Nordkorea hat erneut gegen UN-Resolutionen verstoßen: Am vergangenen Wochenende führte das Land einen Raketentest durch. Die Erprobung der ballistischen Mittelstreckenrakete sei erfolgreich verlaufen. Das berichtete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf die staatliche Nachrichtenagentur des Nachbarstaats.
UN-Sicherheitsrat tagt nach Nordkoreas Provokation
Machthaber Kim Jong Un war persönlich beim Start der Rakete anwesend, die mit einem Atomsprengkopf bestückt werden könne. Die nordkoreanische Agentur fügte hinzu, Kim habe die Entwicklung von Boden-Boden-Raketen mit erweiterter Reichweite befohlen, nachdem ein von einem U-Boot ausgeführter Raketentest im August erfolgreich gewesen sei.
Der Raketentest wurde international scharf kritisiert. Südkorea wertete den Test als eine Machtdemonstration gegenüber der neuen US-Regierung von Präsident Donald Trump. Die USA, Japan und Südkorea fordern eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates. Das Gremium soll bereits am Montagnachmittag zusammenzukommen, berichtete der US-Sender CNN unter Berufung auf die amerikanische Botschaft bei den Vereinten Nationen.
