Kabul Sechs Tote bei Selbstmordanschlag auf US-Konvoi

Ein Selbstmordattentäter bei einem Anschlag auf einen US-Militärkonvoi in Kabul sechs Menschen mit in den Tod gerissen und mehrere verletzt. Unter den Toten befindet sich auch ein US-Soldat.

Bei einem Selbstmordanschlag gegen einen US-Militärkonvoi in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind am Samstag ein Soldat und mindestens fünf Zivilisten getötet worden. Nach Angaben des afghanischen Innenministeriums war der Attentäter mit einem mit Sprengstoff beladenen Fahrzeug in den Konvoi gerast. Deutsche Soldaten waren nicht betroffen, wie ein Sprecher des Einsatzführungskommandos in Potsdam auf Anfrage mitteilte.

Bei dem Anschlag auf der stark befahrenen Straße zum internationalen Flughafen von Kabul wurden fünf weitere Zivilisten verletzt. Zwei Militärfahrzeuge und zwei andere Autos seien durch die Explosion schwer beschädigt worden, berichtete die Polizei. Das US- Militär bestätigte den Tod eines Soldaten der Koalitionstruppen. Zu der Tat bekannten sich die radikalislamischen Taliban.

Erst am Vortag waren drei Soldaten einer Bundeswehrpatrouille und ihr afghanischer Übersetzer bei einem Selbstmordanschlag nahe der nordafghanischen Stadt Kundus leicht verletzt worden. Sie seien auf dem Weg der Besserung, teilte das Einsatzführungskommando in Potsdam am Samstag mit. Die Männer würden in dem mit einer Klinik ausgestatteten deutschen Feldlager Masar-i-Scharif gründlich untersucht. Eine Rückholung nach Deutschland werde geprüft.

DPA