In Japan ist wie von Regierungschef Shinzo Abe angekündigt am Freitag das Parlament aufgelöst worden. Im Einklang mit Artikel sieben der Verfassung erkläre er das Unterhaus für aufgelöst, sagte Parlamentspräsident Bunmei Ibuki vor den Abgeordneten. Damit ist der Weg für vorgezogene Neuwahlen in Japan frei.
Abe hatte am Dienstag vorgezogene Neuwahlen angekündigt. Sie könnten nun bereits im Dezember stattfinden und damit zwei Jahre vor dem eigentlichen Termin. Noch für Freitag war ein Kabinettstreffen geplant, bei dem über den Wahltermin beraten werden sollte. Stattfinden sollen die Wahlen voraussichtlich am 14. Dezember.
Abe hatte unter anderem gesagt, er benötige für die geplante erneute Anhebung der Mehrwertsteuer auf zehn Prozent die Zustimmung der Bevölkerung. Am Montag hatte die Regierung zudem mitgeteilt, dass Japans Wirtschaft im dritten Quartal wieder in die Rezession gerutscht ist. Dies gilt als schwerer Rückschlag für Abe und seine Wirtschaftspolitik.