich und wünsche eine gute Nacht.
Morgen versorgen Sie meine Kollegen in einem neuen Liveblog wieder mit den aktuellsten Meldungen und Entwicklungen aus Nahost.
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Christine Leitner
Israels Militär ist nach Angaben von Generalstabschef Herzi Halevi auf einen möglichen größeren Angriff im Libanon vorbereitet. "Wir sind jederzeit bereit, im Norden zuzuschlagen", sagt Halevi bei einem Truppenbesuch an der Grenze zum Libanon. "Wir wissen, dass es dazu kommen kann." Er habe jedoch großes Vertrauen, dass die Verteidigung im Norden stark sei.
„Wir haben das klare Ziel, eine deutlich bessere Sicherheitslage an den Grenzen wiederherzustellen, nicht nur im Gazastreifen.“Israels Generalstabschef Herzi Halevi
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Christine Leitner
Beim Angriff einer israelischen Drohne im Libanon sind nach Angaben libanesischer Sicherheitskreise sowie der Hisbollah-Miliz drei Kinder und deren Großmutter getötet worden. Die Drohne habe das Auto von Verwandten des libanesischen Journalisten Samir Ajub getroffen, teilt die Hisbollah mit. Das israelische Militär erklärt auf Nachfrage, die Berichte zu prüfen. Ein Militärsprecher betont jedoch, man führe Angriffe nur auf Grundlage von Geheimdienstinformationen aus.
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Thomas Krause
Nach einem Zwischenstopp in Zypern besucht US-Außenminister Blinken unangekündigt den Irak. Dort kam er mit dem irakischen Regierungschef Mohamed Schia al Sudani zusammen, um die Gefahr einer möglichen Ausweitung des Krieges zwischen Israel und der Hamas zu besprechen.
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Israel teilt Gazastreifen in Nord- und Südhälfte
Christine Leitner
Der Gazastreifen ist nach Militärangaben von israelischen Truppen vollständig in zwei Hälften geteilt. Es gebe nun "ein Nordgaza und ein Südgaza", sagt Sprecher Daniel Hagari am Abend. Die Einheiten hätten die Küste im südlichen Teil der Stadt Gaza erreicht und "halten" den Bereich, sagt Hagari. Die Stadt Gaza sei nun vollständig eingekreist. Dies sei ein entscheidender Schritt. Zivilisten soll es nach seiner Darstellung jedoch weiter möglich sein, in den südlichen Teil des Gazastreifens zu flüchten. Hagari bestätigt zudem, dass am Abend Luftschläge auf den dicht besiedelten Küstenstreifen ausgeweitet wurden.
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Christine Leitner
Im Gaza-Krieg ist die Zahl der bisher getöteten Mitarbeiter der Vereinten Nationen auf 79 angestiegen. Fünf Mitarbeiter seien innerhalb der vergangenen 48 Stunden getötet worden, teilt das UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA mit. Mindestens 24 weitere seien verletzt worden. Wie die meisten Bewohner des Küstenstreifens seien auch UN-Mitarbeiter gemeinsam mit ihren Familien vertrieben worden. "Sie arbeiten weiterhin unermüdlich, um humanitäre Hilfe zu leisten."
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Christine Leitner
Der palästinensische Rote Halbmond schreibt auf X, den Kontakt zu den Rettungsteams im Gazastreifen verloren zu haben.
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Christine Leitner
Die Organisation Netblocks, die für die Beobachtung von Internetsperren bekannt ist, bestätigt auf der Plattform X (früher Twitter) den Netz-Ausfall im Gazastreifen. "Live-Netzdaten zeigen einen erneuten Zusammenbruch der Konnektivität im Gazastreifen mit starken Auswirkungen auf Paltel, den letzten verbliebenen großen Betreiber, der das Gebiet versorgt". Es sei bereits der dritte Telekommunikationsausfall seit Beginn des Kriegs zwischen der im Gazastreifen herrschenden islamistischen Hamas und Israel am 7. Oktober.
