Luftfahrt Drohnen stören Flugverkehr in Eindhoven

Immer wieder kam es in jüngster Zeit zu Zwischenfällen mit Drohnen. (Symbolbild) Foto: Jan Woitas/dpa
Immer wieder kam es in jüngster Zeit zu Zwischenfällen mit Drohnen. (Symbolbild) Foto
© Jan Woitas/dpa
Immer wieder werden im europäischen Luftraum Drohnen gesichtet. In den Niederlanden gibt es binnen kurzer Zeit gleich mehrere Vorfälle.

Am Flughafen von Eindhoven in den Niederlanden sind mehrere Drohnen gesichtet worden. Der zivile und militärische Flugverkehr sei ausgesetzt worden, teilte der niederländische Verteidigungsminister Ruben Brekelmans auf der Plattform X mit. Weitere Untersuchungen laufen demnach noch. "Wir werden gegebenenfalls Maßnahmen ergreifen", schrieb der Minister weiter. Eine Sprecherin des Flughafens Eindhoven bestätigte der Deutschen Presse-Agentur den Vorfall. Es sei vorübergehend kein Flugverkehr möglich, hieß es. Flüge wurden laut der Webseite des Flughafens auch über Deutschland umgeleitet.

Bereits am Freitagabend waren Soldaten des niederländischen Luftwaffenstützpunktes Volkel mit Waffen gegen überfliegende Drohnen vorgegangen, wie das Verteidigungsministerium in Den Haag mitteilte. Nach dem Vorfall auf dem Flugplatz unweit der Stadt Nimwegen nahe der deutschen Grenze seien die Flugkörper verschwunden und nicht wieder gesehen worden, hieß es weiter. Wie die Drohnen entdeckt und welche Waffen konkret gegen sie eingesetzt wurden, wollte das Ministerium "aus Sicherheitsgründen" nicht sagen. 

Auf Drohnen geschossen

Ein Sprecher der für den Grenzschutz zuständigen niederländischen Gendarmerie sagte der Nachrichtenagentur ANP, auf die Drohnen sei "geschossen" worden. Der Vorfall werde nun mit der Polizei untersucht. 

Seit Monaten kommt es im europäischen Luftraum immer wieder zu Drohnenvorfällen. Auch Deutschland war betroffen, darunter der Flughafen von München. Um Spionage, Sabotage und mögliche Angriffe auf Menschen zu verhindern, soll die Bundeswehr künftig bei der Drohnenabwehr im Inland unterstützen - notfalls auch mit Waffengewalt. Das sieht ein Entwurf des Bundesinnenministeriums vor, den das Kabinett kürzlich beschlossen hat.

dpa

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