Geht jetzt doch alles ganz schnell? Joe Biden erwägt Insidern zufolge seinen Rückzug aus dem Präsidentschaftsrennen. Der US-Präsident nehme entsprechende Forderungen aus den Reihen seiner Demokraten ernst, sagten mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen. Ein Ausstieg sei nur noch eine Frage der Zeit.
Beginnt Joe Biden selbst zu zweifeln?
Die "New York Times" berichtet unter Berufung auf mehrere Personen aus Bidens Umfeld, dass der Präsident beginne, sich mit dem Gedanken abzufinden, dass er die Wahl am 5. November möglicherweise nicht gewinnen kann und aus dem Rennen aussteigen muss. Bidens stellvertretender Wahlkampfleiter, Cedric Richmond, erklärte gegenüber dem Sender MSNBC, die Berichterstattung sei falsch.
Der Druck auf Biden war zuletzt deutlich gestiegen. Zahlreiche hochrangige Demokraten stellten Bidens Kandidatur teilweise auch öffentlich in Zweifel. Selbst Ex-Präsident Barack Obama, dessen Vize Biden war, steht einem Bericht der "Washington Post" zufolge nicht mehr vorbehaltlos hinter einer erneuten Präsidentschaftskandidatur.
TV-Duell mehrte Zweifel an Bidens Fitness
Biden hat sich wegen einer Corona-Erkrankung in sein Haus in Delaware zurückgezogen. Seinem Arzt zufolge hat der 81-Jährige milde Symptome. Nach seinem schwachen Auftritt bei einem TV-Duell gegen Donald Trump von den Republikanern hatten sich die Stimmen gemehrt, dass Biden trotz aller Erfahrung und Verdienste körperlich und geistig nicht mehr fit genug sein könnte für vier weitere Jahre im Weißen Haus.
Joe Biden selbst will weitermachen, das hat er mehrfach betont. Ob man ihn auch lässt: immer unwahrscheinlicher. Auf jeden Fall werden die Stimmen, die seinen Rückzug von der Kandidatur fordern, prominenter – eine Übersicht.
