Nach Veto gegen Syrien-Resolution der UN China kritisiert die Vereinten Nationen

China hat den Resolutionsentwurf der UN gegen Syrien scharf verurteilt. Er setze das Land blindlings unter Druck und helfe nicht, Spannung abzubauen, erklärte das chinesische Außenministerium. Zusammen mit Russland hatte China Veto gegen die Resolution eingelegt.

China hat nach seinem Veto im Weltsicherheitsrat gegen eine Syrien-Resolution die Vereinten Nationen aufgefordert, den Dialog in dem Land zu fördern und weiteren Druck auf Damaskus zu vermeiden.

"Der UN-Sicherheitsrat sollte dazu beitragen, die Spannungen in Syrien zu mildern, den politischen Dialog zur Entschärfung der Differenzen zu fördern und Frieden sowie Stabilität im Nahen Osten aufrechtzuerhalten", erklärte der Sprecher des Außenministeriums, Ma Zhaoxu, am Mittwoch in Peking.

Der Resolutionsentwurf, gegen den am Dienstagabend China und auch Russland ihr Veto eingelegt hatten, habe Syrien blindlings unter Druck gesetzt und Sanktionen angedroht. "Der Entwurf wird nicht helfen, die Lage Syriens zu entspannen", ergänzte Ma in seiner Erklärung auf der Internetseite des Ministeriums.

Zugleich appellierte er an alle Seiten in Syrien, jede Form der Gewalt zu unterlassen und die Regierung dabei zu unterstützen, ihre Reformversprechen umzusetzen. So bald wie möglich müsse ein syrisch geführter politischer Prozess in Gang gesetzt werden. Auch sollten die Versöhnungsversuche von Ländern und Organisationen aus der Region aktiv unterstützt werden.

DPA
mlr/DPA