Klimaschutz Glühbirne vor dem Aus

Erst Australien, dann Neuseeland und jetzt auch die Europäische Union: Die Glühbirne haucht ihr Licht aus - und soll durch Energiesparlampen ersetzt werden. Noch in diesem Jahr soll es dazu neue Vorschriften geben, ab 2009 will die Kommission Glühlampen aus den Haushalten verbannen.

In Europa sind die Tage der Glühbirne gezählt: Die Europäische Kommission will sie im Frühjahr 2009 aus den Haushalten in ganz Europa verbannen. Das berichtet die "Rheinische Post" unter Berufung auf Kommissionskreise in Brüssel. Die Kommission wolle stattdessen effizientere Energiesparlampen vorschreiben, um C02 zu sparen.

Noch 2008 würden neue Vorschriften für die Verwendung von Leuchtmitteln auf den Weg gebracht, schreibt die Zeitung. Das Verbot werde schrittweise in Kraft treten, sich an Wattzahlen sowie Energieeffizienzklassen orientieren. Mitte des kommenden Jahrzehnts werde die Glühlampe in Europa verschwunden sein.

Die Kommission gehe von Einsparungen für die Verbraucher in Europa von fünf bis acht Milliarden Euro aus. Wenn alle Haushalte auf Energiesparlampen umstellten, spare dies allein in Deutschland 7,5 Milliarden Kilowattstunden Strom, das entspricht 4,5 Millionen Tonnen weniger an klimaschädlichem Kohlendioxid. EU-weit seien es gar 23 Millionen Tonnen weniger C02 pro Jahr.

Erst jüngst hatte Neuseeland angekündigt, ab Oktober 2009 herkömmliche Glühbirnen zu verbieten. Das Land will den Energieverbrauch für die Beleuchtung durch den Einsatz von Energiesparlampen bis 2015 um 20 Prozent senken. Vorreiter war Australien, das bereits im vergangenen Jahr angekündigt hatte, Glühbirnen vom Markt zu verbannen. So will Australien einen Beitrag zur Reduzierung der Treibhausgase leisten.

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