Puff - da waren die Haare hoch und die Augenbrauen weg. Noch vor kurzem machten Gerüchte die Runde, alle Studenten Nordkoreas hätten gefälligst die gleiche Frisur zu tragen, wie ihr "geliebter Oberst" Kim Jong Un. So etwas befiehlt sich ja leicht dahin, doch für die Untertanen ergibt sich ein großes Problem: Welche Frisur jetzt genau? Denn ständig überrascht Nordkoreas Diktator mit immer neuen Variationen seines alten Klassikers: dem Pisspottschnitt. Sprich: Bis über die Ohren alles weg, weiter darüber etwas länger. So weit, so einfach.
Bislang trug er seinen Schopf meist in der Mitte gescheitelt. Manchmal die dunkle Pracht zurückgeföhnt, manchmal hing sie ihm neckisch in der Stirn. Seit neuestem aber thront die Frisur pilzartig auf dem Despotenkopf: hochtoupiert, so wie einst beim Vater und Vatersvater. Das mag albern aussehen, aber nicht so albern wie die irgendwie zurechtgezupften Augenbrauen, beziehungsweise das, was er davon übrigen gelassen hat. Erinnert ein wenig an die Gesichtsvariante des "Landing Strips" - eher eine Damenfrisur für untenrum. Vielleicht will er ja künftig auch Vorbild für die weiblichen Studenten seines Landes sein.
Kims Frisuren
Gescheitelt: Anfang Februar 2015
Neckisch: Juli 2013
Kurz: Datum unbekannt
Vorbild I: Vater Kim Jong Il
Vorbild II: Großvater Kim Il Sung