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Nordkorea Neue Waffentests angedeutet: Kim Jong Un stellt neue Ziele für sein Militär vor

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Der nordkoreanische Staatschef Kim Jong Un hat auf einer Sitzung der regierenden Arbeiterpartei neue Vorsätze für das Militär ausgerufen. "Neue Kernziele für die Stärkung der Selbstverteidigungsfähigkeiten 2023, seien in Vorbereitung auf die verschiedenen Schwankungen der politischen Lage vorgestellt worden", berichtete Nordkoreas offizielle Nachrichtenagentur KCNA am Mittwoch. Die Ziele seien wegen der "neu entstandenen herausfordernden Situation" auf der koreanischen Halbinsel und der breiteren politischen Landschaft nötig, zitierte KCNA Kim. Details wurden zunächst nicht bekannt, aber Kims Äußerungen könnten darauf hindeuten, dass das isolierte Land seine militärische Aufrüstung weiter beschleunigen wird. In diesem Jahr hat Nordkorea so viele Raketen getestet wie noch nie. Zudem wachsen Befürchtungen, dass das international abgeschottete Land erstmals seit 2017 wieder vor einem Atomtest stehen könnte.
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In letzter Zeit gab es verstärkte Spannungen zwischen Nordkorea und Nachbar Südkorea. Nun hat Nordkoreas Diktator Kim Jong Un neue Ziele für die Streitkräfte des Landes herausgegeben – und deutet weitere Waffentests an.

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat laut Staatsmedien neue Ziele für das nordkoreanische Militär verkündet und dabei eine Fortsetzung der Waffentests des international isolierten Landes angedeutet. Kim habe in einem Bericht an die Spitze der Regierungspartei "neue Schlüsselziele für die Stärkung der eigenständigen Verteidigungsfähigkeit festgelegt", die im Jahr 2023 vorangetrieben werden sollen, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA am Mittwoch.

Derzeit läuft der jährliche Parteitag der Regierungspartei in Nordkorea. Bei dem Treffen legen Kim und andere hochrangige Funktionäre ihre politischen Ziele für das Jahr 2023 in wichtigen Bereichen wie Diplomatie, Sicherheit und Wirtschaft dar.

Befürchtungen vor Atomtest Nordkoreas

Der Bericht habe die "neue herausfordernde Situation, die auf der koreanischen Halbinsel" entstanden sei, analysiert und bewertet, führte KCNA fort. Kim habe "die Ausrichtung des Kampfes gegen den Feind, an der unsere Partei festhalten muss", verdeutlicht.

Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel haben in diesem Jahr stark zugenommen. Nordkorea testete in den vergangenen Monaten zahlreiche Waffen, im November feuerte das Land seine modernste Interkontinentalrakete ab. Zudem erklärte Pjöngjang, eine neue Technologie entwickelt zu haben, um mit Aufklärungssatelliten Aufnahmen aus dem All zu machen. In dieser Woche flog Nordkorea überdies nach südkoreanischen Angaben mehrere Drohnen über die innerkoreanische Grenze.

Die USA und Südkorea warnen seit Monaten davor, dass Nordkorea seinen siebten Atomtest vorbereiten könnte. Kim hat angekündigt, er wolle sein Land zur stärksten Atommacht der Welt aufbauen.

rw AFP

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