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Christine Leitner
Im Gazastreifen sind nach Angaben der Palästinensischen Telekommunikationsgesellschaft erneut alle Kommunikations- und Internetdienste ausgefallen. "Wir bedauern, mitteilen zu müssen, dass alle Internet- und Kommunikationsdienste mit dem Gazastreifen unterbrochen wurden", teilt das im Westjordanland ansässige palästinensische Unternehmen Paltel mit. Grund seien Hauptleitungen, die von israelischer Seite abgeschaltet worden sein sollen. Von israelischer Seite gibt es zunächst keine Bestätigung.
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Christine Leitner
Israels Militär hat neue Informationen vorgelegt, die zeigen sollen, dass die im Gazastreifen herrschende Hamas zivile Infrastruktur für militärische Zwecke nutzt. Videos, Audioaufnahmen sowie Satellitenbilder würden erneut beweisen, wie die Terrororganisation Hamas ihre Stellungen in der Nähe von Gesundheitseinrichtungen versteckt, sagt Militärsprecher Daniel Hagari. Das von Katar finanzierte Scheich-Hamad-Krankenhaus im nördlichen Gazastreifen soll den vorgelegten Videoaufnahmen zufolge direkt an das Tunnelnetz der Hamas angeschlossen sein. Ein Tunnelschacht sei direkt neben dem Gebäude platziert, sagt Hagari zu den Aufnahmen. Zudem gebe es Beweise, dass aus dem Krankenhaus heraus auf israelische Bodentruppen gefeuert worden sein soll. Die Angaben waren gegenwärtig nicht unabhängig zu überprüfen.
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Christine Leitner
„Wer Juden in Deutschland angreift, greift uns alle an. Deshalb sollten wir uns alle für den Schutz von Jüdinnen und Juden in Deutschland einsetzen. Die Strafverfolgungsbehörden haben die nötigen Instrumente und müssen sie konsequent nutzen. Mein Eindruck ist: Polizeibehörden und Gerichte wissen, was zu tun ist.“Bundeskanzler Olaf Scholz
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Christine Leitner
Die türkische Polizei hat die pro-palästinensische Kundgebung nahe des US-Luftwaffenstützpunktes Incirlik aufgelöst. Dabei setzten die Beamten Tränengas ein, wie ein Fotograf der Nachrichtenagentur AFP beobachtet. Demnach schritten die Beamten erst dann ein, als die Demonstranten begannen, sich auf den Stützpunkt zuzubewegen. Auf Bildern in Onlinenetzwerken war zu sehen, wie mehrere hundert Menschen palästinensische Fahnen schwenkten und über ein Feld liefen, während die Polizei den Protestierenden folgte und dabei offenbar auch einen Wasserwerfer einsetzte. Berichte über Verletzte oder Festnahmen gab es zunächst nicht.
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Berichte: Israel beschießt Krankenwagen im Libanon
Christine Leitner
Im Süden des Libanon sind vier Rettungskräfte nach Angaben staatlicher Medien und einer Hilfsorganisation durch israelischen Beschuss verletzt worden. Zwei Krankenwagen der Risala Scout Vereinigung seien bei einem israelischen Angriff getroffen worden, berichtet die staatliche libanesische Nachrichtenagentur ANI. Die Vereinigung organisiert Rettungseinsätze und ist mit der schiitischen Amal-Bewegung verbunden, einem Verbündeten der pro-iranischen Hisbollah-Miliz. Die Vereinigung erklärt, eine israelische Drohne habe die Krankenwagen absichtlich ins Visier genommen. Der Angriff sei im Morgengrauen erfolgt, als die Rettungskräfte in das Dorf Tair Harfa etwa drei Kilometer von der israelischen Grenze entfernt gerufen worden seien, um Verletzte zu versorgen.
Die israelische Armee erklärt, sie habe eine Drohne gegen eine "terroristische Zelle" eingesetzt, die versucht habe, von Libanon Richtung Rosh Hanikra in Nordisrael zu schießen. Soldaten hätten "zwei verdächtige Fahrzeuge" beobachtet. Der Angriff habe sich aber gegen die "terroristische Zelle" gerichtet und nicht gegen die Fahrzeuge.
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DPA · AFP
rw/tkr/cl