Geldspritze für die Legalisierung von Marihuana: Der legendäre Finanzspekulant George Soros macht in Kalifornien eine Million Dollar für die Durchsetzung des Volksentscheids "Proposition 19" locker. Mit der Spende des 80-Jährigen sollen nach Angaben der "Los Angeles Times" Werbespots und Wahlhelfer bezahlt werden.
Am 2. November stimmen die Kalifornier darüber ab, ob in dem Westküstenstaat Marihuana ganz legal "gekifft" und in kleinen Mengen angebaut werden darf. Wer älter als 21 Jahre ist, soll rund 28 Gramm Marihuana für den persönlichen Gebrauch besitzen dürfen. Der Verkauf des Rauschmittels auf einem legalen Marihuanamarkt könnte nach Schätzungen jährlich über eine Milliarde Dollar an Steuern und Gebühren einbringen.
In der "Forbes"-Liste der Superreichen rangiert Soros mit einem geschätzten Vermögen von 14 Milliarden Dollar (zehn Milliarden Euro) auf Rang 35.
Der Marihuana-Volksentscheid in Kalifornien ist eine von insgesamt rund 160 Volksabstimmungen am 2. November, dem Tag der Kongresswahl in den USA. So werden es etwa die Bürger in Arizona und South Dakota in der Hand haben, ob Marihuana künftig zumindest für den medizinischen Gebrauch zugelassen ist. Ein derartiges Gesetz hatte erstmals 1996 in Kalifornien Zustimmung erhalten.