Als die Taliban vor 100 Tagen die Macht übernahmen, begann für den kampferprobten Bundeswehr-General Jens Arlt der Einsatz seines Lebens – inmitten von Chaos und Leid am Flughafen von Kabul. Mit dem stern erzählt er von Kindern im Stacheldraht, dem Schlafen zwischen Müllbergen über Tage – und warum ein Rollator für seine Spezialkräfte zu einem echten Problem wurde.
Herr General, Afghanistan lässt Sie nicht los, oder?
Sicherlich nicht, was dort passiert, bewegt mich. Ich war über 17 Jahre hinweg immer wieder im Land. Natürlich verfolge ich, wie es nun unter den Taliban läuft. Ich tausche mich mit Kameraden aus, auch aus anderen Nationen. Und ich werde jeden Tag zurückversetzt in diese Evakuierungsoperation im Sommer.